༻✦༺ Kapitel 18 ༻✦༺

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Die nächsten Monate über vertiefte sich die Beziehung von Yunho und Mingi.

Der Brünette fing tatsächlich an, im Sunrise zu arbeiten. Am Anfang hatte er noch einige Probleme mit seiner Schüchternheit und seiner Scheu vor anderen, fremden Menschen aber als ihm nach den ersten drei Wochen nicht wirklich etwas passiert war, begann er, sich zu entspannen. Yunho kam in seiner Mittagspause oft vorbei um nach Mingi zu sehen, mit ihm zu reden und der junge Mann freute sich jedes Mal darauf.

Der Polizist erzählte ihm jedes Mal von der Mordserie und den nicht vorhandenen Fortschritten, die die Ermittlungen machten und beschwerte sich auch oft darüber, dass es zu wenige Hinweise an den Tatorten gab, die man nicht verwnden konnte. Mingi würde seine eigenen Ideen einfließen lassen, auch wenn seine Meinung sich oft von Yunho's unterschied. Der Schwarzhaarige war der Meinung, dass der Twillight-Mörderer, wie ihn die Presse mittlerweile nannte, ein Irrer war, der unschuldige Frauen umbrachte und dafür definitiv hinter Gitter gehörte. Mingi hingegen war der Meinung, dass es die Schuld der Frauen war, wenn sie sich umbringen ließen, und sich nicht wundern mussten, wenn sie nach Mitternacht noch unterwegs waren.

Natürlich sorgten ihre verschiedenen Standpunkte immer wieder für Meinungsverschiedenheiten und für zum Teil heftige Dispute aber das Gute an Freundschaft war, dass diese Streitereien so unwichtig waren, dass man sie bis zum nächsten Tag wieder vergaß.

Ein weiteres Thema, dass man mit der Zeit vergaß, war die Mordserie des Twiligt-Mörderers.

Natürlich arbeitete die Taskforce weiterhin an dem Fall, ging jeden noch so kleinen Hinweis nach den sie hatte. Aber die Aufmerksamkeit der Bevölkerung wandte sich schnell wieder anderen Dingen, wichtigeren Dingen zu. Man konnte es ihnen nicht verübeln. Einen großen Teil der Bevölkerung von England machte die Arbeiterklasse aus, deren größte Sorge die tägliche Beschaffung von Nahrung für ihre Familie war. Diese Leute beschäftigten sich mit Ölpreisen, Wahlen, Lohnerhöhungen und Einkäufen und hatten einfach besseres zu tun, als an eine Reihe Morde zu denken, bei denen auch noch Prostituierte getötet worden waren.

Schließlich waren sie Teil jener Bevölkerungsgruppe, über die man in keinem Zeitalter gerne sprach. Jeder kannte sie, die meisten Männer hatten sie mindestens einmal für ihre Dienste bezahlt, und doch schwieg man darüber wie ein Grab. Die meisten "ehrlichen" Leute warfen sie in den gleichen Topf wie Diebe, Drogendealer, Obdachlose und Säufer. Dabei vergaß man nur immer wieder den Fakt, dass auch diese Leute Menschen waren. Ja, es waren welche deren Leben vielleicnt nicht ganz so gut gelaufen waren, die durch unglückliche Umstände oder auch Eigenverschulden zu dem geworden sind, was sie nun waren. Aber es waren immer noch Menschen. Und sollte man den Mord an einem Menschen, wenngleich es eine Prostituierte war, nicht so behandeln, wie als sei es eine "normale" Person gewesen, die gestorben war? Oder behandelte man sie, weil sie Prostituierte und Frauen waren, vor Gesetz anders weil sie es nicht anders verdienten und Männer sowieso alles besser wussten und besser waren?

Nicht wenn es nach Hongjoong ging. Für ihn waren Menschen in erster Linie einfach Menschen, Geschlecht und Beruf kümmerten ihn nicht. Wenn er einen Mord hatte, dann klärte er ihn auch auf. Das hatte ihn schon so manches Mal in Schwierigkeiten und Ärger mit seinen Vorgesetzten gebracht. Vielleicht weil man einmal gewisse Dinge unter den Teppich kehren wollte oder weil man verhindern wollte, dass gewisse Dinge ans Tageslicht kamen oder einfach weil es etwas mit eben jenen Vorgesetzten zu tun hatte, die Gründe waren ganz egal. Aber jedes Mal schaffte der Rothaarige es, wie durch Glück nicht suspendiert zu werden, die Verbrecher hinter Gitter zu bringen. Der Staat hatte ihm schon so manches Mal eine Beförderung angeboten aber er hatte sie immer abgelehnt, war in der Mordkommission geblieben.

Und Yunho hatte Vertrauen in die Fähigkeiten und Erfahrung seines Chefs. Er wusste, dass Hongjoong es schaffen würde, den Mörder zu fangen.

Aber es sollte nicht lange dauern, bis die Leute schmerzhaft daran erinnert wurden, dass das Grauen noch lange nicht vorbei war.

Súton ʸᵘⁿᵍⁱWo Geschichten leben. Entdecke jetzt