Kami
"Lass den Scheiß!"schrie ich Zion an der es für unglaublich witzig hielt mich immer wieder in die Seite zu stechen und meinen Namen zu wiederholen als wäre er eine kaputte Schallplatte.
"Kami ich wo-" "Und ich wollte das du endlich die Klappe hälst und aufhörst mich mit deinen Kräften zu provozieren und zur Weißglut zu treiben!" Es würde mir wahrscheinlich in einer halben Stunde wieder Leid tun, dass ich ihn angeschrien hatte, aber jetzt tat es gut alles rauszulassen.
Zion störte sich herzlich wenig an meinem Geschrei, und lächelte mich weiter unschuldig an:"Funktioniert es denn?" Ich verdrehte daraufhin nur die Augen. Manchmal würde ich Zion gerne von einem hohen Berg schubsen [Ich kann dieses Gefühl bestätigen].
Gelangweilt starrte ich die Decke über uns an. Auch wenn es kein sonderlich spannender Anblick war.
"Wo ist eigentlich dieses Mädchen hin?" Hatte er erst jetzt gemerkt dass Lux seit zwei Tagen verschwunden ist? "Lux ist seit vorgestern nicht mehr aufgetaucht. Fällt dir das erst jetzt auf?!" Einige der hier rumliegenden Steinchen schossen etwa eine handbreit in die Höhe. Das konnte vorkommen wenn ich gelangweilt, genervt, oder, wie gerade, beides war.
Statt mir zu antworten strich sich Zion die Haare vor dem rechten Auge weg und die blauen Augen gingen in das typische rot über.
Ich kannte Zion jetzt schon etwas länger, und trotzdem machte mich seine Fähigkeit und die damit einhergehende Verfärbung der Augen nervös.Kaum hatte das purpurrot den letzten Rest blau verdrängt, schien es als hätte mir jemand ein großes Gewicht auf die Brust gelegt. Die Steinchen fielen augenblicklich zurück auf den Boden.
Zion schüttelte den Kopf, und die Haare fielen ihm wieder ins Gesicht. Der Rotton wich zurück, und hinterließ das gewöhnliche blau. Sofort verschwand auch das Gefühl des Gewichts.
"Dramatisch. Sehr dramatisch Zion." sagte eine Stimme von der Tür, die mir bekannt vorkam. "Irgendwie schade das du nicht gemerkt hast das ich weg bin. Wenn ich dich mögen würde wäre ich jetzt zutiefst beleidigt."
"Lux?"fragte ich das schwarzhaarige Mädchen, dass so plötzlich wieder aufgetaucht war wie sie verschwunden war. "Die einzig wahre. Hey Kami. Sag mal, ich brauch deine Hilfe, du hättest nicht zufällig Lust mit einer Freundin von mir, die wir erst noch fragen müssen, circa 2000 unschuldige Menschenleben zu retten?"
Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen:"Doch schon irgendwie... aber warum und wie und hä?! Ich versteh grad garnichts mehr" Lux fuhr sich durch die Haare, ehe sie sehr schnell anfing zu erklähren so dass ich Mühe hatte alles zu verstehen:
"Hab mich von nem Wachen aufgabeln lassen, hab einen neuen und einen alten Freund gefunden, bin bis eben in den Kellern dieses Gefängnis umhergeirrt, und habe erfahren das dieses Gefängnis in einem Tag gesprengt werden soll um alle Insassen aus dem Weg zu haben. Ich würde euch ja gerne die lange Fassung erzählen, aber das würde an dieser Stelle zu lange dauern. Alles klar soweit? Gut dann kannst du gleich mitkommen Kami. Ach Zion? Könntest du mitkommen und ein paar Wachen ect. für uns außer Gefecht setzten?"
Ehrlich gesagt war ich jetzt nicht unbedingt schlauer als vorher. "Kannst du uns auf dem Weg nochmal alles etwas ausführlicher erzählen?" Lux nickte nur kurz und machte dann eine schnelle Bewegung mit der Hand, um uns zum aufstehen aufzufordern.
"Warte warte warte! Du willst dich einfach in die Gänge hier stürzen und hoffst auf gut Glück deine Freundin zu finden? Das ist doch lächerlich"warf Zion ein, wirde jedoch von einem höflichen Reuspern unterbrochen:"Sie sollten auf die junge Dame hören. Wir, beziehungsweise sie, agieren nach einem strickten Plan, und wir könnten Ihre Hilfe gebrauchen.
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Flucht nach Elaysa
FantasíaLux landet in Elaysa. Einem komplizierten Land mit eigenen Regeln und Gesetzen. Doch gerade als Lux denkt das sie und ihre fünf Freunde einen sicheren Rückzugsort gefunden, sie Elly, Harry, Eion, Morian, und William vertraut, gerade als alle Gefah...