༻✧༺ Kapitel 5 ༻✧༺

197 26 7
                                    

༻✧༺

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

༻✧༺

Hongjoong parkte seinen Wagen etwas abseits.

Der Schnee knirschte unter seinen Stiefeln als er mit selbstbewussten Schritten in eine dunkle Gasse abbog.
Der rothaarige Komissar befand sich im sogenannten Redlight District von Crow's Town. Der Bezirk, in dem es die meiste Prostitution gab, die meiste Vergewaltigug, die meisten Pornokinos und die meisten Stripclubs. Kurzum, er befand sich in jenem Stadtteil, über den niemand sprach aber den doch jeder kannte und wahrscheinlich auch schonmal selber besucht hatte.

Es wurde von seinen Kollegen und auch Vorgesetzten nicht gerne gesehen, wenn er einen Abstecher hierher machte. Er war schließlich ein Polizist und kein...keiner, der mit dieser Sorte Menschen etwas zu tun haben sollte. Aber Hongjoong kam trotzdem in unregelmäßigen Abständen hierher. Er scherte sich nicht um Regeln, Konsequenzen würde es sowieso keine geben, weil sie ohne ihn in der Mordkommission aufgeschmissen wären und jeder wusste das.

Außerdem waren die Informationen, die er hier sammeln konnte, die Mühe und den Tadel wert.

Der Rotschopf bog nach rechts ab und stand schließlich vor einem großen, dunkel bemalten Gebäude mit einer schweren Eingangstüre aus schwarzem Material. In grellpinken Leuchtbuchstaben strahlte der Name "Precious" auf ihn herunter.

Der Kommissar öffnete die Tür und betrat das Gebäude. Drinnen stieg ihm sofort der Geruch nach Zigaretten, schwerem, für seinen Geschmack zu süßen Parfum und Alkohol entgegen. Es waren noch keine Gäste da, sie würden erst am Abend kommen. Der Raum war in dunklen Farben gehalten, der Boden bestand aus schwarzen Fließen. Aus versteckten Lautsprechern beschallte "Toxic" von Brittney Spears den großen Raum, auf der großzügigen Bühne, ebenfalls schwarz mit Metallträgern, räkelte sich ein leichtbekleidetes Mädchen an einer Polestange. Andere Mädchen und auch Jungen standen in kleinen Grübchen verteilt im Raum, redeten miteinander oder tranken, manche nahmen auch Drogen.

Hongjoong igorierte sie und lief zur Bar, winkte die Barkeeperin zu sich. Sie verzig ihre tiefroten Lippen zu einem lasziven Grinsen sobald sie ihn sah:"Hey Hongjoong." Seine Miene blieb neutral:"Hi Cherié." "Was gibt's?" "Wo ist Wooyoung?" Ihre Lippen formten einen traurigen Schmollmund:"Mr. Jung ist in seinem Büro. Er will nicht gestört werden." Der Rothaarige nickte, dann drehte er sich um und lief zu Wooyoung's Büro, etwas abseits des Hauptraumes. Es lag am Ende eines kurzen Ganges und war durch eine dicke Holztür von der Außenwelt abgeriegelt. Hongjoong schenkte dem Bodyguard davor ein kurzes:"Hey Jackson." Dann öffnete er die Tür und verschwand dahinter.

Beinahe sofort dröhnte ihm "Bubblegum Bitch" von Marina in den Ohren. Kurzzeitig disorientiert blinkte Hongjoong in den Raum ohne wirklich etwas zu sehen. Aber als sich seine Augen langsam wieder scharf stellten, fiel ihm beinahe die Kinnlade herunter.

Wooyoung saß auf einem schwarzen Ledersessel vor einem kleinen Sofatisch, die Sitze links und rechts von ihm frei. Die Augen des Jüngeren waren auf einen Punkt links neben der Türe gerichtet: Eine Polestange. Aber das war nicht das, was Hongjoong so überraschte.

Nein, das war der absolut umwerfende junge Mann, der an der Stange tanzte. Er hatte dunkelviolette Haare, die ihm in die Stirn fielen. Seine dunklen Augen waren leer und auch irgendwie nicht; sie sahen aus wie als wären sie bewölkt. Sein schlanker Körper hatte keine Probleme, sich um die Stange zu schwingen und zu verrenken. Das weite, weiße Hemd und die engen schwarzen Lederhosen ließen nicht viel Spielraum für Fantasie, unterstrichen die Kurven des Jungens perfekt.

Hongjoong löste seinen Blick mit Gewalt von dem jungen Mann und marschierte zu Wooyoung um sich in den Ledersessel neben ihm fallen zu lassen. Keiner sagte ein Wort, so lange bis das Lied zu Ende war. Dann drehte Wooyoung sich zu Hongjoong und strich sich eine Strähne seines schwarzen Haares nach hinten. Der Komissar stellte fest, das die Haare am Hinterkopf ddes Jüngeren blond waren. Er sah aus wie eine merkwürdige heiße Version von Cruella de Ville.

"Was willst du Hyung?" Wooyoung winkte den Jungen zu sich. Der Lilahaarige kam ohne zu zögern und ließ zu, das der Schwarz-blonde ihn in seinen Schoß zog, ohne auch nur einen Mucks zu machen. Hongjoong lehnte sich zurück und starrte nachdenklich auf die Karaffe auf dem Tischchen. Wetten da war Whisky drin? "Wie geht's dir Wooyoung-ah?" "Könnte nicht besser sein, Hyung." Wooyoung vergrub seine Nase in der Halsbeuge des Jungen und nahm einen tiefen Atemzug, während er mit seinen Händen unter dessen Hemd glitt. Hongjoong zuckte nicht mit der Wimper als er sein Handy aus seiner Tasche zog und dem Jüngeren das Profil der toten Frau zeigte:"Kennst du sie?"

Wooyoung legte seinen Kopf schief:"Das ist Candy." Das war keine Frage. "Was weißt du über sie?" "Ihr Ehemann ist vor ein paar Jahren gestorben, seitdem musste sie irgendwie Geld verdienen und hat eine Zeit lang als Escort Girl für mich gearbeitet, ist aber irgendwann ausgestiegen. Warum?" "Sie ist tot. Wurde ermordet." Der Jüngere verzog keine Miene:"Schade. Ich mochte sie." Hongjoong nickte. Er war fertig. Sein Blick glitt nocheinmal neugierig zu dem Jungen in Wooyoung's Schoß:"Wer ist das?" Der Jüngere presste einen Kuss auf den Hals des Lilahaarigen. Wieder verzog er keine Miene, sondern saß nur weiter steif da:"Das ist Delight. Meine neueste...Errungenschaft. Ist er nicht umwerfend?" "Er ist high." Keine Frage, eine neutrale Feststellung.

Wooyoung nickte lässig:"Jep." Der Rothaarige stand auf:"Ich muss los. Bye Wooyoung. Wir sehen uns." "Lass dir ruhig Zeit." Der Schwarzhaarige wartete gar nicht erst, bis Hongjoong das Zimmer verlassen hatte. Bald schon ertönte ein hohes Wimmern, gefolgt von einem Stöhnen und der Kommissar beeilte sich, den Raum zu verlassen.

Er hatte noch Arbeit zu erledigen.

Súton ʸᵘⁿᵍⁱWo Geschichten leben. Entdecke jetzt