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Kyle

„Tja, jetzt müssen wir anscheinend doch aufstehen.", meinte ich und sie ließ von mir ab. Ich zog mir eben eine Jogginghose und ein T-Shirt drüber und öffnete die Tür. „D... Dad", stotterte ich und mein Puls beschleunigte sich um einiges.

„Ich muss mit dir reden.", meinte er und keine Sekunde später kamen die nächsten Worte: „Oh ich wusste gar nicht das du Frauen besuch hast." Er schaute an mir vorbei in die Wohnung und ich schloss peinlich berührt meine Augen. „Ja und können wir das nicht wann anders besprechen?", fragte ich, aber hörte ein „Ist schon gut, ich bin sofort weg." hinter mir. Ich drehte mich um und gab ihr den Bleib-sonst-bin-ich-Tod-Blick.

„Es wäre eh besser wenn wir unter 4 Augen reden", meinte mein Dad und Hayzel verzog sich dann mit all ihren Sachen. Dabei hatte sie mein T-Shirt vergessen auszuziehen.

„Und wer ist das jetzt?", fragte mein Dad und ich antwortete kalt: „Jemand der dich nichts angeht. Und jetzt komm rein"

Hayzel
Ich hab wirklich Panik bekommen, als Kyle das 'Dad' gestottert hatte. Mittlerweile hatte ich mich schon angezogen und war grad dabei meine Sachen zusammen zu packen.

Nach dem kurzem Gespräch machte ich dann auch schon eine Fliege. Bis ich zuhause war, war meine Panik nicht verschwunden. Ich ging durch die Haustür und lehnte mich dagegen. Als ich nach ein paar Sekunden meine Augen öffnete, sah ich, dass meine beiden Mitbewohnerinnen da waren und mich anstarrten. Ich brachte ein genervtes stöhnen hervor.

„Nicht jetzt ok?", meinte ich und wollte nach oben. „Vielleicht solltest du dir das anhören. Wir haben uns sorgen gemacht.", fing Marie mich auf und ich schaute ins Wohnzimmer zu den beiden. Jetzt erst bemerkte ich die verzweifelten Blicke.

„Was ist passiert?", fragte ich panisch und ging ein paar schritte ins Wohnzimmer. „Du solltest dich setzten.", meinte Elia und trank den letzten schluck aus ihrem Kaffee.

Ich setzte mich auf den freien Hocker und schaute erwartungsvoll in die Runde. „Es wird dir nicht gefallen, aber das Rudel des Schulleiters ist gestern auf der Party aufgetaucht. Kurz nachdem du verschwunden bist.", fing Marie an. „Sie haben eine ausführlich Rede gehalten.", meinte Elia ohne einen Atemzug zu vergeuden. Meine Augen wurden so groß wie Tennisbälle. „Was genau haben sie gesagt?", fragte ich und versuchte nicht eingeschüchtert zu klingen. „Sie meinten erst, dass sie 4 Bücher suchen und hielten 2, die fast gleich aussahen, in die Luft.", fuhr Marie fort.

„Wie sahen sie aus?", fragte ich immer noch panisch. „Sie waren Gold und weiß. Ohne Titel", erklärte Elia. Ich atmete tief aus und meinte: „Wartet kurz ich muss was holen."

Ich lief in mein Zimmer und holte das Buch aus der Bibliothek, das was ich im Haus gefunden hatte und das was in dem Paket war. Danach lief ich wieder runter und legte die 3 Bücher auf den Wohnzimmertisch.

Die andern starrten mich nur ungläubig an und betrachteten dann die Bücher. „Is nicht dein Ernst? Woher hast du die?", fragte Marie ungläubig. „Ich hab das graue in der Bibliothek gefunden, das braune hier im Haus und das gelbe war im Paket. Sie haben alle keinen Titel und drin steht das gleiche. Es gibt noch was, was anders ist.", erklärte ich und schlug von allen Büchern die erste Seite auf. „Wölfe, steht im gelben, - John F. Foultner, im grauen und immer, steht im braunen.", merkte ich an.

„Ok, lass mich kurz nachdenken. Du hast drei, das Rudel hat 2 und wer hat das letz-..." „Ich", wurde Marie von Kyle unterbrochen. Er kam ohne ein klingen oder klopfen ins Haus gestürmt. Dabei hielt er ein grünes Buch, ebenfalls ohne Titel, hoch.

„Wie hast du..." „... gewusst das du das hast? Ganz einfach. Ich hab dich als einzige in dem Buch lesen sehen und ich denke ich hab gut geraten. Als ich das nicht der Bibliothek gefunden hatte, konnte ich nur raten.", unterbrach er mich und ich schaute ihn erleichtert, aber auch dankend an.

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