Das Ende

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Lux

Das ungewohnte Tageslicht das vereinzelt durch die hohen schmalen Fenster fiel blendete mich. Wir hatten wirklich den Ausgang gefunden!

"Jack warte." Eben dieser blieb widerwillig stehen, und sah sich genervt nach mir um "Es dauert zu lange wenn wir erst zusammen zu den Jägern gehen, dann Arthur aufspühren, und danach Kami und Elly finden und mit ihrer Hilfe einen Fluchtweg zu bauen. Uns bleiben geschätzte vier Stunden bis der ganze Laden in die Luft geht."

"Dann teilen wir uns auf. Ich werde die Jägerin suchen die Edward uns gezeigt hat, und mit ihr Arthur retten. Du gehst in der Zeit nach Kami und Elly suchen und leitest den Bau des Tunnels. Wir treffen uns in zwei einhalb Stunden am Tunneleingang. Allen Insassen denen du auf dem Weg begegnest erzählst du von der Sprengung und sagst ihnen wo sie hin müssen um gerettet zu werden. Viel Glück" und er war schon weitergerannt.

"Miss? Der Plan klingt nicht schlecht. Er könnte funktionieren, ich habe auch schon einen geeigneten Punkt ausfindig gemacht, wo der Tunnel sein sollte. Ihre alte Zelle liegt am nächsten, wir sammeln als erstes Kami ein. Wäre mein Vorschlag. " Edward war mittlerweile auf meiner Hemdtasche gekrochen, und hatte es sich auf meiner Schulter bequem gemacht.

Wahrscheinlich weil er es leid war in der Tasche nicht's zu sehen.

Den Weg zu meiner Zelle hatte ich schneller gefunden als gedacht, doch mir entging nicht, dass die meisten Zelltüren heute verschlossen waren, und kaum Wachen unterwegs waren.

Aus der Zelle von Zion und Kami kamen die Stimmen der beiden.

"Wo ist eigentlich dieses Mädchen hin?" Hatte er erst jetzt gemerkt dass ich seit zwei Tagen verschwunden war? Nett. "Lux ist seit vorgestern nicht mehr aufgetaucht. Fällt dir das erst jetzt auf?!" fauchte Kami seinen besten Freund an. Einige der auf dem Boden rumliegenden Steinchen schossen etwa eine handbreit in die Höhe. Ich lehnte mich an den Türrahmen (denn diese Tür stand merkwürdigerweise offen).

Statt Kami zu antworten strich sich Zion dramatisch die Haare weg, die ihm vor dem rechten Auge hingen und heftete den Blick auf Kami der mit dem Rücken auf seiner Pritsche. Zion schüttelte den Kopf, und die Haare fielen ihm wieder ins Gesicht.
Sofort fielen die Steine wieder zu Boden.

Ich beschloss jetzt doch mal auf mich aufmerksam zu machen:"Dramatisch. Sehr dramatisch Zion. Irgendwie schade das du nicht gemerkt hast das ich weg bin. Wenn ich dich mögen würde wäre ich jetzt zutiefst beleidigt."

"Lux?"fragte mich der schwarzhaarige Junge. "Die einzig wahre. Hey Kami. Sag mal, ich brauch deine Hilfe, du hättest nicht zufällig Lust mit einer Freundin von mir, die wir erst noch fragen müssen, circa 2000 unschuldige Menschenleben zu retten?"

Verwirrt zog Kami die Augenbrauen zusammen:"Doch schon irgendwie... aber warum und wie und hä?! Ich versteh grad garnichts mehr" Ich fuhr mir durch die Haare. Das dauerte viel zu lange. Wir hatten schließlich einen straffen Zeitplan. Also begann ich sehr schnell zu erklähren:

"Hab mich von nem Wachen aufgabeln lassen, hab einen neuen und einen alten Freund gefunden, bin bis eben in den Kellern dieses Gefängnis umhergeirrt, und habe erfahren das dieses Gefängnis in einem Tag gesprengt werden soll um alle Insassen aus dem Weg zu haben. Ich würde euch ja gerne die lange Fassung erzählen, aber das würde an dieser Stelle zu lange dauern. Alles klar soweit? Gut dann kannst du gleich mitkommen Kami. Ach Zion? Könntest du mitkommen und ein paar Wachen ect. für uns außer Gefecht setzten?"

Kami und Zion sahen nicht unbedingt schlauer aus als vorher "Kannst du uns auf dem Weg nochmal alles etwas ausführlicher erzählen?" Ich nickte nur kurz und machte dann eine schnelle Bewegung mit der Hand, um die beiden Jungen zum aufstehen aufzufordern.

Flucht nach ElaysaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt