Das Kapitel in dem Felicia die moralische Grauzone überschreitet

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Felicia

(kleine Info am Rande, dieses Kapitel spielt vor der Sprengung, und dient nur dazu erstens: Felicia wieder vorkommen zu lassen, und zweitens: zu erklären was mit Harry passiert ist (wir gehen davon aus das Lux es von Eion weiß, auch wenn es nicht vorkam). Es wird dem entsprechend auch recht kurz sein, aber ich hab noch was schönes im Anhang ;) )


Ich betrat das riesige Gebäude durch die Tür auf der 'Besuchereingang' in geschwungener Schrift geschrieben war. Am Empfangsschalter saß ein kleiner dicker Mann, der mein Blütenhemd skeptisch musterte. "Was kann ich für Sie tun?" fragte er dennoch höflich, und ich versuchte mich nicht zu sehr über den abschätzigen Blick zu ärgern.

"Ich möchte jemanden besuchen. Ein Harry sollte sich gegenwärtig bei Ihnen in Haft sitzen, ich möchte mich mit ihm unterhalten, wir kennen uns von früher." Der Mann hinter dem Tresen (falls das so hieß) zog einen schwarzen Ordner aus einer Schublade,und durchblätterte die Seiten. Bei dem Buchstaben H  blieb er stehen und fuhr die winzig klein geschriebene Namensliste mit dem Finger entlang:

"Es befindet sich derzeit nur ein Harry in Haft. Flur 204,teilt sich eine Zelle mit einem Eion James. Wollen Sie einen der Sprechräume für Ihre Unterhaltung? Sie sind absolut abhörsicher." Ich nickte, und wollte mich gerade mit einem "Vielen Dank" verabschieden, als mich der Mann zurück rief: "Ich bräuchte Ihren Namen für die Akten!"

"Wofür noch Akten anlegen wenn der ganze Laden in einem Tag in die Luft geht?" "Das dürften Sie eigentlich überhaupt nicht wissen! Und gerade deshalb ist es wichtig das wir zurückverfolgen können wer die Insassen möglicherweise gewarnt haben könnte." "Ich weiß es von meiner Tante Anita Iox, aber wenn es sein muss..."ich nahm den Fragebogen entgegen und setzte mich auf einen bereitstehenden Stuhl.


Name: Elias Iox

 Fähigkeiten: Materialisierung von Geschossen der 1. Klasse(Pfeile), Gehörverbesserung, fledermausartige Flügel, Knochenbrüche durch Kontakt

Anliegen: Unterredung mit Harry in privater Sache

Haben Sie in den letzten Tagen Kontakt zu Mitgliedern des Widerstands gehabt? : Nein

Erklären Sie sich einverstanden nach dem Besuch eine Kontrolle nach Geheiminformationen, für Wiederständige auf freiem Fuß, durchführen zu lassen? : Ja, jedoch wird dies im privaten Zuhause durchgeführt.


Ich gab den Bogen wieder am Empfang ab, und wartete dann in dem Sprechraum der mir zugewiesen wurde, wo ich auf Harry warten sollte. Man sah ihm die Belastung seit seiner Inhaftierung deutlich an. Er hatte Augenringe, seine Haare waren nicht mehr so lockig, und waren verfilzt, und seine Augen sahen mich aus stumpfen Höhlen an. Der Wache band ihn an den Stuhl damit wir "reden" konnten ohne das er mich anfallen könnte.

"Harry, wie geht es dir im Knast?" doch er rang sich ein Lächeln ab: "Die Bedingungen sind nicht unbedingt die besten, und ich kann kaum schlafen, aber es ist halt so. Wie geht es dir?" Kurz davon überrascht das er so freundlich war vergaß ich ihm zu antworten.

"Warum bist du hier?" fragte er schließlich, und erinnerte mich an meinen Plan: "Weißt du Harry, durch Zufall ist mir etwas problematisches aufgefallen, und dieses Problem sind deine Kräfte. Ich kann in meinem Plan nicht dulden das einer die Wunden heilt, und ich mich umsonst um so tödliche und schmerzhafte Wunden bemühe."

Verständnislos, und ein wenig geschockt sah Harry auf mich hinunter. Warum war der so groß, dass macht die epische Situation total kaputt...

"Ich würde mich ja gerne bei dir entschuldigen, aber unter den momentanen Anlässen...tut es mir nicht wirklich Leid." Ich hob die Hand langsam, um den Pfeil nicht sofort abzuschießen. Harry schrie auf, und versuchte die Hände frei zu bekommen, doch der Wache wusste was er tat, und er verletzte sich nur an den Fesseln.

Flucht nach ElaysaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt