Hinter jeder schönen Fassade versteckt sich etwas.

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Bei meinen Eltern angekommen, stieg ich aus und läutete. Dad öffnete mir die Haustüre.


D: Liebes hey. Was führt dich den hierher?

I: Ich muss mit dir und Mom was reden, es ist wichtig.

D: Klar komm rein, nimm dir einen Platz drinnen. Mom kommt gleich.


Ich nahm mir den Platz im Essbereich und wartete auf alle zwei. Puh ok, du schaffst das. Aber was ist, wenn Mom dir keine Antwort geben will und Dad still bleibt? Werde ich es dann jemals erfahren? 


M: Hey Süße. Dad hat mir Bescheid gegeben. So also um was geht es den?

I: Setzt euch beide einmal am liebsten hin.

D: Oh Gott, wir werden GROßELTERN?

I: Oh dio, Dad, nein. 

M: Schieß einfach los.

I: Mom, was ist damals passiert, als du in meinem Alter warst?


Meine Mutter, sie... sie wurde blass, blass wie... weiß wie Schnee. Ihr Atem wurde unkontrollierter und immer lauter. Ihre Augen weiteten sich und starrten einfach nur ins Leere. Keine Antwort kam aus ihrem Mund, gar nichts. Nur ihr Körper, der sich nicht mal momentan bewegte. 


I: M... mom?

M: ...

D: Wieso hast du das gefragt? *leicht verärgert*

I: Wenn mir alles die Jahre verschwiegen worden ist, kann ich doch nichts dafür.

M: Klappe halten, alle zwei, sofort.


Stille trat erneut ein. Moms Ton schlug bei uns zwei Alarm, den wenn sie einmal monoton sagte, was wir zutun haben, soll es lieber eingehalten werden, ansonsten explodiert sie.


M: Wieso?

I: Ich war nur... neugierig. *schluckte etwas zu laut*

M: Frag das nie wieder, verstanden?

I: *nickte einfach nur*

M: Gut und nun gehe. Schönen Abend noch.

D: Sorry Liebes. Tschüss.


Anschließend wurde ich vor die Türe gesetzt wie ein Hund, der ein Streuner war oder nicht mehr gebraucht wurde. Doch was war das, was ich nicht erfahren darf? Die einzige Möglichkeit war tatsächlich meine Tante Jenna. Also rief ich sie an.


I: Hey Tante Jenna, Nichte Luna hier.

J: Oh hey Luna, na wie geht es den meiner Nichte in ihrer ersten Wohnung?

I: Naja es geht, gewöhnungsbedürftig. Was ich dich fragen wollte, ob du vielleicht nicht mal vorbei kommen magst, den ich benötige kreative Hilfe.

J: Da fragst du die richtige Ansprechpartnerin. Gut, nachdem ich sowieso gerade in Amerika bin, komme ich gerne zu dir vorbei. Schick mir deine Adresse und wir sehen uns dort!

I: Danke Tante Jenna. Klar sende ich dir gleich. Bis nachher!


Mein Plan schien zu funktionieren. Jetzt muss nur noch der Fisch am Köder anbeißen und schwubs erfahre ich die ganze Wahrheit über Moms Vergangenheit. Ach, wenn man gerade noch vom Fisch redete, da schwimmt der ja schon her, meine liebe Tante Jenna, die mir bald alles erzählen wird.


J: Hey Süße. So das ist also dein Wohnort, ja? 

I: Mhm, das ist mein Wohnort. Komm, gehen wir rein.

J: Klar gerne.


Daddy Tom (18+)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt