(n.) twilight; the approach of death or the end of something
- german story-
Song Mingi x Jeong Yunho
- Ateez
- Boy x Boy
- Crime
- Blood
- Death
- Police
It's just FICTION
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Mingi war am nächsten Morgen nicht einmal annähernd in der Lage, das Bett zu verlassen.
Er hatte viel zu viel getrunken, der Alkohol hatte leichtes Spiel gehabt und ihn dehydriert, was natürlich eine schlimme Migräne zur Folge hatte. Also war es auch kein Wunder, dass er die Rollläden der Fenster unten hielt und die meiste Zeit mit Schlafen verbrachte.
Yunho hatte keinen so angenehmen Tag. Er hatte die Nacht nicht geschlafen und war übermüdet. Gleichzeitig war er hellwach und seine Gedanken rasten. Er dachte über jedes mögliche Szenario nach, über jede Wahrscheinlichkeit, wie der Ohrring in den Besitz seines Lover's gekommen war. Und obwohl er viele, viele Ausreden fand, schien diese eine mögliche Situation wie ein drohendes Unheil über seinem Kopf zu schweben. Ein Damoklésschwert, dass sein Schicksal richtete.
Konnte Mingi der Twilight-Mörder sein?
Yunho wollte es nicht wahr haben. Nein, das war nicht möglich. Mingi war nicht so. Er war süß, tollpatschig und unglaublich fluffig. Er konnte nicht einmal einer Fliege etwas zu leide tun. Aber die kleine, teuflische Stimme in seinem Kopf sagte etwas anders. "Du weißt das er es ist", wisperte sie,"die Beweise sind eindeutig." Nein, nein das waren sie nicht.
Es gab bis auf den Ohrring keine Indizien, die auf den Brünetten deuteten. "Weil du sie nicht überprüft hast. Du bist davon ausgegangen, dass Mingi unschuldig ist. Weil du dich hast blenden lassen, Yunho. Setz die rosane Brille ab und du wirst es selbst sehen."
Der Polizist konnte das nicht. Er konnte Mingis Alibis nicht überprüfen. Aber er musste. Es war sein Job.
Also stand er auf und schlüpfte in seine Sweatjacke. Der Ohrring, der davor nur auf dem Küchentisch gelegen hatte, war ein einen kleinen Frischhaltebeutel gewickelt. Trotz seiner Zweifel hatte der Polizist ihn mit Handschuhen aufgehoben, Fotos vom Fundort gemacht und ihn sicher verstaut um möglichst keine Spuren zu zerstören. Mit leisen Sohlen schlich er sich zu seiner Schlafzimmertür, öffnete sie einen Spalt und spähte hinein. Der Jüngere schlief noch immer, seine Lippen formten einen niedlichen Schmollmund.
Der Schwarzhaarige schlich zurück in die Küche und schrieb einen kurzen Zettel für den Fall, dass Mingi aufwachte wenn er nicht da war.
Sobald er mit dem Text zufrieden war, schnappte sich Yunho seine Autoschlüssel und verließ die Wohnung. Draußen war das Wetter bewölkt und es roch bereits nach Regen. Während er den Jeep vorsichtig aus der Einfahrt steuerte, lachte der Schwarzhaarige freudlos. Das passte ja alles prima zu dem Drama, dass sich in seinem Leben abspielte.
Wie erwartet fing es an zu Regnen, als er seinen Wagen vor dem Polizeigebäude parkte. Dicke, schwere Tropfen durchnässten seine Haare und sein Oberteil, sickerten durch den Stoff. Das Wasser war kalt, aber Yunho schien es nicht zu bemerken. Tatsächlich war es ihm egal, ob er nass war oder nicht. Es spielte keine Rolle.
Triefend nass stand er schließlich vor der kugelsicheren Glastür, die den Flur vom Arbeitsbereich der Kriminalapteilung trennte. Bereits von draußen konnte er die riesigen Aktenstapel erkennen und auch, wie Hyunjin sich verzweifelt durch die Haare fuhr und die braunen Strähnen durch einander brachte. Weiter hinten ging es Changbin nicht besser.
Die Türen öffneten sich, sobald der Scanner seine Karte erkannt hatte. Peter's überraschtes "Yunho?!" ignorierend, stapfte der Schwarzhaarige zu Hongjoong's Schreibttisch. Er griff in seine Jackentasche und knallte den Beutel mit dem Ohrring auf die Mappe, in der der Rothaarige gerade laß.
Der Kommissar sah skeptisch auf:"Was ist das? Und warum bist du hier? Du siehst ziemlich tot aus, Jeong. Geh wieder ins Bett oder so." Yunho schnaubte verzweifelt:"Ich glaube, ich habe den Mörder gefunden, Captain."