Kapitel 3

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POV Julian

Als ich meine Augen öffnete war das erste was ich sah einen schlafenden Kai neben mir liegen. Er sah so ruhig und zufrieden, aber auch erschöpft und echt heiß aus. Ich konnte also nicht anders und musste ihm eine Haarsträhne aus seinem Gesicht streichen. Ich könnte schwören es wären Stunden vergangen als ich Kai ansah, aber tatsächlich waren es "nur" 25 Minuten gewesen bis er sich bewegte und ich wusste jetzt wäre er endlich wach.
"Guten Morgen.", sagte ich zu ihm und er entgegnete nur mit einem "Hmmm...". Ich wollte da jetzt nicht weiter drauf eingehen als sich sein Kopf wieder auf meine brust ablegte. "Willst du nicht langsam mal aufstehen? Es ist schließlich schon um 10:18 Uhr. ", war das einzige was ich mir grad dachte. "Ich bin müde...", war darauf seine Antwort. "Das ist keine Antwort auf meine Frage.", wies ich drauf hin. "Ist ja schon gut, ich stehe schon auf.", sagte er und ich konnte ein leichtes schmunzeln in seinem Satz hören.
Wir krochen beide unter unseren Decken hervor und standen auf. Mein erster Gang ging zum Kleiderschrank und dort nahm ich mir etwas lockeres zum anziehen heraus. Kai's erster Gang hinzwischen ging als erstes zu seinem Handy.
Nachdem ich angezogen war, kam er auf mich zu, sagte noch: "Ich gehe ebend schnell duschen.", und verschwand dann Richtung Badezimmer. Da ich nichts besseres zu tun hatte dachte ich würde uns beiden einfach etwas zum Frühstück machen. Ich entschied mich für Pancakes, und hoffte es würde alles klappen und nichts wie sonst immer alles schief gehen.

POV Kai 

Ich zog mir meine Klamotten aus die ich in der Nacht anhatte und stieg dann anschließend unter die schöne warme Dusche. Ich verfolgte meine Routine wie natürlich sonst auch immer und dies dauerte ungefähr 15 Minuten. Irgendwann ließ ich meinen Kopf gegen die Duschwand fallen und dachte einfach nur über irgendwas, was garkeinen sinn ergab nach. Irgendwann war ich so sehr in meine dedanke  vertieft, dass ich Irgendwann hochschreckte weil mich inzwischen kaltes Wasser traf.
Ich trat also aus der Dusche hinaus, machte meine Haare einwenig trocken, schlug mir dann ein einfaches Handtuch um meine Hüften und verließ nach gefühlten 20 Jahren auch mal das Badezimmer.
Ich lief also wieder ins Schlafzimmer um mich anzuziehen.
Ich zog mir erst eine frische Boxershorts an, entschied mich dann für eine lockere shorts, klaute mir noch einen Hoodie von Jule und zog zu letzt irgendwelche Socken an die in der Schublade herum lagen.
Um meine Locken kümmerte ich mich erstmal nicht, weil ich ganz einfach grad keinen Bock drauf hatte, also ließ ich sie so wie sie sind. Kurz bevor ich das Zimmer schonwieder verlassen wollte, nutze ich kurz noch etwas von meinem lieblings Parfüm.
Ich ging also nun zu Jule. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung was er schonwieder versuchte anzustellen.

POV Julian

Ich war fast fertig mit dem "kochen" für uns beide, als Kai in dem Türrahmen stand. Er sah verdammt knuffig aus mit seinen verwuschelten Locken, da er sie, so wie es aussieht nicht gemacht hatte. Aber nicht nur das viel mir bei ihm auf. "Du hast dich also wieder an meinem Kleiderschrank bedient. Du hast doch auch deine eigenen Klamotten dabei oder?", witzelte ich und als Antwort kam "Ja und Ja aber deine Klamotten sind halt einfach deine Klamotten und.. Wie soll ich dir das am besten erklären.. Ach egal lass sie mich einfach anziehen. Außerdem ziehst du meine ja auch an!" "Ja okay jetzt heul aber nicht gleich wieder rum.", sagte ich und schüttelte dabei meinen Kopf. "Ey...", sagte er nurnoch und zog einen Schmollmund. Wir mussten beide lachen, bis ich mich wieder den letzten Pancakes zuwendete und bittete Kai das er bitte den Tisch decken würde, was er, weil er ja so nett war und selbstverständlich auch Hunger hatte sofort tat.
Wir saßen dann also am Tisch und aßen unsere Pancakes. Wir beide hatten unser Handy bei uns um nachzuschauen ob irgendwer vielleicht etwas wichtiges von uns wollte. * Ping * Und da war sie, die erste Nachricht am Tag, und dann auchnoch in unser Spielergruppe. Ich ging auf den Chat und ließ die Nachricht von Emre durch wo drinnen stand:

Halli Hallo Leute, ich wollte nur nochmal daran erinnern, dass wir uns Samstag alle bei mir verabredet hatten um einwenig spaß zu haben. Also eigentlich ist für alles gesorgt, ich weiß nur nicht ob es genug Alkohol ist. Vielleicht könntet ihr ja noch etwas mitbringen?!
Naja aufjedenfall dann bis Samstag um 19 Uhr
Tschau

Fuck das hatte ich ja mal komplett verscheckt. Sollte ich lieber noch schnell absagen oder ihn mitnehmen?
Ich frag ihn einfach was er davon hält.
"Ähm du Kai Ich hab ganz vergessen das wir Samstag eigentlich einen Mannschaftsabend machen wollten. Deshalb wollte ich fragen ob du entweder mitkommen möchtest oder sollen wir lieber hier bleiben?" "Also wegen mir musst du nicht extra absagen. Für mich ist es komplett okay auch mit anderen und dir zeit zu verbringen.", gab er mir als Antwort. "Okay dann würde ich ihm eben schreiben das ich dich mitbringen würde.", sagte ich noch und zückte dann mein Handy um Emre wieder zu schreiben.

J: Hey Emre, wäre es okay wenn ich Samstag meinen Besten Freund Kai mitbringen könnte? Ich möchte ihn nämlich ungerne alleine zuhause lassen.

E: Ja klar ist völlig okay. Aber warte ist das der eine Kai? Kai Havertz von dem du mir wirklich jedes Mal erzählst?

J: Ja genau er ist es, aber bitte übertreib es nicht. Ich möchte ihn nämlich nicht unbedingt wegen meinen unnötigen Gefühlen verlieren.

E: Ach Jule jetzt komm mal einwenig runter. Es wird schon alles gut werden. Erzähl es ihm einfach, ich bin mir sicher irgendwas wird er ebenfalls fühlen.

J: Danke Emre und dann bis morgen.

E: Kein Problem, dafür bin ich ja da und viel Erfolg.

Puh das lief ja leichter als eigendlich erwartet. "Du kannst dann gerne mitkommen hat er gesagt, und alle freuen sich schon dich zu sehen.", meinte ich zu ihm. Er nickte nur als Zeichen und wir beide aßen unsere Pancakes weiter.

POV Kai

Ich muss sagen ich freue mich wirklich einwenig auf den Mannschaftsabend, ich hoffe nur das das keine Probleme zwischen ihm und mir machen wird, also so in Richtung meiner Gefühlswelt meine ich. Vielleicht sollte ich es ihm einfach endlich mal sagen, damit es nicht mehr so eine Krasse Belastung für mich ist. Ich meine es kann ja auch nicht für immer so weiter gehen, weil die meiste Zeit ist einfach nur er in meinem Kopf. Jede frei Minute in meinem Kopf widmete ich ihm, ich träume von ihm und einfach alles weitere was dazu gehört wenn man ziemlich hart und hoffnungslos verliebt ist.

Worte die alles Verändern- BravertzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt