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𝐻𝑎𝑦𝑧𝑒𝑙
Zum Mittagessen sind wir in den Speisesaal gegangen und haben dort gegessen. Es war nicht so viel los wie gestern. Die meisten sind essen am Wochenende mit der Familie zuhause oder machen sich in ihren Häusern oder Wohnungen was, konnte ich herausfinden. Dementsprechend war der Speisesaal auch nur bis zur Hälfte gefüllt gewesen. Marie, Carlos und Ora sind auch zum Essen gekommen.

Wir aßen schon, als Kyle mit seinem Pflaster reinkam und einige lachende Gesichter aus dem Raum abbekam. Nicht nur die anderen 3 bei uns lachten, sondern auch noch fast alle anderen.

Er kam auf mich zugestiefelt, mit einem ernsten und aggressiven Gesicht. Carlos stellte sich auf einmal hin. „Hey Carlos hör auf.", flüsterte ich laut zu ihm. „Carlos geh aus dem Weg!", meinte eine tiefe Stimme vor ihm. „Ich bin dein Alpha, also kannst du mir nicht den Weg versperren.", merkte Kyle an. „Das siehst du ja.", meinte Carlos genervt. „GEH MIR AUS DEM WEG, bevor es unschön wir", er wirkte noch aggressiver und ernster.

Carlos wollte ihm nicht gehorchen, aber das klappte mehr oder weniger.
Kyle stütze sich auf den Tisch und sah mich hasserfüllt an. Ich war gerade dabei, mir noch eine Portion Suppe in den Mund zu schieben, als er bedrohlich anfing zu knurren. „Was? Glaub nicht, du hast dein Aua nicht verdient.", meinte ich frech und bekam dafür eine Ohrfeige von ihm.

Ich stand dann auch auf und ballte meine Faust vor Wut. Die anderen blendete ich vollkommen aus und ich schaute Kyle mit einem ziemlich arrogant Blick an. „Was ist nur falsch mit dir?", fragte ich und erntete wieder ein knurren von ihm. Ich merkte, dass er versuchte sich zurück zuhalten, aber warum?

Ich ging ein paar Schritte zurück und wollte aus der Tür, um von ihm weg zu kommen. Als ich an der Tür war, merkte ich eine starke Hand um meinen Arm und ich drehte mich ruckartig um.

Wie zu erwarten, hielt Kyle mich fest und starrte mich die ganze Zeit mit einem gehässigen Grinsen an. „Jetzt hab ich dich", meinte er und ich versuchte loszukommen, doch vergeblich. Er zog mich aus der Tür in den Gang und ich hörte noch ein schwaches 'Hayzel', der anderen rufen.

Cooper drückte mich gegen die Wand und ich hab halb die Krise gekriegt, wegen meiner Suppe.

Ich konnte mich kaum wehren, denn meine Arme waren hinter meinem Rücken, an der Wand. „Lass es!", meinte er bedrohlich und ich konterte locker: „Was denn?"

Er wurde immer aggressiver und der Druck gegen meine Schulter nahm immer mehr zu. „Hör auf dich dagegen zu wehren!", motzte er rum. „Wogegen? Deine schlechten Flirtversuche, deine schlechte Verteidigung?", fragte ich und versuchte gleichzeitig mich zu befreien. Es klappte und wir hatten die Positionen getauscht. Nun drücke ich ihn gegen die Wand.

Er musterte mich und musste leicht grinsen. Ich schaute ihn nur verstört und angeekelt an und fragte: „Was willst du von mir, Arsch?" „Was denkst du denn?", fragte er noch immer mit einem Lächeln. Dafür kassiert er eine Faust ins Gesicht und als er sich dies vor Schmerzen hielt, versuchte ich abzuhauen.

Schaffte ich fast. Als ich um die Ecke rennen wollte, spürte ich starke Arme um meiner Taille. „Du kommst mir nicht so schnell davon", sagte Kyle und zog mich zurück. Ich ruhte an seiner Brust und bekam ein riesiges kribbeln im Bauch. Ich hatte es vorher auch schon, doch da war es nicht so stark, weshalb ich es ignorierte.

Ich erwischte uns dabei, wie wir uns einfach in die Augen starrten. Ich brach als erste den Kontakt ab, was ich komischerweise im nächsten Moment bereute. „Ich hab dich in der Hand", flüsterte er mir ins Ohr und ich bekam an der Stelle, wo sein warmer Atem auf meine Haut traf, eine krasse Gänsehaut. Ich merkte, wie meine Birne warm wurde und wahrscheinlich lief ich grad rot an.

Peinlich
Du sagst es
Ab jetzt musst du dir eingestehen, dass du den Kerl magst.
Was redest du da?
Ich bin in deinem Hirn und nicht blöd. Und Btw würde ich liebenden mal wieder raus.
Vergiss es vorerst, süße.
Manno.

„Dir gefällt das!", merkte Kyle leicht angeberisch an und riss mich somit aus dem Gespräch mit Shiva. „Bild dir bloß nichts ein", nahm ich ihm seine Hoffnung und versuchte mich zu befreien, schon wieder. „Lass mich los!", meckerte ich. „Denk nicht mal dran, Liebes.", hauchte er mir in mein Ohr und ich bekam wieder Gänsehaut. Ich schmollte ein wenig vor mich hin, bis ich gemerkt habe, wie er mich grade genannt hatte. Meine Augen vergrößerten sich um locker ein paar Zentimeter, aber ich schaute zur Seite.

„Hayzel da bist du ja!!", rief eine besorgte Stimme aus dem Hintergrund. Es war Marie. Kyle lockerte geschockt seinen Griff und ich konnte aus seinen Armen fliehen und lief in die von Marie.

Danach umarmte ich die anderen, auch noch und als ich Kyle eins auswischen wollte, war er auf einmal verschwunden.

Moon AcademyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt