Kapitel 17

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POV Julian

Kai und ich hatten uns ziemlich kurzfristig bei meinen Eltern angemeldet und sind mit dem frühsten Flug von London noch Bremen geflogen. Vom Bremer Flughafen hatten wir uns dann ein Taxi gerufen und ließen uns zu dem Haus meiner Eltern fahren.

Ich freute mich wirklich sehr dolle darauf mal wieder meine Eltern, meine beiden jüngeren Brüder und Nala, unsere Golden Retriever Hündin zu sehen.

Am Sonntagabend oder Montagmorgen, es kommt drauf an wie es am besten passt, geht es dann erstmal zurück nach Dortmund zu mir und am Freitag haben wir uns vorgenommen Kais Familie zu besuchen und auch Ihnen von uns beiden zu berichten.

Vor der Haustür meines Elternhauses angekommen, nahm ich meinen Schlüssel, den ich immernoch, zur Sicherheit besitzte aus meiner Tasche heraus und schloss auf.
Sofort kam Nala auf Kai und mich zugerannt und begrüßte uns beide mit einem lauten bellen, woraufhin ich sie erstmal durchknuddelte.
Keine Sekunde später kam mein Vater um die Ecke und lief auf uns zu. "Schön dich endlich wieder hier zu haben mein Sohn.", murmelte er in meinen Rücken als er mich umarmte. "Oh Kai dich habe ich aber auch schon lange nicht mehr hier bei uns gesehen.", sagte er nun zu meinen Freund der immernoch hinter mir stand.
"Heike, komm mal her und schau wer jetzt schon bei uns auf der Matte steht.", rief mein Vater zu meiner Mutter, die kurz darauf aus der Küche kam.
"Ach du heilige, der verlorene Sohn hat es auch mal wieder geschafft uns zu besuchen.", sagte meine Mutter und schloss mich kurz danach in eine lange Umarmung in ihre Arme. Auch Kai schloss sie in eine kurze Umarmung. "Schön das ihr beide hier seit."
"Jannis, Jascha kommt mal runter wir haben besuch.", rief mein Vater nach oben und wie ich meine beiden Brüder kannte, hatten sie keine Lust aber kamen aus Anstand trotzdem runter.
"Jule...", kam es aus beiden gleichzeitig geschossen. "Jungs ihr sollt mich doch nicht so nennen!", meckerte ich. "Tschuldigung Julian.", sagte der ältere von beiden.
Erst als beide mich danach in die Arme geschlossen hatten, bemerkten sie Kai der immer noch hinter mir stand. "Ach Kai du auch hier. Was für eine Ehre dich mal wieder zu sehen.", kam es von Jannis, und Jascha begrüßte ihn nur mit einem Handschlag.
"Setzt euch ruhig alle schonmal hin, dass Abendessen ist gleich fertig.", verkündete meine Mum. "Wir gehen nochmal kurz in mein Zimmer, bringen unsere Sachen weg und dan kommen wir auch dazu.",sagte ich nur trocken und zog Kai mit mir die Treppen hoch.

In meinem alten Zimmer angekommen,  schmissen wir beide unsere Taschen erstmal in die nächst beste Ecke und ich machte das Fenster auf, damit die stickige Luft raus konnte.
"Schatz du weißt ja wie Familientreffen ablaufen. Wir werden über unseren Job ausgefragt und und und." "Bro ich weiß wie sowas läuft also so is es nd nh." "Ja aber wenn es um uns beide zusammen geht, lass mich reden du weißt ja wie meine Eltern sind." "Ja Daddy.", lachte er auf. Dann gingen wir wieder runter zu meiner Familie.

Unten angekommen sollten wir uns nebeneinander und gegenüber von Jannis und Jascha setzten, was wir natürlich taten weil, sich mit seinen Eltern anzulegen bringt rein gar nichts außer Streit!

Wir aßen alle ziemlich still unser Essen, bis wir und vor allem Kai ausgefragt wurden wie es den so grade beim Verein läuft. Seine meisten Antworten waren: "Gut" "Läuft" "Ja" "Perfekt" "Joar" "Ist okay" "Liebs" und "Hm"
Ich musste mich dabei wirklich zusammenreißen nicht laut los zu lachen.

Als es meinen Eltern dann wohl an Informationen reichte, und keiner mehr etwas fragte, war ich nun an der Reihe ihnen etwas zu sagen. ". Mama? Papa? Jannis? Jascha?, ich glaube ich sollte euch wohl mal etwas sagen.", fing ich an. "Also wie ihr ja schon wisst, ich bin schon immer einwenig anders gewesen als andere Jungen und hatte mich in andere Jungs verliebt und ich habe das Glück, noch jemanden gefunden zu haben, dem es so ähnlich geht und mit dieser Person bin ich nun zusammen." "Das freut uns total Julian! Wer ist er den? Dürfen wir ihn bald kennenlernen? Hast du ein Foto von ihm?", fragte meine Mutter ganz aufgeregt. "Ihr kennt ihn bereits!", war darauf nur meine Antwort und ich schaute rüber zu Kai. "Ich habs doch gewusst, Bravertz ist real!", rief Jannis, meiner Mutter klappte die Kinnlade herunter und bekam diese auch nicht mehr ganz so schnell zu.
"Ihr beide also?", fragte mein Dad. "Ja genau wir beide.", antwortete mein Freund für mich. "Tut er dir den auch gut?", es war wieder meine Mutter. "Ja er tut mir sehr gut sogar, mir ging es noch nie so gut wie bei ihm!" "Geht es dir den genauso Kai?" "Ja ich bin über glücklich, dass ich ihren Sohn damals kennen gelernt habe und jetzt mit ihm zusammen sein darf. Ich liebe ihn wirklich über alles!", antwortete mein Freund. "Und besorgt er es dir denn auch gut?", diese Frage konnte nur von meinem Vater stammen. "Ist okay, aber da wollen wir jetzt nicht weiter drauf eingehen.", als ich den Satz beendet hatte, kippte Kai vor lauter Lachen vom Stuhl.

Als Kai sich beruhigte, kletterte er wieder zurück auf seinen Stuhl und wir verfielen alle wieder in ein gemeinsames Gespräch.

So ungefähr um 23 Uhr verabschiedeten wir beide uns von allen, um auf mein Zimmer zu gehen und zu "schlafen", was natürlich nicht ansatzweise zustimmte.

Wir würden diese Nacht sicherlich noch ziemlich viel Spaß haben. Das wusste ich jetzt schon.

POV Jannis

Nachdem mein Bruder und sein Freund nach oben gegangen sind unterhielten wir uns noch ein wenig über das Geschehnis, bis auch Jascha und ich langsam müde wurden und in unsere Zimmer gehen wollten weil, Jascha morgen noch Training habe und dies sogar Öffentlich ist und wir eigentlich alle hingehen wollten.

Wir beide gingen den Flur oben entlang, als wir ein Stöhnen aus Julian's Zimmer hörten und klopfen dann an seiner Tür. "Julian Brandt und Kai Lukas Havertz, wir freuen uns ja wirklich für euch, dass ihr beide euch so sehr liebt und so wie es sich anhört auch guten Sex habt, aber wir wollen das wirklich nicht hören. Also stöhnt bitte leiser." "Das ist alles Jule... Aua Baby, sachmal hau mich doch nicht... Das stimmt nicht und sorry nochmal, wir werden ab jetzt leiser sein!", antwortete erst Kai und dann unser Bruder. "Gut dann noch viel Spaß euch zwei Turteltäubchen!", sagte Jascha und dann gingen wir.

Jascha und ich verabschiedeten uns mit einem "Bro-Handschlag" vor unseren Zimmertüren, bevor ich noch etwas sagte. "Falls du die beiden nochmal hören solltest, klopf einfach nochmal bei denen und gib denen eine Standpauke oder weck mich, ich mach das dann und lasse die beiden in getrennten Zimmern schlafen.", mein kleiner Bruder lachte auf und verschwand dann mit einem nicken.

Nachdem ich mich dann fertig gemacht hatte und ins Bett ging, war ich kurz vorm einschlafen.

Das gute war, die beiden hatten keinen komischen Geräusche mehr gemacht, also konnte ich beruhigt einschlafen.

Worte die alles Verändern- BravertzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt