Es hat ganz harmlos angefangen, und endete mit zwei Toten

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Felicia

"Argh, wo sind die nur hin! Die können sich doch nicht in Luft aufgelöst haben!"ich klappte wütend meinen Laptop zu, um die digitale Karte nicht mehr anschauen zu müssen. Denn es war ein niederschmetternder Anblick.

Lux, William, Morian, Eion, Elly und Harry waren, seit dem etwas aus dem Ruder gelaufenen Gespräch, verschwunden. Spurlos verschwunden.

Im Nachhinein war es dumm von mir, sie nicht nach ihren weiteren Plänen gefragt zu haben, wobei Lux mir gegenüber immernoch überaus misstrauisch war.

Dieses kleine Biest hatte entweder etwas herausgefunden, oder sie besaß eine gefährlich gute Menschenkenntnis. Und zwar gefährlich für sie und mich.

Etwas nasses stupste an mein Bein. "Hey Honey, geht es dir gut?" Der kleine schwarze Hund sah mich von unten aus großen Augen an. "Komm her"ich klopfte auf meine Beine, und das wuschelige Etwas sprang sofort auf meinen Schoß und rollte sich zusammen.

"Ich hab sie immernoch nicht gefunden" ich öffnete den Laptop wieder und deutete auf die Karte des riesigen Waldes. Ein nicht unbedingt kleiner Bereich der Karte war mit einem roten Kreis umrandet. Dort waren sie irgendwo, aber egal wie sehr ich mich anstrengte, ich konnte weder Richtung noch eventuelle Vorhaben erahnen.

Bee reckte beim Anblick des Bildschirms den Kopf, und sah angestrengt auf den Laptop. Ich musste schmunzeln:"Neugierig hm? Du wärst bestimmt ein prima Komplize." Ich wuschelte Bee durch das schwarze Kräuselfell, während der Blick meines Hundes sich nicht von der Karte lösen wollte.

Mit einem unheimlich niedlichen Laut stieß Bee gegen die Computermaus. "Ja warte, nicht so ungeduldig. "Ich öffnete ein passwortgeschütztes Dokument, und sah unzufrieden auf die Tabelle, und den Plan für meine Mission.

Die Spalten der Tabelle waren zwar größtenteils ausgefüllt, von den Punkten meiner Liste waren erst wenige abgehakt worden

[Hier der Plan:
□=nicht erledigt
■= erledugt]

1. Geeignete Zielpersonen ausfindig machen ■
2.Vertrauen gewinnen □
3. Sie in dem Glauben bestärken das ich ihnen helfen will ■
4. Kleine Einführung in die Naturgesetze Elaysas ■
5. Geziehlte Informationsbeschaffung □
6. Einschlag Person1 ■
7. Einschlag Person2 ■
8. Einschlag Person3 □
9.      ||              ||      4 □
10.    ||              ||       5 □
11.    ||              ||       6 □
12. Training der Kräfte □
13. Regime-Aufklährung □
14. Zur Rebillion anstiften □
15. Erste Attacken auf Sir Supera □

"Magst du die Tabelle auch sehen? Sie hat viel Arbeit gebraucht, aber es ist trotzdem enttäuschend schlecht gelaufen. Erst zwei von sechs Einschlägen, und kein Vertrauensaufbau. Es ist zum verrückt werden!"

Anklagend durchbohrte mich das Fellhäufchen, auf meinem Schoß, mit Blicken.
"Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch gefangen genommen, von Waldgeschöpfen, oder auf anderen schmerzhaften Wegen ermordet zu werden. Alle sechs werden es nicht schaffen,

aber ein oder zwei gute Kämpfer reichen aus, der Rest ist dann halt schlicht zu unfähig für Elaysa."

Der gewöhnliche Donner blieb aus. Logisch. Ab fünfzehn wurden Jugendliche, die von hier waren, gezwungen einen Einschlag zu erhalten, und so war in der Nähe halt niemand den der Elysitischer-Blitz hätte abbekommen können.

Wiederwillig widmete ich der Tabelle meine Aufmerksamkeit. Nicht's was nicht sehr leich rauszufinden gewesen wäre:

Die Namen, Geburtsorte, Aussehen, wahrscheinliche Fähigkeiten, aber mehr auch nicht. Besonders die Spalte 'Schwächen' war sehr mager beschriftet.

Flucht nach ElaysaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt