Kapitel1: Rote Augen

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'Sag doch bitte was. Nur ein Wort mehr nicht.'

Und da waren wir wieder. Jedes mal ist es dasselbe. Meine Mutter versucht mal wieder mich zum reden zu bringen, doch warum sollte ich. Ich mag die Stille. Das letzte mal als ich redete war ich fünf seit dem versuchte sie es schon mich zum reden zu bringen, doch ob ich jemals wieder reden werde weiß ich nicht. Das einzige was ich weiß ist das reden nichts bringt. Warum? Das liegt ganz einfach daran das wenn ich mich jemanden mitteilen würde er mich bloß verraten würde. Denn niemand kann mich verstehen oder mir helfen. Ich bin alleine auf dieser Welt. Das Schicksal war von Anfang an gegen mich aber das bin ich inzwischen schon gewöhnt.

Ich wurde in eine ziemlich reiche Familie geboren, da  mein Vater Politiker ist. Dem entsprechend waren die Ansprüche ziemlich hoch und als mein Vater dann erfuhr das ich rote (ihr könnt auch eine andere Farbe nehmen) Augen hatte war das für ihn das schlimmste was hätte passieren können. Für ihn war ich eine Missgeburt was ich auch jedes Mal zu spüren bekam.(Auf irgend eine Weise verständlich ich meine wer hat schon rote Augen?) Meine Mutter und er heirateten auch nur aus Politischen Gründen, weswegen so etwas wie liebe in diesen Haus nicht existierte.

Da er nach der Arbeit immer ziemlich angespannt ist und sich dann dazu auch noch betrinkt lässt er die Wut immer an mir aus. Meine Mutter steht nur immer daneben und ist zu überfordert mit der Situation. Wenn er dann irgendwann keine Lust mehr hatte und ging kam meine Mutter immer zu mir und sagt wie leid es ihr doch täte. Doch das machte es nur noch schlimmer. Ich möchte kein Mitleid von ihr. Nicht non jemanden der einfach nur daneben steht und zu guckt.

Flashback

Heute ist mein fünfter Geburtstag. Ich bin so aufgeregt. Vielleicht nur vielleicht würde er ja heute nicht so wie sonst sein und wir könnten alle zusammen Kuchen essen. Schnell lief ich die Treppe runter. Ich laufe zu meinen Vater und sage:

'Daddy, Daddy weißt du was für einen Tag wir haben.'

In der Hoffnung er würde sich mit einen lächeln im Gesicht umdrehen wartete ich auf seine Reaktion. Doch das bereute ich schnell. Bevor ich noch was sagen konnte lag ich schon auf dem Boden und spürte einen heftigen Schmerz in der Magengegend.

'Wie kannst du es wagen mich deinen Vater zu nennen. Du Abschaum!' Sofort bekam ich es mit der Angst zu tun während mein Vater immer näher auf mich zu kam. Aus Reflex krabbelte ich immer weiter nach hinten bis ich gegen die Wand stieß.

'Du hättest nie geboren werden sollen. Alles ist deine Schuld. Und dann wagst du es noch mich Daddy zu nennen. Ich bin ganz bestimmt nicht der Vater von solch einer Mistgeburt. Ich werde schon dafür sorgen das du lernst wo dein Platz ist.'

Er packte mich grob an den Haaren und zog mich hoch nur um mich dann wieder gegen die Wand zu schmeißen. Kurz bekam ich keine Luft mehr, doch bevor ich mich wieder beruhigen konnte spürte ich schon wieder ein Knie in meiner Magengegend und gab einen erstickten Schrei von mir. Tränen strömten mir übers Gesicht doch das interessierte mein gegenüber nicht. Während mein Vater weiter auf mich ein schlug schrie ich um Hilfe doch die einzige die mich hörte war meine Mutter die in einer Ecke des großen Zimmer stand und weinte. Genau in diesen Moment ging mein Vater nur um mit einen Messer in der Hand wieder zu kommen. Verzweifelte sagte ich mit meiner letzten Kraft:

' Mama hilf mir.'

Doch das einzige was sie sagte war:

'Es tut mir leid.'

Und dann ging sie aus dem Zimmer und ließ mich, mit meinen Vater der mit einem teuflischen Grinsen auf mich zu kam, alleine.

Es dauerte ganze zwei Stunden bis er aufhörte und das auch nur weil er merkte das ich sonst sterben würde. Doch er hörte nicht auf weil er nicht wollte das ich sterbe sondern weil er dann niemanden mehr hätte an dem er seine Wut raus lassen könnte. Ich lag noch ziemlich lange auf dem Boden und weinte bis ich keine Träne mehr vergiesen(?) konnte. Als ich dann versuchte auf zu stehen spürte ich noch mehr Schmerz als eh schon doch ging trotzdem weiter nach oben in mein Zimmer. In meinem Zimmer angekommen  ging ich durch eine weiter Tür in mein Badezimmer und versorgte meine Wunden so gut es eben ging. Als ich auch damit irgendwann fertig war ging ich obwohl erst Nachmittag war ins Bett. Mein letzter Gedanke bevor ich einschlief war:

'Nie wieder werde ich um Hilfe bitten! Ich werde nie wieder jemanden an mich ran lassen!'

810 Wörter

~Quiet Voices~ HinataXReader (Haikyuu)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt