23.

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Ich brauchte einige Sekunden um zu begreifen das Draco nun fort war. Es musste schrecklich sein in Malfoy Manor zu leben, ständig den Dunklen Lord in der Gegenwart. Ich schauderte. Ich packte meine nassen Klamotten unter den Arm, nahm Dracos Zauberstab und ging die Treppe des großen Hauses herunter. Es war wirklich schön hier und obwohl ich alleine hier war war es nicht unheimlich. Unten angekommen lief ich durch eine schöne Küche mit einer großen Fensterfront. Gerade ging die rote Morgensonne am Himmel auf und warf warmes Licht auf die Arbeitsplatte. Draußen konnte ich eine schöne Landschaft und ganz nahe den Ozean sehen. Es musste himmlisch sein hier zu leben.
Ich riss mich jedoch von dem Anblick los und beschloss mich an Draco zu halten und apperierte schweren Herzens nach Hogsmeade.
Ich landete in einer kleinen Seiten Straße, es wurde direkt kalt, und ganz anders als im Ferienhaus der Malfoys verhingen hier dunkle Wolken den Himmel und Nebelschwaden zogen sich um meine Füße.
Außerdem war es ungewöhnlich kalt für diese Jahreszeit.  Es war zum Glück nur ein kleiner weg nach Hogwarts, und ich rannte auf das Schulgelände. Ich beschloss erstmal in die große Halle zu gehen, da es früh morgens war und viele Schüler bestimmt frühstückten. - Wenn überhaupt- ich hatte ja keine Ahnung was seit dem die Todesser  eingedrungen war hier passiert war. Ich musste schlucken, Dumbledore war tot, ich würde nun nicht einfach in das Büro des Schulleiters gehen können und diesen um Hilfe bitten. Genauso war meine eigener Hauslehrer, Snape, weg. Als ich die Tür der großen Halle öffnete, war es sehr leise, die meisten Schüler saßen in kleinen Gruppen zusammen, nur wenigen aßen etwas. Von den Wänden hingen lange schwarze Banner der Trauer, und an der magischen Decke der großen Halle flimmerten Grablichter und kleine Sterne.
Die Atmosphäre war bedrückend.
Ich wunderte mich kurz, da die meisten Schüler viel Gepäck um sich stehen hatten bis mir einfiel das heute der letzte Schultag sein musste.
Es schien mich niemand zu bemerken bis jemand laut meine Namen sagte „Alice-Alice Carson!" Auf einmal wurde ich gegen die Wand gepresst und die spitze eines Zauberstabes presste sich gegen mein Kinn. Es war Harry Potter und hinter ihm der Rest des goldenen Trios.
„Malfoy ist einer von ihnen! Du etwa auch? Was tust du hier?"
„Natürlich bin ich keiner von ihnen!" rechtfertigte ich mich nach Luft schnappend.
„Harry! Sie ist doch mit Sicherheit keine Todesserin" versuchte Hermine nun sogar den aufgebrachten schwarzhaarigen zu beruhigen.
„Na das werden wir sehe!" Harry riss unsanft den Ärmel an meinem rechten Armes nach oben und staunte nicht schlecht als darunter nur meine Haut zu sehen bekam.
„War's das jetzt?" Schleuderte ich ihm wütend entgegen und stupste ihn leicht von mir weg.
Beschämt lies er von mir ab und murmelte: „Tut mir leid."
„Was geht hier den vor?" hallte es. Es war Professor McGonagall.
Als Harry zurück trat wurde die alte Hexe blass: „Miss Carson,- sie waren verschwunden! Wurde ihnen etwas angetan? Und wie sehen sie überhaupt aus? Kommen sich sofort mit in mein Büro."
Auch ihr erzählte ich in kurz Fassung was passiert war. Als ich fertig war, war McGonagall auch das letzte bisschen Farbe aus dem Gesicht gewichen.
„Nun Miss Carson, es war sehr schlau von Mr Malfoy sie nach Hogwarts zurück zuschicken. Hier werden sie die Todesser erstmal nicht aufspüren können sollte nach ihnen gesucht werden. Sie können über die Ferien natürlich hier bleiben."
Dankend nickte ich und packte meine wenigen Habseligkeiten zusammen und trat aus ihrem Büro.
Draußen wartete schon wieder Potter auf mich: „Auch wenn Malfoy Dumbledore nicht getötet hat, er wird sich nie ändern, Alice er ist einer von Ihnen-ist dir das nicht klar? Er wird dich fallen lassen sobald der Dunkle Lord ihn auch nur anguckt. Er ist ein Feigling!"
Ich spürte Zorn in mir aufsteigen, blieb stehen und blickte Harry direkt an: „Jetzt hör mir mal zu, ich kenne Draco viel besser als du, also halt dich daraus! Draco hat mich immerhin vor Greyback gerettet." Wir blickten uns einen Moment wütend an.
„Harryyy, kommst du" unterbrach die spitze Stimme von Ginny Weasley die stille. Harrys Wangen färbten sich rosa. Bevor er sich von mir abwand, flüsterte er mir noch „ich habe dich gewarnt, einem Malfoy kann man nicht trauen", zu und drehte sich zu weaslette um, und ging mir ihr Richtung Hogwartsexpress aus dem schloss.
Es dauerte nicht lange dann hatte sich stille über das Hogwarts Gelände gelegt und in weiter ferne hörte ich den Zug der alle Schüler nun wieder nach London bringen sollte pfeifen.
Ich saß oben auf dem Astronomieturm während langsam sie Sonne unterging und spielte mit Dracos Zauberstab. Es war ein schlichter, aber schöner Stab: 10" lang, aus dem Holz eines Weißdorns und mit einem Kern aus dem Haar eines Einhorns.
Wie es Draco wohl ging? Die Sorge um meinen geliebten Slytherin macht mich fast krank. „Ich wünschte ich wäre bei dir."

—Wie es Draco geht erfährst du im nächsten Kapitel da es aus seiner Sicht verfasst ist :))

Draco-I wish i was beside you 🤍Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt