Pov Mimi
"Weißt du, ich hatte nicht die schönste Kindheit. Meine Mutter war oft nicht zu Hause. Und mein Vater hatte viel Stress auf der Arbeit. Er kam abends oft betrunken nach Hause. Seine Wut hat er an mir ausgelassen..." Sagte ich mit einem traurigen lachen. "Er hat dich geschlagen." Stellte Reiner geschockt fest. Ich nickte nur. "Was hat die Angst ausgelöst?" Fragte er. "Du hast mich Liebling genannt. So hat er mich immer genannt als er sich am nächsten Tag entschuldigt hat." Erklärte ich leise.
"Mimi. Du musst keine Angst mehr haben. Ich werde für immer bei dir bleiben. Wenn du hier raus darfst nehme ich dich mit zu mir." Versicherte er. Ich lächelte. "Das wäre schön." Gab ich von mir. "Mimi. Ich muss leider gehen. Es war eine Ausnahme das ich bleiben durfte." Sagte er. Wir verabschiedeten uns voneinander.
Pov Eren
Ich lag in meinem Bett und Strich durch Dreams Fell. Meine Gedanken waren wie so oft bei Levi. Warum hatte er den Kuss bloß erwidert? Hat er es gemacht damit es für mich nicht ganz so unangenehm ist als wenn er mich einfach wegstoßen würde? Ich seufzte. Die Tür zu meinem Zimmer öffnete sich und Hanji kam herein. "Guten Mittag Eren!" rief sie wie immer über motiviert. "Hey." brummte ich. "Eren. Levi möchte mit dir sprechen und er will mir einfach nicht sagen warum." sagte sie. Ich runzelte die Stirn. Warum will Levi mit mir reden? "Ich will aber nicht mit ihm reden." sagte ich monoton. "Ach komm schon. Levi sah aus als ob ihm die Sache wichtig wäre." versuchte Hanji mich zu überzeugen. Ich seufzte genervt auf. "Nagut." sagte ich. Sofort hörte ich wie Hanji sich nach draußen begab. Kurz darauf kam sie wieder herein. Nein nicht Hanji. Jemand anderes. Die schritte klangen leiser. Levi? "Hey Eren..." kam es von dem Kleineren. "Hey." sagte ich leise und drehte meinen Kopf Richtung Boden. "Ähm... Wollen wir mit Dream raus gehen?" fragte er. "Ich war vorhin schon mit ihm draußen." gab ich leise von mir. "Äh. Okay dann bleiben wir hier." kam wieder von Levi. "Warum wolltest du mit mir sprechen?" fragte ich. Die Stimmung in diesem Raum war unangenehm. "Naja. Also wegen gestern...." fing er an. Ich wurde rot als ich an den Kuss dachte.
"Eren. Ich war überrascht." sagte er. "Ja es tut mir leid. I-ich ähm naja..." entschuldigte ich mich. "Nein. Alles gut. Es ist nicht so als ob ich es nicht schön fand." letzteres murmelte er nur doch ich verstand jedes Wort. Jedoch blieb ich stumm. "Eren. Das funktioniert nicht. Du bist mein Patient. Und ich dein Psychologe." erklärte er. Ich nickte stumm. "Aber... warum sagst du das jetzt? Ich dachte du hast erwidert weil du überrascht warst." stellte ich kleinlaut fest. "Naja... Das meinte ich damit gar nicht. Ich habe erst gezögert zu erwidern weil ich überrascht war..." sagte er nun leise. Mein Bauch fing an zu kribbeln. "Heißt das etwa...?" fing ich an. "Ja." sagte Levi. Ich fing an zu grinsen. Schritte kamen näher und ich stand auf. "Levi... Ich liebe dich." sagte ich leise und wurde rot. Kurz darauf spürte ich weiche und doch leicht raue Lippen auf meinen. Ich erwiderte den Kuss und lächelte leicht. "Ich dich auch. Aber versprich mir das das unter uns bleibt." sagte der Kleinere als wir uns wieder gelöst hatten. Ich nickte und küsste ihn erneut. In diesem Moment war ich der glücklichste Mensch der Welt. Aber alles hat auch ein Ende und so kam es dazu das es an der Tür klopfte. Levi ging schnell ein paar schritte von mir weg und ich setzte mich wieder auf mein Bett. "herein!" rief ich und die Tür öffnete sich. "Levi die Gruppentherapie beginnt in 5 Minuten." sagte Hanji. "Danke ich werde Eren gleich mitnehmen." sagte er und ich nickte.
Ich spürte Levis Hand an meiner und umgriff sie. Ich stand auf und machte Dream sein Geschirr um. Kurz Bellte er und schon liefen wir los. "Ähm. Sind wir dann jetzt eigentlich zusammen?" fragte ich ihn auf halbem Weg. "Wenn du das möchtest." gab Levi als Antwort. "Gerne." grinste ich zurück. Im Gruppenraum setzte ich mich auf den Stuhl den Dream mir zeigte.
Nach wenigen Minuten waren wir vollzählig.
Nach der Therapie die sich ewig gezogen hatte blieb ich noch kurz im Raum. "Eren? Worüber denkst du nach?" fragte Levi besorgt. "Hm? Ach nichts besonderes." sagte ich und drehte mich in die Richtung aus der ich dachte Levis Stimme gehört zu haben. "Knapp daneben." sagte dieser und ich hörte wie er einen schritt auf mich zukam und mir einen Kuss gab. Natürlich erwiderte ich sofort. "Leviiii? Bringst du mich in mein Zimmer?" fragte ich ihn als wir uns wieder gelöst hatten. "Wenn du willst." antwortete er und ich spürte eine Hand die meine ergriff. Ich musste unterbewusst lächeln und wurde rot. "Wer wird denn da so rot?" neckte der Kleinere mich. "Du bist doch sonst nicht rot geworden." lachte er leicht. Ich liebe sein lachen. "I-ich bin doch gar nicht rot." sagte ich beschämt und drehte meinen Kopf in eine andere Richtung.
Nachdem ich wieder in meinem Zimmer war legte ich mich in mein Bett. Ich bin wirklich mit Levi zusammen. Mit meinem Psychologen. Ich seufzte. Warum? Warum liebt er mich? Ich bin blind. Nur eine Hürde die man umgehen sollte. Aber nein. Levi umgeht diese Hürde nicht. Will er nur mein vertrauen oder liebt er mich wirklich? Ich schüttelte den Kopf und versuchte zu schlafen. Dies gelang mir dann schließlich auch. Mir war bewusst das es kein langer schlaf sein wird da Hanji mich später zum Abendessen abholen wird.
So war es dann auch und ich wurde von Hanji aus meinem erholsamen Schlaf gerissen. "Eren! Es gibt Abendessen!" rief sie durch das Zimmer. "Hanji!" sagte ich genervt und setzte mich langsam auf. Mühsam stand ich auf und machte Dream das Geschirr um. Ich muss ihn mitnehmen damit er die Wege lernt. Ich seufzte und ging mit Hanji zusammen in die Cafeteria. Dort setzte ich mich an den üblichen Platz und fing an zu essen. "Hey. Wie geht es euch?" fragte Connie in die Runde. "Ganz gut soweit und dir?" antwortete ich und die anderen taten es mir gleich. "Mir auch." sagte Connie und wieder schwiegen wir. Es gibt nicht viel worüber wir reden könnten. Es ist eh jeden Tag das selbe.
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Blind - Ereri FF
FanfictionEren lebte seit 4 Jahren in einem Waisenhaus. Doch was dort passiert war lies Erens Vertrauen in andere Menschen sozusagen verschwinden. Schließlich wird er in eine Psychiatrie eingewiesen. Da er durch dieses Ereignis blind wurde und keinen Sinn meh...