27.

545 18 0
                                    

Rückblende Ende// wir sind jetzt wider am Tag von Dracos Flucht
Müde saß ich auf dem Fenstersims eines alten verstaubten Zimmers im Ostflügel Hogwarts.
Auch wenn ich nun seit circa 2 Wochen immer nur in den gleichen Raum war, konnte Ich kaum schlafen. Die Sorge um Draco machte mich krank. Ich musterte mein Gesicht in der dreckigen Scheibe, tiefe Schatten lagen unter meinen Augen. Der Himmel war grau, als ob er das was uns bevorstand prophezeien wolle. Ich zog Dracos Zauberstab aus meiner Tasche und spielte ein wenig damit herum, meine Hand kribbelte weil ich immer wen ich den Stab benutze etwas von Dracos Magie zu spüren war.
Ich wollte nur zu Draco, bei ihm sein. Ich wollte nur wissen das Draco noch lebte.
Eine Träne ran still über mein Gesicht, und wie so oft rüttelte und schlug ich gegen die von Snape mit einem Zauber verschlossene Tür. Aber nichts tat sich. Wie immer. Kraftlos lies ich mich gegen die Tür auf den Boden sinken und vergrub den Kopf in meinen Händen.
Ich wusste nicht wie lange ich dort gesessen hatte, als auf ein mal ein unbekanntes Geräusch die Stille durchbrach. Es war eine art ploppen verbunden mit hellem Nebel, genauso als ob jemand apperiert wäre, aber das war unmöglich in Hogwarts!
Erschrocken blickte ich auf- direkt in die großen Augen eines kleinen Hauselfen.
„Mrs Carson? Ich bin Dobby, Dobby weiss das Mr Malfoy Mrs Alice Carson sehr schätzt, Dobby dachte Mrs Carson sollte sich vielleicht um Mr Malfoy kümmern..." als ich den kleine Elf einige Sekunden sprachlos ansah um zu realisieren was der kleine gerade gesagt hatte fing er sich aufeinmal an heftig gegen den Kopf zu schlagen, „Dobby ist so dumm! Dobby hat eigentlich wenig zeit, Dobby muss eigentlich wieder zu Mr Harry Potter, aber Dobby wollte unbedingt Mr Malfoy helfen!"
Endlich hatte ich meine Sprache wiedergefunden: „Hallo Dobby, danke das du da bist, ich fände es unglaublich wenn du mich tatsächlich zu DRaco bringen könntest aber bitte höre doch auf dir weh zu tuen!" Erstaunt starrte mich der kleine Elf an, dann verbeugte er sich tief: „Dobby mag Mrs Carson, Dobby ist so dankbar" der kleine Elf schritt auf mich zu, blickte mich nocheinmal an, schnippte mit den Fingern, dann begannen wir uns schnell zu drehen- und waren disapperiert.
Während wir uns drehten schrie mir der Elf zu „Dobby muss sich beeilen, Dobby muss Harry Potter und seine Freunde retten!" Dann lies er meine Hand los. Unsanft kam ich auf kaltem Holz auf, ich brauchte einige Momente bis ich realisierte wo der Elf mich hingebracht hatte. Es war das Ferienhaus der Malfoys. Ich rappelte mich auf, blickte mich um, Ich sah Draco nicht, vielleicht war er oben.
Ich schritt die Treppe nach oben „Draco?" schrie ich. „Alice?" Ich verschluckte mich beinahe als ich die stimme des Slytherins nach so langer zeit durch das Treppenhaus schallen hörte. Eilig nahm ich die letzten Stufen und bog in das große Wohnzimmer. Es war beinahe Surreal als ich den blonden auf der Couch liegen sah. Er war blass und sehr schwach, ich merkte es sofort, da er nicht in der Lage zu sein schien aufzustehen. Unsicher als ob er wirklich glauben könnte das ich da war hatte er den Zauberstab erhoben. Ohne zu zögern schritt ich auf ihn zu. Als ich vor ihm stand lies Draco den Zauberstab langsam wieder sinken. „Du bist es wirklich oder ?"
„natürlich", ich kniete neben dem blonden nieder und strich über seine Wangen. Als sich unsere Blicke trafen war es einen Moment wieder wie damals, Grau in Blau. Sturm trifft Meer.
Dann spürte ich Dracos Hand in meinem Nacken, er zog mich vorsichtig zu ihm hinunter. Und endlich, endlich legten sich unsere Lippen wieder aufeinander. Nach einer so langen zeit, tausend Endorphine wurden in meinem Körper freigesetzt. Voller Leidenschaft küssten wir uns immer und immer wieder und für ein paar Sekunden war alles gut.
Wir lösten uns voneinander, weil Draco leise keuchte, ich merkte das er schmerzen hatte.
Ich rückte ein Stück von ihm weg um den Eisprinzen zu mustern. Er sah fertig aus, er war noch viel dünner als sonst, hatte tiefe Augenringe, und das verklebte Hemd deutete auf unsauber verheilte Wunden hin die sich darunter befinden mussten.
„Draco was haben die nur mit dir gemacht?" Vorsichtig knöpfte ich ihm das Hemd auf und schnippte mit dem Zauberstab, so das ich einen nassen Lappen und frisches Verbandszeug in den Händen hielt.
Bei jedem Tupfer über den Körper des blonden verzog dieser schmerzverzerrt das Gesicht. Als ich fertig war und zufrieden mein Werk begutachtet rappelte sich der blonde etwas auf. „Ich habe dich so vermisst!"
„Und ich dich erst!"
„Woher wusste Dobby überhaupt von uns, und wie konnte er mich finden?" fragte ich neugierig.
Draco zuckte die Schultern, und nahm meine Hand: „ich weiss es nicht, Elfenmagie halt, aber verdammt gute,bei Salazar."
Nachdem wir noch ein bisschen einfach so da saßen, erzählten wir uns alles was in de letzen Zeit passiert war. Danach ging ich in die Küche und bereitete uns etwas zu essen zu mit dem das ich so in der Vorratskammer fand. Gegen Abend, half ich Draco in sein Schlafzimmer. Es war spät als wir aufgehört hatte zu reden, da eigentlich keiner schlafen wollte, keiner wollte eine wertvolle Sekunden mit dem anderen verschwenden, wir beide wussten das Dobbys schutzzauber nicht ewig halten würde.
„Ich habe Angst Draco." sprach ich ins dunkle hinein.
Der blonde zog mich behutsam etwas näher an sich, strich über meine Haare und murmelte leise: „Ich auch. Aber wir können jetzt nichts tuen ausser das was wir haben zu genießen. Du bist so verdammte perfekt. Bitte lass uns diese eine Nacht gemeinsam verbringen, morgen machen wir uns weiter sorgen."
Ich kuschelte mich ein Stückchen enger an ihn ran und schloss die Augen: „Gut, Schlaf gut Draco."

Während das Liebespaar langsam einschlief verfärbte sich der Himmel über England langsam grau, Eulen Schwärme folgen unruhig durch das Land, und eine Reihe von Todessern bereiteten sich auf einen Kampf vor.

Draco-I wish i was beside you 🤍Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt