Will
Nachdem der Hall des Donners sich verloren hatte, senkte sich eine unangenehme Stille über den See.
Keiner traute sich die Augen zu öffnen, und nach zu sehen wen von uns es getroffen hatte.
Eion konnte es nicht sein, der hatte das ganze schließlich schon hinter sich, und ich schied auch aus, da Eion uns das Gefühl als sehr schmerzhaft beschrieben hatte.
Es vergingen gefühlte Stunden ehe ich mich zu Wort meldete:"Alle soweit unverletzt?" Ich öffnete meine Augen einen Spalt breit.
Die Anderen hockten alle um die Person herum, die zu Boden gegangen war.
Hatte ich jetzt wirklich bewegungslos und mit geschlossenen Augen da gestanden? Will du bist so ein Trottel...
"Unverletzt? Will wenn wir nicht aufpassen sind wir gleich einer weniger!" Eions scharfer Ton ließ mich fast zusammengezucken, so klang seine Stimme nur wenn er in Panik war.
Wir hatten es alle am eigenen Leib erlebt wie Eion war wenn er zu gestresst war. Als Lux damals nicht wieder aufgetaucht war hatte er uns alle, und besonders Elly angemotzt und sich geweigert mit uns zu sprechen.
Ich ging näher auf meine Freunde zu, wobei ich Lux nicht dazu zählen konnte, denn sie kannte ich ja eigentlich überhaupt nicht.
"Ach du heilige Scheiße!"
Ich hockte mich neben die Gestalt, und strich ihr über die dunklen Haare. "Hey, aufwachen. Es ist alles gut... verdammt warum macht ihr nicht's? "
Eine Hand schloss sich um mein Handgelenk, von dem sofort ein warmes Kribbeln ausging. "Er muss das alleine schaffen, du siehst das er kämpft."
Ich sah auf Harolds Gesicht, dass weiß war wie das eines Toten, und nur seine zuckende Augenlider ließen das Leben erkennen, was sich noch immer in ihm befand.
Ich nahm seine kalte Hand in meine:"Komm Harold, wenn du es nur willst kannst du gewinnen." Ich strich mit meinem Daumen über Harrys Handrücken. So hatte es meine Mutter auch immer gemacht, wenn ich oder meine Schwestern krank waren.
Es beruhigte einfach immer. Etwas von der Anspannung ließ von ihm ab."Sehr gut Hazza, du machst das großartig. Nicht aufgeben."
Dann schlug er plötzlich seine Augen auf.
"Oh Harry!" Elly schluchzte und warf sich in die Arme ihres besten Freundes, was in einer Gruppenumarmung endete.
"Geht es ?"fragte Lux, und deutete auf eine leichte Schramme an seiner Stirn :"Nicht zu fassen, jetzt krieg bloß keine Narbe davon. Verstanden Harry? Du bist nicht Harry Potter, du heißt nur so. Ihr seit die Harrys."
Ihre verwirrenden sprunghaften Gedanken ignorierend drehte ich mich zu Eion:"Du weißt was deine Kräfte sind. Du hast sie gerade angewendet" ich ahmte die Bewegung an meinem Handgelenk nach, und alle Blicke richteten sich auf Eion.
"Ich weiß noch nicht viel, aber ich kann Leute mit meinen Berührungen beruhigen. Und es fällt Personen sehr leicht mir zu vertrauen"
"Woher?"fragte Harry mit angeschlagener Stimme."Ich hab mir eine zuverlässige Lektüre zu diesen Einschlägen besorgt. Da standen bekannte Kräfte drin.
Wobei niemand sagen kann wieviele es wirklich gibt. Wenn ich Harry richtig beobachtet habe, könnte seine Kraft Heilung, Zerstörung oder Ortssprünge sein, und der Schwächeanfall deutet eher auf Heilung hin."
Lux warf einen undefinierbaren Blick auf Eion, und streckte die Hand aus. Eion biss sich auf die Unterlippe, nickte und schüttelte dann den Kopf.
Was auch immer da gerade für eine Art von Konversion stattfand, ich verstand sie nicht.
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Flucht nach Elaysa
FantasyLux landet in Elaysa. Einem komplizierten Land mit eigenen Regeln und Gesetzen. Doch gerade als Lux denkt das sie und ihre fünf Freunde einen sicheren Rückzugsort gefunden, sie Elly, Harry, Eion, Morian, und William vertraut, gerade als alle Gefah...