Stay by us || 𝙰 𝚅𝚖𝚒𝚗𝚔𝚘𝚘𝚔 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️

Part 56

Müde torkelte ich ins Wohnzimmer, wo ich auch schon Taehyung erkenne, der auf den Fernseher schaut. Wie immer seine und Kookie Serie, ich finde sie langweilig.

„Wo ist Kookie?", frage ich immer noch müde und setze mich breitbeinig auf Taes Schoß. Es ist irgendwie zur Gewohnheit geworden, auf ihnen zu sitzen, es fühlt sich einfach wunderbar an, diese Nähe, ihren Körper so nah an meinen zu haben. Taes Geruch steigt mir in die Nase, es lässt mich wohlig aufseufzen.

„Zur Uni. Hast du Hunger?" Ich schüttle den Kopf. Wenn ich nur ans Essen denke wird mir sofort schlecht, ich könnte mich sofort übergeben. „Sicher? Du hast schon gestern nichts gegessen- geht es dir gut? Hast du Fieber?" Taehyung legt seine Hand an meine Stirn, dann seine Lippen. „Fieber hast du nicht... fühlst du dich denn überhaupt gesund?" Ich zucke nur mit den Schultern, eigentlich fühle ich mich top fit, mir ist nur übel in letzter Zeit.

„Mir fehlt nichts, ich habe einfach keinen Hunger." Taehyung mustert mich streng, seufzt schließlich und drückt mich nah an seinen Körper. „Ach ja, ich gehe heute zu Yuri, ist das Okey?" Bevor ich irgendwelche Spekulationen vor Tae und Kookie aufstelle, würde ich viel lieber mit meiner besten Freundin erstmal reden. Viel zu sehr habe ich sie auch in letzter Zeit vernachlässigt. „Natürlich, nimm aber dann bitte die Tropfen, Okey?" Nickend reibe ich meine Nase sanft gegen seinen Hals, knabbere verspielt an seiner weichen Haut.

„Baby", brummt Tae zufrieden und fährt mit seinen Händen unter mein Shirt, massiert mich sanft. „Fühlst du dich gut?", hauche ich in sein Ohr, knabbere leicht an diesem. Eigentlich erwarte ich keine Antwort von ihm, es ist offensichtlich, dass es ihm gefällt. Das ihm meine Lippen auf seiner Haut gefallen, die ihn sanft verwöhnen.

Wir beide wissen, dass das hier nicht ausarten wird. Keiner von uns ist erregt, der Körperkontakt reicht uns völlig aus. Taehyung reichen meine Lippen, mir reichen seine Hände auf meinen Körper, die nichts weiter tun, als sanft meine Seiten zu massieren.

„Ich frage mich wirklich, wie man dich ausnutzen kann. Aus freiwilligen Stücken bist du doch perfekt, wieso zu etwas zwingen?" Leicht beiße ich auf meine Unterlippe und lege einen Finger auf seine Lippen. Er hat eigentlich recht, ich habe es auch nie verstanden, wieso mich Jae zu Dingen gezwungen hat. Hätte er mit mir geredet, oder auf mein Stop gehört, dann wäre unsere Beziehung vermutlich nicht den Bach unter gegangen. Ich hätte zu so vielen Dingen ja gesagt, hätte er mich bloß gefragt...

Aber jetzt bin ich glücklich. Viel glücklicher, als ich jemals gedacht habe.

„Ein wenig ist Okey, stimmt's?" Schmunzelnd greift Tae komplett um meinen Körper, zieht mich noch näher zu sich, sodass sich unsere Lippen fast berühren. „Wir erkennen, wenn du wirklich nicht willst. Du bist nur sehr sensibel, dass ist was anderes." Leicht verdrehe ich die Augen, schlinge meine Arme um seinen Hals und drücke ihm meine Lippen auf seine. Ich drücke meinen Körper noch näher an seinen, dieser Kuss ist voller Liebe und Leidenschaft. Er artet nicht aus, unsere Lippen schmiegen sich sanft gegen einander, lassen meinen Bauch kribbeln. Taehyung ist so perfekt, genauso wie Jungkook.

Ich hasse es ein Omega zu sein, aber sie geben dem eine ganz neue Bedeutung für mich. Ich fange an, mich selbst zu akzeptieren, so wie ich bin und dem bin ich dankbar.