༻✧༺ Kapitel 23 ༻✧༺

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Mingi war am nächsten Morgen nicht einmal annähernd in der Lage, das Bett zu verlassen.

Er hatte viel zu viel getrunken, der Alkohol hatte leichtes Spiel gehabt und ihn dehydriert, was natürlich eine schlimme Migräne zur Folge hatte. Also war es auch kein Wunder, dass er die Rollläden der Fenster unten hielt und die meiste Zeit mit Schlafen verbrachte.

Yunho hatte keinen so angenehmen Tag. Er hatte die Nacht nicht geschlafen und war übermüdet. Gleichzeitig war er hellwach und seine Gedanken rasten. Er dachte über jedes mögliche Szenario nach, über jede Wahrscheinlichkeit, wie der Ohrring in den Besitz seines Lover's gekommen war. Und obwohl er viele, viele Ausreden fand, schien diese eine mögliche Situation wie ein drohendes Unheil über seinem Kopf zu schweben. Ein Damoklésschwert, dass sein Schicksal richtete.

Konnte Mingi der Twilight-Mörder sein?

Yunho wollte es nicht wahr haben. Nein, das war nicht möglich. Mingi war nicht so. Er war süß, tollpatschig und unglaublich fluffig. Er konnte nicht einmal einer Fliege etwas zu leide tun. Aber die kleine, teuflische Stimme in seinem Kopf sagte etwas anders. "Du weißt das er es ist", wisperte sie,"die Beweise sind eindeutig." Nein, nein das waren sie nicht.

Es gab bis auf den Ohrring keine Indizien, die auf den Brünetten deuteten. "Weil du sie nicht überprüft hast. Du bist davon ausgegangen, dass Mingi unschuldig ist. Weil du dich hast blenden lassen, Yunho. Setz die rosane Brille ab und du wirst es selbst sehen."

Der Polizist konnte das nicht. Er konnte Mingis Alibis nicht überprüfen. Aber er musste. Es war sein Job.

Also stand er auf und schlüpfte in seine Sweatjacke. Der Ohrring, der davor nur auf dem Küchentisch gelegen hatte, war ein einen kleinen Frischhaltebeutel gewickelt. Trotz seiner Zweifel hatte der Polizist ihn mit Handschuhen aufgehoben, Fotos vom Fundort gemacht und ihn sicher verstaut um möglichst keine Spuren zu zerstören. Mit leisen Sohlen schlich er sich zu seiner Schlafzimmertür, öffnete sie einen Spalt und spähte hinein. Der Jüngere schlief noch immer, seine Lippen formten einen niedlichen Schmollmund.

Der Schwarzhaarige schlich zurück in die Küche und schrieb einen kurzen Zettel für den Fall, dass Mingi aufwachte wenn er nicht da war.

𝑮𝒖𝒕𝒆𝒏 𝑴𝒐𝒓𝒈𝒆𝒏 𝑴𝒊𝒏𝒈𝒍𝒆𝒔,

𝒊𝒄𝒉 𝒃𝒊𝒏 𝒃𝒆𝒊 𝒅𝒆𝒓 𝑨𝒓𝒃𝒆𝒊𝒕. 𝑬𝒔 𝒈𝒂𝒃 𝒆𝒊𝒏𝒆𝒏 𝒁𝒘𝒊𝒔𝒄𝒉𝒆𝒏𝒇𝒂𝒍𝒍, 𝒃𝒆𝒊 𝒅𝒆𝒎 𝒔𝒊𝒆 𝒎𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑯𝒊𝒍𝒇𝒆 𝒃𝒓𝒂𝒖𝒄𝒉𝒆𝒏. 𝑰𝒎 𝑩𝒂𝒅 𝒊𝒏 𝒆𝒊𝒏𝒆𝒎 𝒅𝒆𝒓 𝑺𝒄𝒉𝒓𝒂̈𝒏𝒌𝒆 𝒔𝒊𝒏𝒅 𝑺𝒄𝒉𝒎𝒆𝒍𝒛𝒕𝒂𝒃𝒍𝒆𝒕𝒕𝒆𝒏 𝒇𝒖̈𝒓 𝑲𝒐𝒑𝒇𝒔𝒄𝒉𝒎𝒆𝒓𝒛𝒆𝒏. 𝑫𝒖 𝒎𝒖𝒔𝒔𝒕 𝒔𝒊𝒆 𝒂𝒖𝒇 𝒅𝒆𝒓 𝒁𝒖𝒏𝒈𝒆 𝒛𝒆𝒓𝒈𝒆𝒉𝒆𝒏 𝒍𝒂𝒔𝒔𝒆𝒏.

𝑾𝒆𝒏𝒏 𝒅𝒖 𝑯𝒖𝒏𝒈𝒆𝒓 𝒉𝒂𝒔𝒕, 𝒔𝒄𝒉𝒂𝒖 𝒊𝒎 𝑲𝒖̈𝒉𝒍𝒔𝒄𝒉𝒓𝒂𝒏𝒌. 𝑰𝒄𝒉 𝒃𝒊𝒏 𝒎𝒊𝒓 𝒛𝒊𝒆𝒎𝒍𝒊𝒄𝒉 𝒔𝒊𝒄𝒉𝒆𝒓, 𝒅𝒂𝒔𝒔 𝒅𝒂 𝒏𝒐𝒄𝒉 𝒌𝒂𝒍𝒕𝒆𝒔 𝑯𝒖̈𝒉𝒏𝒄𝒉𝒆𝒏 𝒖𝒏𝒅 𝒆𝒕𝒘𝒂𝒔 𝑹𝒆𝒊𝒔 𝒔𝒊𝒏𝒅.

𝒀𝒖𝒏𝒉𝒐 ❤︎

Sobald er mit dem Text zufrieden war, schnappte sich Yunho seine Autoschlüssel und verließ die Wohnung. Draußen war das Wetter bewölkt und es roch bereits nach Regen. Während er den Jeep vorsichtig aus der Einfahrt steuerte, lachte der Schwarzhaarige freudlos. Das passte ja alles prima zu dem Drama, dass sich in seinem Leben abspielte.

Wie erwartet fing es an zu Regnen, als er seinen Wagen vor dem Polizeigebäude parkte. Dicke, schwere Tropfen durchnässten seine Haare und sein Oberteil, sickerten durch den Stoff. Das Wasser war kalt, aber Yunho schien es nicht zu bemerken. Tatsächlich war es ihm egal, ob er nass war oder nicht. Es spielte keine Rolle.

Triefend nass stand er schließlich vor der kugelsicheren Glastür, die den Flur vom Arbeitsbereich der Kriminalapteilung trennte. Bereits von draußen konnte er die riesigen Aktenstapel erkennen und auch, wie Hyunjin sich verzweifelt durch die Haare fuhr und die braunen Strähnen durch einander brachte. Weiter hinten ging es Changbin nicht besser.

Die Türen öffneten sich, sobald der Scanner seine Karte erkannt hatte. Peter's überraschtes "Yunho?!" ignorierend, stapfte der Schwarzhaarige zu Hongjoong's Schreibttisch. Er griff in seine Jackentasche und knallte den Beutel mit dem Ohrring auf die Mappe, in der der Rothaarige gerade laß.

Der Kommissar sah skeptisch auf:"Was ist das? Und warum bist du hier? Du siehst ziemlich tot aus, Jeong. Geh wieder ins Bett oder so."
Yunho schnaubte verzweifelt:"Ich glaube, ich habe den Mörder gefunden, Captain."

Súton ʸᵘⁿᵍⁱWo Geschichten leben. Entdecke jetzt