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~Draco POV~

„Bleibst du?", fragte er nachdem sie das zweite Mal Sex gehabt hatten und immer noch zusammen in seinem Bett lagen.

„Ich ... wie meinst du das? Bis heute Abend? Morgen? Eine Woche?", sie korrigierte ihre Antwort und er fragte sich was sie zuerst hatte sagen wollen.
„Solange du willst.", war seine Antwort. Bisher empfand er ihre Gesellschaft als sehr angenehm.

„Du spinnst doch!", lachte sie herzlich. Er wurmte ihn ein bisschen, dass sie sich so lustig über ihn machte. Aber auf der anderen Seite war sie eben keine gewöhnliche Frau, sie durchschaute ihn meistens und das war gefährlich.

„Und wenn ich es ernst meine? Wenn ich dich jetzt hier um deine Hand bitte?", er ergriff eine ihrer Hände und hielt sie fest. Seinen Blick ließ er sanft werden und sah ihr in die Augen. Sie schien für einen Moment so geschockt zu sein, dass sie sich nicht regen konnte und dann öffnete und schloss sich ihr Mund wie ein Fisch. Sie wollte etwas sagen, aber es kam nichts heraus.
Am Ende war sie aber eben doch auch nur eine Frau.

Er setzte sich auf und zog sie nah an sich heran.
„Wenn ich dich frage ob du für eine Weile bleiben willst, dann ist das ein Angebot meinerseits, nichts weiter. Erwarte nicht zu viel, Granger.", er küsste sie kurz und heftig. Dann stieg er aus dem Bett und zog sich eine Hose an.

Sie saß immer noch am selben Fleck, aber er wusste das es nötig war, dass er hin und wieder das Arschloch raushängen ließ, damit sie sich nicht in ihn verliebte.

Irgendwann nickte sie stumm und zog sich ihrerseits stumm an.
Er sah ihr dabei zu und suchte ihren Blick. Sie schaute ihn absichtlich nicht an, so viel war ihm klar. Als sie zur Tür kam hielt er sie auf.

„Granger?", endlich fand ihr Blick seinen.
„Alles ok.", sagte sie und lächelte. Aber es war kein echtes Lächeln - sie verzog nur die Lippen. Ihre Augen waren dunkel und verschlossen.

„Du weißt noch was du da gestern unterschrieben hast? Ganz ehrlich, Granger. Wenn du das nicht willst oder kannst, dann sag es. Wenn ich etwas nicht ausstehen kann, dann sind es Lügen.", sagte er und sah sie an. Er forschte in ihrem Gesicht nach einer Antwort, die nicht aus ihrem Mund kam.
„Ich bin mir sicher. Es ist alles ok.", sie legte eine Hand auf seine Brust, genau da wo sein Herz schlug.

„Aber tu du mir bitte auch einen Gefallen und hör auf solche Sachen zu sagen, dass ich bleiben soll und sowas.", sie sagte es leichthin und schritt aus dem Zimmer.

Mit zwei langen Schritten hatte er sie eingeholt und drückte sie nicht gerade sanft an die Flurwand hinter ihr. Sie ließ es geschehen, fast hatte er sogar den Eindruck, dass es ihr gefiel. Seine Hände krallten sich in ihre Hüften und ohne Vorwarnung küsste er sie wieder verlangend.
Und mit Genugtuung vernahm er ein unterdrücktes Stöhnen von ihr.

Warum verdammt machten ihn ihre Worte so an?
Sie hatte ihm gerade laut und deutlich gesagt, dass er nicht so nett zu ihr sein sollte. Sie wollte ihn nicht nett und freundlich, wahrscheinlich viel es ihr leichter, wenn er immer noch das Arschloch war, also beendete den Kuss und ging ohne ein weiteres Wort weiter.

Toby stand schon im Esszimmer und wartete auf ihn. Es war schon fast Mittagszeit und er hatte einen Bärenhunger.
Aus dem Augenwinkel sah er, dass sie sich leise an den gedeckten Tisch setzte und an einem Kaffee nippte.

Sie früh an seinem Tisch sitzen zu sehen, war komisch. Er hatte nie - wirklich nie - so lange ein und dieselbe Frau da. Es war nicht wirklich schlecht, nur komisch. Und das wissen, dass er sie sofort über den Tisch legen könnte, wenn er denn wollte, machte die Sache nicht einfacher.

„Bleibst du bis morgen?", präzisierte er seine Frage von vorher. Schlagartig fühlte er sich an seine Kindheit erinnert. Genau so hatten seine Eltern immer miteinander gesprochen.

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