9.

766 21 0
                                    

Und mit einem winzigen Mal war es als würde die Zeit stehen bleiben, der Partylärm verstummte und mein Herz setzte für einen kleinen Moment aus als Ich die weichen Lippen des blonden auf meinen spürte.

Eine Welle der Wärme durchfloss meinen Körper, und hielt mich davon ab darüber nach zu denken WAS wir hier eigentlich taten.
Ich erstarrte nach dem Kuss für einen Moment, überrumpelt von einer Woge Gefühle die auf mich in einer riesigen Welle  einstürzten.
Draco zuckte und zog seinen Kopf ein kleines Stück zurück. Instinktiv folgte ich seiner Bewegung:„Nein, mach- mach das nochmal" konnte ich nur hauchen.
Ich spürte den blonden wieder ganz nah bei mir und erschrak für einen Moment als Draco mich dann packte und energisch zu sich zog. Auch wenn ich ihn in der schwarzen Dunkelheit der Besenkammer nicht sehen konnten spürte ich das unsere Lippen nur wenige Zentimeter trennten. Und, oh Merlin ich wollte dieses Gefühl von eben zurück.
Als ob Draco meine Gedanken lesen könnte spürte ich wie er seine Lippen nun endlich wieder vorsichtig mit meinen vereinte.
Aus sanften Küssen wurden schnell immer innigere und leidenschaftlichere Liebkosungen.
Er hatte die Robe an meiner Hüfte ein Stück nach oben geschoben und strich mir jetzt zärtlich über meine Haut. Ich fuhr mit meinen Finger in seine seidigen Haare und drückte so sein Gesicht näher an meines.
Voller Ekstase presste mich der blonde Slytherin an die Wand und leckte verspielt mit seiner Zunge über meine Lippen und warte darauf das ich dieser Einlass gewährte.
Ich schmeckte Minze und ein wenig grünen Apfel, als ich schließlich ebenfalls mit meiner Zunge Dracos heißen Mund erforschte.
Blonde stöhnte leise auf und zog mich noch ein Stück näher an sich heran.

Plötzlich knackte es.
Pansy Parkinson drehte den Schlüssel im Schloss der Besenkammer herum, öffnete die Tür einen Spalt breit und klopfte mit der Hand heftig gegen die Tür. „Hab euch ganz vergessen. Ihr könnt raus kommen, aber bitte erspart euch Details" kicherte sie und entfernte sich wieder.
Heftig atmend ließ Draco erschrocken von mir ab.
Durch den Spalt den die Tür nun geöffnet war viel etwas Licht in die Besen Kammer und ich konnte in Dracos verwirrtes Gesicht schauen.
Es herrschte einige Sekunden lang eine unangenehme Stille zwischen uns bis Draco schließlich als erster seine Sprache wieder zu finden schien.
Seine eben noch so weichen Gesichtszüge verhärten sich mit einem Schlag.
"Verdammt. Ich- bin betrunken. Bei Salazar verdammt."  Die Hand die sich eben noch so fordernd unter meinen Umhang geschlichen hatte zog der blonde unsanft zurück. Und wie vor ein paar Tagen in der großen Halle riss er sich aus der intimen Situation indem er sich umdrehte und aus dem kleinen Raum flüchtete ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen. Ich war wie gelähmt und fand meine Fassung erst wieder als ich Dracos, durch meine Hände verwuschelten Haare, welche sonst so ordentlich gestylt waren durch die Tür verschwinden sah.
Er hatte mich einfach stehen lassen. Was sollte das?
Ich rückte langsam meinen Umhang zurecht und fuhr wie in Trance über die Stelle an der Dracos Hand eine unangenehme Leere zurückgelassen hatte.
Mir wurde wieder schwindelig und Verwirrung machte sich in mir breit und es war als käme die gesamten Auswirkungen des Alkohols mit einem Mal zurück.
Ich wollte nur ins Bett- schlafen, nicht an Draco denken.

Ich wusste nicht mehr wie ich es in meinen Schlafsaal gekommen war- aber schaffte es irgendwann in einen unruhigen Schlaf zu fallen. Und auch wenn ich nicht an einen ganz bestimmten blonden Slytherin denken wollte, der mich hatte einfach stehen lassen, so träumte ich doch von sanften Lippen auf meinen die nach Minze schmeckten.



——

Lasst mir doch einen vote da wenn euch die Story gefällt 🐍🖤

Draco-I wish i was beside you 🤍Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt