Worte die alles Verändern- Bravertz

Kapitel 18

POV Kai

Als ich aufwachte und mich an Julian kuscheln wollte, war dieser nicht mehr da und ich viel mit relativ viel Schwung aus dem Bett, auf den harten Boden.

Da ich also schon nicht mehr im Bett lag, stand ich auf, suchte mir kurze Klamotten aus unserer Tasche und zog diese schnell an. Dann ging ich in das gegenüber liegende Badezimmer und putze dort gemütlich meine Zähne. Anschließend brachte ich meine Sachen die ich grade noch benutz hatte wieder zurück ins Zimmer und beschloss runter zu gehen.

Ich dachte, ich wäre schon recht früh dran, aber alls ich sah, dass ich der letzte war der geschlafen hatte, war mir dies einwenig unangenehm. Als erstes aber, ging ich auf Julian zu woraufhin er dann beide seiner Arme um mich legte und mir meinen wohlverdienten "Guten Morgen Kuss" gab. "Guten Morgen Schatz. Hast du gut geschlafen?", fragte er mich, gab mir einen Kuss auf meinen Haaransatz und ließ mich die ganze Zeit dabei nicht los. "Hervorragend! Wäre nur ganz schon gewesen, wäre ich nicht aus dem Bett gefallen, nachdem ich mich umgedreht hatte um dich zu suchen damit ich meine Kuschelzeit einlösen könnte.", schmollte ich einwenig. "Ach das wegen hat das vorhin so dolle geknallt, hätte ich mir ja denken können, dass du mal wieder aus dem Bett gesegelt bist." "Hey, dass hat wirklich einwenig weh getan." "Ouh der arme kleine Kai Havertz aber auch.", ich befreite mich aus seinen Armen und richtete mich auf. "Jetzt sag mir mal wer hier klein ist." "Ach komm schon Kai es sind doch auch wieder nur 5 cm, die du mehr hast als ich." "Naja 5 cm haben oder nicht haben nh.", sagte ich und konnte es mir nicht verkneifen mit den Augenbrauen zu wackeln. "Och man mit dir kann man auch kein normales Gespräch mehr führen!", musste Julian laut lachen.

Da alle schon gefrühstückt hatten, außer Jule und ich weil, er extra auf mich gewartet hatte, nervte ich meinen Freund die ganze Zeit, dass ich Hunger hätte. "Jule kannst du mir essen machen?" "Ist das grad dein Ernst?" "Ja! Ich hab Hunger." "Du bist doch alt genug, dass du das alleine machen kannst." "Nein! Bitte Jule ich will nicht." "Boar du bist echt ein komischer Kauz! Aber ich mach dir, was willst du den?" "Mir egal, wir können uns auch etwas teilen, Hauptsache essen und ich muss es nicht machen.", erklärte ich ihm und er setzte sich in Bewegung.

Nach einpaar Minuten später kam er mit einer großen Schüssel Joghurt mit Obst an und stellte diese neben mich. Ich wollte gerade nach ihr greifen, als mein Freund mir auf die Finger haute und ich ihn irritiert anschaute. "Setzt dich!", befahl er mich und klopfte hinter mir auf die Küchenzeile.
Also setzte ich mich, wie Julian mir befohlen hatte auf die Küchenzeile, er drückte dann wieder meine Beine auseinander und stellte sich dazwischen nur um dann die Schüssel mit dem Essen zu nehem und sie selber zu essen. Als er sah, dass ich gerade meinen Hundeblick auspacken wollte, nahm er schnell einen erneuten Löffel aber fütterte mich mit diesem.
Das wiederholte er mehrmals, bis Jannis an uns vorbei lief. "Oh mein Gott ey ihr seit so Schwul.", sagte dieser. "Bist du jetzt eifersüchtig auf Kai? Oder bist du eifersüchtig, dass du das mit deiner Freundin nicht machen kannst?" "Nix von beiden, außerdem hat euch mein Privat Leben nicht zu interessieren!" "Ja dann mach doch nh Abflug, wir wollen doch sowieso bald zusammen mit dem kleinen Los.", das war das was sie die ganze zeit sagten, dann ging sein Bruder wieder.
"Wo müssen wir gleich hin?", kam jetzt von mir. "Der kleine hat nachher Training und das ist Öffentlich, deswegen haben mich meine Eltern gebeten, dass wir alle hingehen sollen." "Ahja okay. Und wann wird das sein?" "Naja wir sollten uns jetzt wohl langsam mal fertig machen." "Und was zieht man da so an?" "Ich hab da so nh Idee. Komm mal mit.", sagte er und zog mich schonwieder mit sich.

Oben in seinem Zimmer kramte er in unsere Tasche heraus bis er etwas fabigies heraus holte.
"Du hast die mitgenommen? Und ich hab das nicht mitbekommen?" "Ja genau und das ziehen wir jetzt an!" "Willst du das Fans uns ganz leicht erkennen können?" "Ach komm schon die werden uns sowieso erkennen.", ich willigte also ein, unsere Sachen, also die die wir immer wenn wir ein Spiel hatten trugen, zu tragen.

Mir war zwar, als ich die Sachen fertig angezogen hatte, echt kalt aber ich will mich nicht wieder mit Julian anlegen. Also sagte ich nichts und tat auch so als wäre mir nicht kalt.

* im Auto nach dem Training *

"Jungs warum musstet ihr eigentlich euch so auffällig zeigen?", fragte Jürgen uns Jungs, die hinten auf dem Rücksitz saßen. "Das war ganz einfach Jules Idee, ich habe ihm von Anfang an gesagt das ist keine gute Idde, aber ihr Sohn hört ja nicht auf mich.", das nächste was ich spürte, war die flache Hand von Julian auf meiner Wange. "Aua, was schlägst du mich immer?" "Das hast du verdient!", ich schüttelte den Kopf und legte dann meinen Kopf auf den Schoß meines Freundes, damit er mir durch die Haare kraulen konnte. "Man Kai mach dich mal nicht so fett hier!", konnte ich Jannis meckern hören, worauf ich ihm den Mittelfinger hinhilt und dann einfach weiter auf Julian döste.

Als wir dann wieder zurück im Haus waren, überredet Julian mich noch dazu eine runde mit Nala zu gehen. Wir liefen Hand in Hand durch den nahe gelegenen Wald und ließen Nala einfach still für sich alleine laufen. Auch wir beide waren die meiste Zeit still und genoßen einfach die Wärme und alles drum herum an diesem schönen Abend.

Wo Nala dann fertig war, leinten wir sie wieder an und liefen zurück.
Diesmal waren wir die letzten die noch wach waren und noch nicht schliefen. Also gingen wir relativ schnell hoch, wobei wir versuchten leise zu sein, was nicht ganz so gut funktioniert hatte aber egal. Dann zogen wir uns um und gingen ins Bett.

Ich lag ganz ruhig in Jules Armen und er erzählte mir irgendwas, was ich aber nicht mitbekam weil ich schon kurz vorm einschlafen war. "Gute Nacht.", hörte ich Julian sagen. "Nacht.", erwiederte ich nur noch leise.

Und noch nichts ahnend, was in dieser Nacht passieren würde, schlief ich ein.