Kapitel 23

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Ich lief einem langen Gang entlang, er ist komplett schwarz. Ich sah nichts außer meine Hände. Ich blieb stehen in der Hoffnung, dass sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnten, aber nichts passierte. Ich fing an mich unwohl zu fühlen und lief weiter, ich drückte meine Hände fest an mich aus Angst etwas zu berühren. Ich wusste nicht was neben, vor oder hinter mir war.
Irgendwann hielt ich meine Hände übers Gesicht falls ich gegen eine Wand laufen sollte.
Ich lief immer weiter bis ich bemerkte, dass es langsam immer heller wurde. Die Dunkelheit schien zu  verschwinden und etwas Licht kam in meine Nähe. Schnell ging ich hin und wartete kurz bis sich meine Augen an das Licht gewöhnten.

Ich war aufeinmal in einem Raum der aussah wie ein Museum. Menschen mit denen ich während meines Lebens interagiert haben, standen hier. Ich bemerkte, dass das Puppen waren. Ich lief gerade aus und schaute mich um.
Selbst meine Kindergarten Freunde und der Pfarrer aus der Kirche meiner Mutter standen hier.
Oder mein Kaninchen welches ich mit 5 Jahren hatte.
Fast am Ende stand eine Puppe die aussah wie Larry.
Sie hatte die Hände ausgestreckt und auf der einen lag ein Herz aus Glas. Ich betrachtete es von allen Seiten und bemerkte, dass es fast kaputt war.
Ich sah zur zweiten Hand. Dort hatte er einen Schwarzen Nagellack in der Hand.
Ich musste lächeln weil ich mich an das Malheur erinnerte als seine Hand deswegen komplett schwarz war.
Ich konnte nicht anders als den Nagellack anzufassen. Als ich das tat, hörte es sich so an, als hätte sich etwas geöffnet.
Ich wurde neugierig und sah mich um.
Eine Puppe die Travis darstellen sollte hatte sich bewegt, die Hände waren nun ausgestreckt.
In einer Hand hatte er ebenfalls ein Glas Herz, dieses war aber fast ganz kaputt. In der andere trug er ein Buch, dieses sah aus wie eine Bibel. Ich wollte sie nehmen um sie genauer anzuschauen. Wieder hörte Ich etwas wie ein Mechanismus. Diesmal hatte die Sal Puppe  seine Hände ausgestreckt.
Ich bemerkte erst jetzt, dass er traurig schaute. Er trug keine Maske.
In einer Hand hatte er wieder ein Herz, dieses hatte mehrere Sprünge. Auf der anderen war seine Maske. Ich nahm sie in die Hand und machte sie in sein Gesicht.
Dann hörte ich wieder einen Mechanismus und sah, dass sich eine Wand öffnete zu einem dunklen grauen Raum.
Ich ging hinein und sah alle Menschen mit denen ich kein gutes Verhältnis hatte.

Als erstes sah ich meine Mutter. Ich war verwirrt weil in dem hellen Raum sie auch war.
Bevor ich in den grauen Raum ging, sah ich mir meine Mutter genauer an und realisierte, dass es sie war. Aber als sie jünger war. Sie lächelte weshalb ich auch lächeln musste.

Ich machte mich auf dem Weg zum grauen Raum.
Dort sah ich meine Mutter, so wie sie heute aussah.
Ihr Lächeln war komplett verschwunden. Sie schaute kalt und trostlos. Ihre früheren so warmen Augen strahlten nur noch Kälte aus.
Ihre Hände waren ausgestreckt. In der einen waren nur scherben und in der anderen eine Bibel die mit einer schwarzen Masse verschmiert war.
Ich wollte nichts davon anfassen und lief weiter.
Hier standen meine Schul mobber, Charlie, Taylor und viele mehr die ich vergessen hatte.
Sogar mein alter unsympathischer Nachbar.
Seine Hände waren ebenfalls ausgestreckt.
In einer seiner Hände waren wieder scherben und in der anderen ein Bild seiner Frau.
Diese starb an einem Unfall. Ich erinnerte mich genau.
Mein Kaninchen ist abgehauen und vor ihr Auto gesprungen, weshalb sie sich erschrocken hat und gegen ein Haus gefahren ist.
Beide waren direkt Tod.
Ich bemerkte, dass das Bild ebenfalls mit einer schwarzen Masse bedeckt war, weshalb ich mich weigerte es anzufassen.
Ich ging weiter zu Charlie. 
Wie bei den anderen waren ihre Hände ausgestreckt. In der einen Trug sie ein Herz, dieses hatte kein Sprung. Es war ganz nur war die Farbe etwas ausgebleicht.
In der anderen Hand trug sie  ein Bild.
Wir beide waren darauf zu sehen. Zu der Zeit, als das Bild entstanden war, waren wir die besten Freundinnen. Aber mit der Zeit haben wir uns beide stark verändert und auseinander gelebt.
Ich nahm das Bild in die Hand, es war verstaubt weshalb ich es sauber machte.
Ich hörte etwas wie ein Mechanismus und die Hände von Taylor waren ausgestreckt.
In seiner einen Hand war ein Herz, dieses war aber grau und wirkte wie Stein.
Ich erinnerte mich an die Herzen aus dem weißen Raum. Sie hatten zwar alle einen Sprung aber im Vergleich zu denen hier waren so stark am leuchten und strahlten so viel Liebe aus. Während diese hier eher an Steine erinnerten.
Ich war ganz in Gedanken vertieft. Dann hörte ich, wie sich etwas vor mir bewegte.
Ich sah hoch. Auf der Taylor Puppe zeigte sich ein großes grinsen und er zielte mit der anderen Hand mit einer Pistole auf mich.
Ich erschrack und wollte schreien.
Dann drückte er ab.

Schweißgebadet schreckte ich auf. Ich realisierte, dass das ein Traum war, weshalb ich mehr mals ein und aus atmete. Ich hätte gerne gewusst, wie es weiter gegangen wäre, ob es noch mehr Räume gegeben hätte.
Ich reibte meine Augen, dann kam schon der Arzt rein.

,,Guten Morgen! Wie geht's Ihnen an dem heutigen Tag?"  Fragte er mich mit einem Lächeln.

,,Gut! Sehr gut sogar"
Ich log weil ich wusste, dass ich dann früher entlassen wurde.

Und schon kam Larry reingestürzt.
Meine Augen leuchteten auf und schon ging es mir besser.

,,Sie wissen, dass noch keine Besuchszeit ist, oder?" Fragte der Arzt ihn.

,,Das interessiert mich nicht." Knurrte Larry.

,,Nun gut" der Arzt wirkte nicht gerade begeistert.

Ich musste lächeln. Ich freute mich ihn wieder zu sehen.

,,Wie gehts dir Y/N?" Fragte mich Larry.

,,Ganz okay. Ich hab nur was komisches geträumt" Antwortete ich gähnend.

Hatte der Traum eine Bedeutung? Warum hatten nur bestimmte Figuren Gegenstände und warum genau diese? Woher kam die schwarze Masse und was bedeutete diese?

,,Y/N? Hörst du zu?" Fragte mich Larry.

Ich schüttelte den Kopf.
,,Uh was?"

Larry sah mich an.

,,Sorry, ich war in Gedanken."

Larry zeigte ein besorgten Blick.
,,Ist ok, bin ich schon von Sal gewohnt" sagte er während er sich am Kopf Kratze.

,,Willst du dich wiederholen?" Fragte ich ihn.

,,War eh nicht wichtig" entgegnete er und schaute weg.

Ich hatte das Gefühl, dass wie eine Wand zwischen uns war. Nicht sichtbar für das menschliche Auge.

Ich fühlte mich fremd.

Larry sein Ausdruck war auch eher kalt.

Ich nahm seine Hand in der Hoffnung, dass die Wand verschwinden würde.

Ich sah, dass er seine Nägel schwarz lackierte weshalb ich anfing breit zu lächeln.
,,Steht dir~" sagte ich grinsend.

Er fing an zu lachen, bückte sich über mich und küsste mich dann.

Ich erwiderte den Kuss.

Ich machte ihm platz, dass er sich zu mir legen konnte.
Dies tat er dann auch.

,,Ich glaube, ich hab ein Déjà vu" sagte ich lachend.

Larry lachte ebenfalls.

Wir schwiegen eine Weile und dann schliefen wir beide nochmal ein.

3h Später

Wir haben lange geschlafen und sind dann aufgewacht.
Wir hatten ein Fernseher bei uns im Krankenzimmer stehen. Diesen machten wir an.
Wir schauten einige Filme.

Dann war es schon Abend.

,,Hast du Hunger?" Fragte ich Larry. Dieser hatte nichts zu Mittag gegessen.

Er schüttelten den Kopf.
,,Nein passt"

Ich sah ihn besorgt an.
,,Ich weiß, das Essen hier schmeckt wie tote Ratte riecht aber trotzdem solltest du was essen" sagte ich zu ihm.

,,Ich esse später wenn ich zuhause bin was"

Ich nickte.
,,Nagut"

Er lächelte mich an, dann kam auch schon die Nachtschwester.

,,Sie müssen jetzt leider gehen. " Sagte sie während sie die Türe gewaltsam öffnete.

Larry nickte und gab mir ein Kuss auf die Strin.
Ich wollte nicht dass er geht.

Er verließ den Raum.

Ich fühlte mich wieder schwach und alleine.

Ich vermisste es Zuhause.

Nach einer Weile schlief ich dann wieder ein.

𝙎𝙘𝙝𝙬𝙖𝙧𝙯𝙚𝙧 𝙉𝙖𝙜𝙚𝙡𝙡𝙖𝙘𝙠 Larry x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt