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𝐻𝑎𝑦𝑧𝑒𝑙
„Ich lass dich nicht einfach so gehen", murmelte er, als ich in seine Arm fiel. Ich konnte meine Gefühle grad nicht ordnen und merkte ein paar Sekunden später, dass mir eine Träne über die Wange lief. Ich versuchte sie wegzuwischen, doch meine Arme wurden eingeklemmt. „Ich merks.", meinte ich und konnte nicht anders als die Umarmung zu erwidern.

„Danke", flüsterte ich ruhig und hörte ein glückliches schnauben von ihm. Es war ein gutes Gefühl in seinen Armen. Ein Gefühl von Sicherheit. Keine Ahnung woher das kommt. Vermutlich hatten Marie und Carlos recht.

Wir lösten uns von einander und er entdeckte meine Tränen. Er legte 2 Hände an mein Gesicht und wischte die Tränen mit seinen Daumen weg. „Nicht weinen.", meinte er ruhig und ich konnte erkennen, dass er irgendetwas widerstand.

„Danke. Wirklich. Ich bin froh, dass du es mir gesagt hast und mich beschützen willst.", meinte ich mit einem Lächeln. Und schaute nach unten. „Oh jetzt reichts!", meinte er dränglich. Er legte seinen Zeigefinger unter mein Kinn und zog es zu ihm hoch. Bevor ich etwas sagen konnte, lagen auch schon seine Lippen auf meinen.

Ich war überrascht, doch es kam mir richtig vor. Ich ging darauf ein und ich vergaß mein Essen.

Er löste sich und schaute mich glücklich an.

Ein paar Momente später, schloss ich die 2 oder 3 Zentimeter wieder, die zwischen uns lagen. Er wirkte auf jeden Fall verwundert, doch nach einigen Sekunden spürte ich, wie unsere Lippen sich synchron bewegten.

Der Kuss wurde immer länger und gefühlvoller. Er hob mich hoch und ich klammerte meine Beine um seine Hüfte. Seine Hände lagen an meinem Hintern was mich grad wenig störte. Er lief zu der Wand hinter mir und stütze mich dort ab.

Ich löste mich für eine kurze Verschnaufpause. „Verdammt, Hayzel...", flüsterte er schweren Atems. Ich lächelte. „... Ich werde dich nie verraten", meinte er ehr zu sich selber, aber ich musste noch mehr grinsen.

„Du bist vielleicht doch nicht so scheiße wie ich dachte.", flüsterte ich zwischen den Küssen. Diesmal grinste er und ich merkte wie sich unter mir etwas regte. Ich riss die Augen auf und schaute ihn erwartungsvoll an. Er grinste nur und setzte seine Lippen an meinen Hals.

Es entlockte mir ein leises Stöhnen, weshalb er noch mehr grinste. Ich spürte einen heftigen Schub in mir und merkte wie meine Augen sich verfärbten. Er nahm seinen Kopf aus meiner Halsbeuge und ich schaute in strahlend blaue Augen. Ich musst lächeln, genau wie er.

„Ich liebe deine Augen.", flüsterte er leise, mit einem Lächeln und ich küsste ihn wieder.

Ich spürte, wie er seine Hände langsam unter mein Oberteil schob und mich an der Taille noch mehr versuchte zu sich zu ziehen. Ihm war anscheinend nicht bewusst, dass da kein Abstand er war.

Nach einer Weile, ließ er mich langsam und sanft runter. Er war aber noch nicht fertig damit, seinen Speichel mit meinem zu vermischen. Mein Mund stand offen und seine Zunge ruhte noch immer darin. Bevor wir uns endgültig lösten, biss er mir noch sanft auf die Unterlippe.

Und dann stand er nur noch vor mir. Seine blauen Augen schauten in meine goldenen und wir müssten beide grinsen.

„Du Arsch, du hast mich vom Essen abgehalten!", meckerte ich mit einem Lächeln. „Sieht wohl so aus.", meinte er und trat ein paar Schritte zurück. Ich kam auch von der Wand weg und wir liefen zurück zum Speisesaal. Er war so oder so nur um die Ecke.

„Ladys First, Cherry ", meinte er und hielt mir die Tür auf. „Oh jetzt der Gentleman, Collins. Ich fühle mich geschmeichelt.", spaßte ich und ging durch die Tür zu meinem Platz zurück.

Ich sah schon wie Marie mit den Augenbrauen wackelte, bevor ich ich setzten konnte.

Mädchen, ich möchte ja nur das beste für dich, aber wenn du dich auf einen Playboy einlässt, wird er dir das Herz brechen.
Ich weiß
Warum tust du es dann?
Weil es sich gut anfühlt. Ich glaube Marie und Carlos hatten recht.

Ich setzte mich und Marie gab mir den Wir-reden-später-darüber-Blick. Ich fing an zu essen und musste die ganze Zeit an das Szenario denken. Zwischendurch schielte ich mal rüber zum Tisch der Blacks und sah, dass Kyle mich anschaute.

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Moon AcademyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt