12.

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Auch wenn ich versuchte sie zurück zu halten, so rollte mir doch eine kleine Träne über die Wange als ich Draco davon gehen sah. Eigentlich müsste ich wütend auf ihn sein. Er behandelte mich einfach wie Dreck.
Aber ich wollte keinen streit mit ihm dafür war er mir eigentlich zu wichtig. Gegen die Enttäuschung konnte sich allerdings auch mein slytherin stolz nicht wehren. Ich wartete also noch einige Sekunden und ging dann in die entgegengesetzte Richtung in die Draco geflohen war. Mein Weg führte mich Richtung gemeinschaftsraum, denn ob ich oder nicht, ich hatte einen Berg an Hausaufgaben zu erledigen und Professor Snape wurde es ganz sicher nicht interessieren, wenn ich meine Aufsätze aufgrund eines Dämlichen Streites nicht abgeben würde. Nachsitzen könnte ich momentan wirklich nicht gebrauchen, vor allem weil nächste Woche das große Quidditch Spiel gegen Gryffindor anstand.
Seufzend ging ich also los. Wohin Draco wohl gegangen war ? Der Gang den er genommen hatte führte in einen eher unelbelebten  Teil des Schlosses. Doch eigentlich war mir das egal, Draco könnte meinetwegen dahin gehen wo der Pfeffer wächst bis er sich bei mir entschuldigte. Wenn ich ehrlich war, brannte mir mehr die Frage auf der Seele auf wessen Mädchen er wohl stehen würde.
Aber das wollte ich mir nicht eingestehen. Ich gab mir einen Ruck und murmelte leise das Passwort „Basilisk" bevor ich in unseren Gemeinschaftsraum eintrat.
Ich lies mit einem Schwank meines Zauberstabes meine Schulbücher zu mir schweben und setzte mich missmutig an einen Tisch in der hintersten Ecke des Raumes mit den Rücken zu den großen Sofas und Sesseln auf denen sich einige Schüler tummelten.
Auf Gesellschaft konnte ich erstmal verzichten.
Lustlos schnappte ich mir meine Feder und begann einen Aufsatz über irgendeinen bescheuerten Liebestrank für Snape zu verfassen. Ich konnte mich nicht konzentrieren, zu sehr drehten sich meine Gedanken und Draco. Frustriert lies ich meine Kopf auf die Tischplatte sinken und schloss die Augen.

Während Alice über ihren Hausaufgaben verzweifelte, stand ein verschwitzter Draco Malfoy vor einem großen schwarzen Schrank im Raum der Wünsche. Mit zitternden Händen hatte er einen kleinen zwitschernden Spatz in den Schrank gesetzt und die Tür verschlossen. Als er die Tür des Kabinetts nach einigen Sekunden wieder öffnete und sah das der kleine Vogel nun vollkommen leblos auf dem Schrankboden lag drohte sich sein Magen jede Sekunde umzudrehen.
Seine Gedanken tobten, sein Herz raste und ein ganz bestimmtes großes schwarzes Tattoo auf seinem rechten Unterarm brannte so sehr das er es fast nicht mehr aushielt.

Ein paar Tage später—
Draco und ich hatten kein Wort mehr gewechselt. Natürlich hatte ich ihn trotzdem beobachtet.Allerdings wirkte er nicht mehr ganz so blass, als wäre eine kleine Last von ihm gefallen. War ich ihm echt so egal? Als ich am Ende des langen Schultags voller Vorfreude auf das Wochenende in den Gemeinschaftsraum kam wurde ich von Pansy angefangen„Alice stop-ich würde nicht-„ versuchte sie mich abzuhalten. Doch es war bereits zu spät, und ich sah was sie mir ersparen hatte wollen. Ich hörte nur wie pans„Es tut mir leid" murmelte.
Es traf mich mit einen heftigen Stich in meinem Herzen.
Es war Draco. Draco Malfoy der hemmungslos mit Daphne Greengras auf dem Sofa rummachte.


Im nächsten Kapitel gehts ab Leute :))
Ich sag nur, Its quidditch timeeee
Seit gespannt 🐍

Draco-I wish i was beside you 🤍Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt