♕︎𝓚𝓪𝓹𝓲𝓽𝓮𝓵 𝓥𝓲𝓮𝓻𝔃𝓮𝓱𝓷♕︎

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Wie durch dicken Nebel dringt eine Stimme an mein Ohr, doch murrend wende ich mich ab, um weiter in meinem Traum zu bleiben, bevor der nervige Wecker klingelt.

Severus liegt neben mir und zieht mich eng in seine Arme. Zärtlich gleiten seine Hände durch meine Haare und er flüstert mir liebevolle Worte ins Ohr. Ein Lächeln huscht über meinen Mund, als ich näher zu ihm rutsche. Seine Lippen berühren meine und seufzend gebe ich mich seinem Kuss hin. Eine Hand gleitet unter mein Shirt und streicht zaghaft über meinen Bauch, wandert höher unter meine Oberweite. Federleicht zeichnen seine Finger die Unterseite meiner Brüste nach, liebkosen sie, bis ich mich ächzend winde.

Abermals dringt eine Stimme zu meinen Ohren und murrend bemerke ich, dass sie nicht aus meinem Traum kommt. Doch ich möchte nicht aufwachen. Nicht jetzt.

Seine Hände wandern höher und berühren hauchzart meine Haut. Sein Finger zeichnet kreisende Bewegungen um meine Brustwarzen herum, bevor sie fest gekniffen werden. Seufzend schmiege ich mich enger an ihn.

»Amanda«, knurrt jemand. »Wach auf!«

Blitzartig schlage ich die Augen auf und blicke an die steinerne Decke. Habe ich meinen Wecker überhört? Komme ich zu spät zum Unterricht? Und wo bin ich?

Die letzte Frage wirft mich vollkommen aus dem Bett. Verwirrt schrecke ich hoch und sehe mich im fremden Zimmer um. Ich liege auf einem großen, weichen Bett mit weißen Bezügen. Die steinerne Wand gegenüber ist kahl. Nur eine schwere Kerkertür ist darin eingelassen. Ich betrachte den kreisrunden Raum weiter und ein Fenster taucht auf. Schneeflocken fallen draußen vom Himmel und tanzen spielerisch in der kalten Dezember Luft.

»Du musst vor den anderen im Gemeinschaftsraum sein.«

Ich zucke heftig zusammen und wende mich der Stimme zu. Severus steht an der Tür, die Arme verschränkt und betrachtet mich. Ich spüre die Röte in meine Wangen schießen, als ich meinen Lehrer sehe. Sein schwarzer Anzug liegt eng an seinem Körper und lässt ihn, wie so oft, elegant herüberkommen. Die Haare fallen leicht um sein Gesicht. Einer seiner Mundwinkel zuckt und lässt meinen Puls beschleunigen. Lag er neben mir gestern Nacht? War mein Traum gar keiner? Denn dass dies nicht mein Bett ist, sondern höchstwahrscheinlich seines, wird mir gerade peinlich bewusst.

»Haben wir ... Also ist zwischen uns ...«, stottere ich verlegen.

Wieso ist mir das unangenehm?

»Ich habe mich mit dem Sessel am wärmenden Kamin begnügt«, antwortet er mir lächelnd.

Sofort verschwindet meine Nervosität. Das zwischen uns nichts vorgefallen ist, dass ich nicht mehr weiß, erleichtert mich. Ich möchte jede Erinnerung mit ihm fest in meinen Gedanken behalten und nie vergessen. Abermals lasse ich meinen Blick über ihn gleiten. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich meinen Lehrer nie in anderer Kleidung gesehen habe. Nicht mal in seinen privaten Räumen wechselt er sie.

»Schläfst du in den Sachen?«, frage ich ihn schmunzelnd.

Severus hebt eine Augenbraue und sieht mich fragend an. »Du solltest jetzt wirklich aufstehen. Wir müssen zum Unterricht«, antwortet er monoton. »Ich warte unten.«

Er wendet sich ab und verlässt eilig den Raum. Lächelnd erhebe ich mich und betrete die zweite Tür.

Ein kleines Badezimmer taucht vor mir auf, das, wie alles andere, notdürftig eingerichtet ist. Ein Waschbecken, eine Dusche, eine Toilette und ein Spiegel, in dem ich erschrocken mein Spiegelbild betrachte. Meine Haare stehen mir wild vom Kopf weg, das Gesicht hat Knautschfalten vom Kissen und Ringe befinden sich unter meinen Augen. Es ist eine Katastrophe. So hat mich Severus gesehen? Wie peinlich. Sofort schießt mir wieder die Röte in die Wangen, bevor ich mich schnell wasche. Mit den Händen kämme ich mir durch die Strähnen und putze mir die Zähne mit meinen Fingern.

Dark Eyes - Verbotene Gefühle | Severus Snape FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt