Kapitel 6

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POV Kai

Wir hatten ¾ des Weges schon hinter uns als Julian einen Anruf bekam und meinte ich sollte für ihn rangehen. Ich sagte ich wolle nicht aber er sagte es wäre nur einer seiner Teamkollegen, die fragen würden wo er nun endlich bleibt. Also ließ ich mich überreden und ging ran. "Ja Hallo?" "Boar
Jule wo... ah nee du bist nicht Jule. Wie lange braucht ihr noch?", ich sah zu Jule und er sagte noch ca 9 Minuten. "Okay Jungs bis gleich.", und schon hatte er wieder aufgelegt.
"Ey Was ist daran so schlimm das wir einmal 15 Minuten zu spät kommen?", fragte ich mich so leise das es eigentlich keiner hören konnte aber Julian antwortete mir trotzdem mit "Das sag ich auch das nächste mal wenn du zu spät kommst.", ich musste anfangen zu lachen. Ich wusste ganz genau das er nur etwas harmloses meinte, aber ich hatte es mal wieder ziemlich falsch verstanden. "Was lachst du jetzt so?", bekam ich daraufhin von Jule zu hören, aber ich konnte ihm nicht antworten. "Nein. Och Kai warum bist du nur so!", jetzt war ich mir sicher er wusste was ich dachte. "Ey ich kann da doch nichts für das ich falsch denken muss.", war das einzige was ich sagte, bevor wir endlich eingeparkt hatten und ausstiegen.

Julian klingelte an irgendeiner Tür, die sich nach einpaar Sekunden schon öffnete und lief dicht gefolgt von mir hinein.

Oben angekommen, stand schon Emre in der Tür. Er umarmte erst Julian und dann auch mich, bevor wir rein zu den anderen gingen.
Wir gingen durch die große Wohnung und kamen dann zum Wohnzimmer wo alle anderen schon auf uns warteten. Sie umarmten ihn alle, aber auch wirklich alle.
Locker bleiben Kai dachte ich mir. Es sind nur Teamkollegen, so wie du es früher bei Leverkusen auch mal warst, keiner von denen würde je mehr als Freundschaft wollen.
Julian setzte sich auf eins der Sofa die dort standen. Ich wollte mich natürlich daneben setzen, als ich sah das sich Emre direkt neben ihn setzte. Na toll. Ich musste mich also zwischen Gio und Mo auf den Boden setzten, wo ich eigentlich nicht all so viel Lust zu hatte.
Da aber sowieso keiner mit mir reden wollte, schaute ich auf mein Handy um zu sehen was in unser Spielergruppe geschrieben wurde. Eigentlich war es nicht viel interessantes außer das ich spätestens Dienstag wieder in London sein müsste.
Völlig vertieft in meinem Gedanken wurde ich von meinem Nachbarn abgestuppst. Ich drehte mich ruckartig zu Gio und er sagte:"I should ask you from Emre if you want to drink something?" "Oh no thanks, I do not want anything.", war meine Antwort und das war es schon.
Ich schaute kurz zu Jule. Er deutet mit seiner Geste an, dass ich erneut auf mein Handy schauen sollte. Ich machte das also und sah das er mir geschrieben hatte.

J: Ich gehe kurz zusammen mit Emre raus und rede mit ihm über uns, und dann komm ich zu dir auf den Boden. Okay?

Super dachte ich. Ich schickte nur einen Daumen noch oben als Antwort zurück und schon verschwanden die beiden.
"Und wie ist es so in England bei Chelsea?", wurde ich von Mats gefragt. "Joar also die Mannschaft, sowie der Trainer und das Training so ist echt toll und das ganze drumherum auch, aber es ist nicht ganz so wie ich es mir vorgestellt hatte.", war das einzige was ich ihm sagen konnte.

Wir unterhielten uns sicherlich noch 10 Minuten weiter über mich, Chelsea und London, bis Jule endlich wieder kam und sich neben mich setzte. "Alles gut bei dir?", kam es von ihm. "Ja alles bestens, musste nur grad gefühlt meinen ganzen Lebenslauf erzählen. Aber wie lief es bei dir?" "Perfekt. Er meinte das wäre überhaupt kein Problem und er würde es niemanden erzählen. Aber er ist auch der Meinung, dass wir das dem Rest auch erzählen sollten und du deinem Team auch, damit keine Probleme auftauchen können." "Ich denke mal das dürften wir doch hinbekommen.", dass war das letzte was ich sagte bevor ich ihn kurz küsste und er daraufhin dann seine Hand auf meinem Bein ablegte.

Worte die alles Verändern- BravertzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt