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𝐻𝑎𝑦𝑧𝑒𝑙

Ich wachte mitten in der Nacht auf und fühlte mich auf einmal so mächtig.

Süße, du bist anders
Aber wie
Finds heraus!
Was soll das bedeuten?

Keine Antwort.

Shiva?

Keine Antwort.

Na super

Ich stand auf und ging aufs Klo. Durch das Fenster konnte ich den Blutroten Mond erkennen, der mich fixierte. Ich hatte so ein große Bedürfnis, an die frische Luft zu gehen und einfach ein paar Pfoten in die Wälder zu setzten. Also ging ich vor die Haustür, rannte in den Wald und verwandelte mich.

Ich rannte und rannte. Ich hörte gar nicht mehr auf zu rennen bis ich auf die Lichtung kam die ich aus meinem Traum kannte. Und ab da hatte ich ein krasses Deja vü.

Es passierte genau das gleiche, wie ich es geträumt hatte. Ich sah die Augen und den Schwarzen Wolf. Die Felsvorsprung und ich konnte ihn tatsächlich hochspringen. Ich stellte grad ernsthaft in frage ob ich wirklich ein White Wolf bin. Aber es kann eigentlich nicht anders sein, weil ich hatte eines Fell ein W tätowiert und schwarze Augen. Naja zu mindest haben mir Andri und Alex (mein Onkel) das mit den Augen gesagt.

Ich habe mich noch nie in Wolfsform im Spiegel oder einem See gesehen. Mein weißes Fell konnte ich an meinen Pfoten erkennen.

Ich sprang wieder vom Felsen runter, als ich den schwarzen Wolf hier mir erkannte. Diesmal machte ich nicht den Fehler und schaute nach hinten. Ich rannte weiter. Ich rannte zum Waldrand und verwandelte mich zurück. Den schwarzen Wolf hatte ich schon lange abgehängt. Ich lief nicht zum Haus, sondern Richtung Bibliothek. Ich wollte unbedingt wissen, was mit mir los war.

Nach ungefähr 10 Minuten laufen, machte ich die große Tür der Bibliothek auf und konnte Mr. Drawn auf einer Leiter erkennen. Er räumte gerade einige Bücher in die Regale.

„Was machst du denn so spät hier?", fragte er als er mich entdeckt hatte. „Ich ähm kann nicht schlafen und mich beschäftigt ein Thema schon seit einer Weile und ich wollte dem auf den Grund gehen", erklärte ich ihm. „Ja dann nur zu", meinte er und ich war ziemlich überrascht über eine Aussage. „Danke", flüstert ich zurück und Mr. Drawn lächelte mir mit einem zwinkern zu. Ich mag den Kerl.

Ich lief zu dem Regal, wo Kyle das letzte mal raus kam und entdeckte ein Haufen von Büchern über Moon Wölfe. Ich war erst ein wenig überfordert, doch ich ließ meine Hand über das Regal streifen. Bei einem Buch ohne Titel blieb ich stehen und nahm das Buch aus dem Regal.

Ich schlug die erst erste Seite auf und da stand einiges über die Fähigkeiten eines Moon Wolfes. Einiges wusste ich schon über die Rasse, aber da standen auch Sachen drin, die ich noch nie gehört hatte.

Die Fähigkeiten wurden über Seiten beschrieben.

Als ich durch war mit dem Buch, nahm ich mir eins über die Geschichte der Moons.

Ich wusste zwar, dass sie von der Mondgöttin Luna abstammen, aber nicht das sie für ausgerottet worden sind. Es heißt, dass es keine Moons mehr gibt und wenn, würde die Familie Generation für Generation ausgerottet werden.

Ich hört nicht ehr auf zu lesen, weil da so viel neues über Moons stand, was ich noch nicht wusste. Ich stellte meine ganze Existenz in Frage, weil so einiges was in den Büchern stand auf mich zu traf.

Nach den dritten oder vierten Buch, hörte ich, wie die Tür zur Bibliothek aufging. Ich schreckte hoch und spürte auf einmal ein altbekanntes kribbeln. Ich hatte gerade keine Lust ist ihm zu reden oder in seiner Nähe zu sein. Ich machte mich in dem Regal in den ich war, ganz klein und versuchte so leise wie möglich zu atmen.

Ich wusste, dass Kyle im Eingangsbereich stand. Er atmete schwer, was mich ziemlich verwirrte. Ich hörte wie er immer näher kam. Er blieb auf der andern Seite des Regals stehen und holte irgendein Buch raus.

Ich versuchte mich ein wenig zu beruhigen, was mehr oder weniger nicht klappte. Ich hörte Schritte um das Regal gehen und im nächsten Moment sah ich Kyle in dem Gang.

„Was machst du hier?", fragte er verwirrt. „Das selbe könnte ich dich auch fragen.", konterte ich und stand auf. Er atmete angestaute Luft aus und schüttelte leicht den Kopf. „Du hast mir nicht geantwortet!", meinte er ziemlich Ernst. „Ich stelle grad meine Existenz in frage. Und du?", fragte ich genervt. „Ich hab eine Moon Wölfin gesehen", antwortete er. „Ich dachte die wären ausgestorben und was lasst dich denken, dass der Wolf weiblich war?", fragte ich ziemlich neugierig und spannte mich leicht an.

„Erstens, dass dachte ich auch und zweitens sind Weibchen kleiner als Männchen, egal welche Rasse.", antwortete er. „Wo hast du sie denn gesehen?", fragte ich neugierig. „An einer Lichtung im Wald, wieso?", antwortete er leicht genervt von meinen Fragen. „Nur so!", stellte ich klar.

„I- Ich denk ich sollte schlafen", stotterte ich, nach einer unangenehmen Stille und wollte an ihm vorbei, doch er hielt mich fest. „Gehts dir gut?", fragte er, was mich erstaunen ließ. „Ja... Seit wann interessiert dich das?", fragte ich und von ihm kam nur ein fragwürdiges schulterzucken.

Er ließ mich los und ich ging Richtung Ausgang . Ich verstand die Welt nicht mehr.

Moon AcademyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt