Kapitel 54

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Ich lehnte mich etwas nach vorne und striff mit meinem fingern durch meine Haare. Ich atmete einmal tief ein und aus und sah draco in die Augen.

"Ich weiß nicht, was wir machen sollen" sagte ich und fuhr mir über meine Augen Höhlen.

"Weißt du was, lass uns einfach abhauen, das alles hinter uns lassen und uns dreien ein schönes Leben machen. Ohne diese ganze scheiße hier" sagte er und griff an meine Hand, die ich auf dem Tisch abgelegt hatte.

Meint er das gerade ernst?

"Du denkst doch nicht wirklich, dass wir das schaffen oder?" fragte ich ihn und sah ihn unglaubwürdig an.

"Das Leben, das wir führen ist nicht gut für uns, das hast du selbst gesagt" sagte er kühl, ließ meine Hand los und lehnte sich zurück auf den Stuhl.

"Ja schon... Vielleicht ist es doch nicht so eine schlechte Idee" sagte ich zu ihm und sah überlegend auf die Tischplatte.

Irgendwie war es eine gute Idee, aber wenn sie uns erwischen würden, wären wir beide Tod. So schnell wie möglich. Wir mussten uns einen Plan überlegen, falls wir das wirklich durchziehen wollten.

"Denkst du wirklich, dass wir das schaffen?" fragte ich ihn erneut und hatte einen ängstlichen Blick, da ich Angst hatte das ihm, mir oder dem Baby etwas passiert.

"Hey, wenn du dich bei dem Gedanken nicht wohl fühlst, dann lassen wir es. Ich will deine einhundert prozentige einstimmung" sagte er zu mir und vertiefte seine Augen in meine, als würde er gerade direkt in meine Seele sehen.

"Ich gebe dir meine Zustimmung. Wir werden uns aus dem scheiß hier verpissen" sagte ich und fing an zu grinsen. Er grinste mich auch an und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Ich lächelte, stand auf, nahm mein Glas und stellte es auf den Tresen. Ich ging nach oben und zog mich um. Es wurde mir zu warm, also nahm ich mir einen schwarzen Bikini, zog ihn an und nahm mir ein Handtuch aus dem Bad. Ich machte mich auf den Weg nach unten, offnete die Tür und legte mich in den Whirlpool. Er war nicht so warm eingestellt und daher war es eine gute Erfrischung. Ich legte den Kopf in den Nacken und spürte wie sich alle meine Muskeln entspannten. Ich schloss die Augen und genoss, wie die kleinen Luft Bläschen des Wassers an meiner Haut abprallten. Es war ein tolles Gefühl. Als würden alle Probleme die ich jemals hatte wie verschwunden sein und ich würde gerade wunschlos glücklich sein. Ich wunderte mich nur wieso ich es nicht war.

Ich hatte den perfektesten Partner, den sich bestimmt jede Frau dort draußen wünschen würden. Ich würde ein Kind von ihm bekommen, jedoch war es vielleicht das, was mir so große Sorgen bereitete.

Was ist, wenn ich keine gute Mutter bin?

Wenn mir das alles zu viel wird?

Aber vielleicht würde es auch schön werden. Draco, ich und das Baby. Wir drei für immer. Doch was ist, wenn es nicht für immer sein würde?

Ich wurde von einem lauten knacken hinter mir im Wald aus meinen Gedanken gerissen und ich riss meinen Kopf ruckartig in diese Richtung. Ich verzog sofort das Gesicht als ich Wurmschwanz aus dem dunklen Stück des Waldes kriechen sah. Ich verdrehte die Augen, stellte den Whirlpool aus und stieg daraus. Er ging mit kleinen schnellen Schritten auf das Manor zu und blieb vor mir stehen.

Ich verschenkte meine Arme und sah ihn arrogant an.

"Oh..M...Miss Lestrange. Guten Tag. Ich hoffe... Ich.. Ich komme nicht ungelegen. Ich wollte Sie keines falls stören. Jedoch soll ich das-"

"Sag mir nicht was du tuen sollst sondern tue es einfach" sagte ich kalt zu ihm und hörte hinter mir, wie die Türe des Manors aufging und kurz darauf spürte ich Draco's Lässigen Arm um meinen Schultern. Er sah ebenfalls arrogant auf ihn.

"Belästigst Du etwa meine Freundin Wurmschwanz?" fragte er eiskalt.

"Oh... Nein, da haben die Herrschaften etwas falsch ver-"

Wieder unterbrach ich ihn.

"Er soll irgendwas für den dunklen Lord tun. Lass ihn das machen, dann verschwindet er wieder" sagte ich, griff um Draco's Hüften und wir gingen zusammen zurück in das Haus.

"Hat er dich irgendwie angefasst?" fragte er mich und starrte nach vorne, als wir durch den Tür Rahmen gingen.

"Nein hat er nicht" antwortete ich ebenfalls mit meinem Blick nach vorne und ließ die Türe hinter mir ins Schloss fallen.

Wir gingen zusammen auf die Couch und ich griff mit Draco's T Shirt, das er vorhin ausgezogen hatte und zog es mir über. Er warf sich darauf und schaltete den Fernseher ein. Ich legte mich direkt neben ihn, doch das Fußball Spiel, das er gerade ansah interessierte mich kein Stück.

"Y/n! Hey" hörte ich Draco's Stimme, öffnete die Augen und sah in seine Augen.

War ich etwa eingeschlafen?

Ernsthaft?

"Bin ich eingeschlafen?" fragte ich, setzte mich schnell auf und rieb mir leicht über meine Augen.

"Ja, aber alles gut. So fest wie du dich an mich gequetscht hast, hast du anscheinend gut geschlafen" sagte er lachend und streichelte mir mit seiner Hand über meine Wange.

"Wie lange hab ich geschlafen? Wie. Spät ist es?" fragte ich hastig und wollte aufstehen, doch seine Stärken Arme ergriffen meine und zogen mich direkt auf seinen schoß.

"Wir haben noch Zeit" flüsterte er und vergrub seine Hände in meinen Haaren. Sein Gesicht kam immer näher und näher, bis er seine Lippen sanft aber bestimmt auf meine legte. Er legte seine rechte Hand an meine Wange und unsere Zungen trafen sich. Sie verschmelzten förmlich miteinander und ich schlang meine Arme um seinen Hals. Als er sich von mir löste, sah er in mein Gesicht und lächelte.

"Was ist?" fragte ich vorsichtig, da er mich so ansieht als würde er mich das letzte Mal sehen.

"Nichts. Ich konnte dich jeden Tag ansehen und meine Augen niemals von dir nehmen. Deine Augen, wie sie sich verfärben wenn du wütend bist, wie du lächelst wenn dir etwas peinlich ist und du rot wirst, oder wie du deine Augenbrauen zusammen ziehst, wenn du dich konzentrierst. Du weißt gar nicht wie perfekt du bist. Und das versuche ich dir jeden Tag mehr und mehr zu zeigen" sagte er mit sanfter Stimme und ich merkte, wie sich meine Augen leicht mit Tränen füllten.

"Oder gerade jetzt, das du rot wirst und dir die Tränen kommen, nur weil ich dir gesagt habe, was du schon längst wissen solltest. Genau das liebe ich an dir. Du zeigst mir jeden einzelnen Tag, das es niemals eine Beziehung ist sondern eine Verbindung, die niemand anderes hat. Ich liebe dich y/n Lestrange"

Ich merkte, wie jetzt eine Träne an meiner Wange herunter lief und Draco sie schnell aufhielt und weg Strich. Ich lächelte und drückte meine Lippen gegen seine. Er erwiderte es und legte seine Hände auf meinen Rücken, um mich näher an sich zu ziehen. Ich löste mich wieder von ihm und flüsterte.

"Ich liebe dich auch Draco Malfoy. Egal was kommt"

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