Pov Eren
"Meinst du das ernst?" fragte ich Levi. "Natürlich ich würde dich doch nicht anlügen." bestätigte er gespielt empört. Ich lächelte. Er meint es wirklich ernst. Ich ging einen Schritt auf ihn zu und umarmte ihn. Als wir uns lösten küsste er mich was mich zum lächeln brachte. "Also ich nehme das mal als ein ja." sagte er lachend. Ich nickte stürmisch mit dem Kopf. "Aber... ich werde Will nicht mehr so oft sehen. Er ist doch schon wie ein kleiner Bruder." fing ich an und lies den Kopf hängen. Levi seufzte. "Ich weiß Eren. Aber du kannst ihn ja trotzdem besuchen. Er ist ja nicht verschwunden." erklärte Levi mir was mich nicken lies. Er hat ja recht.
"Eren!" rief Will. Ich zuckte. "Ja? Was ist los." fragte ich in seine Richtung. "Mir ist schwindelig" kam von ihm und er klang als ob er näher gekommen wäre. "Levi." sagte ich alarmiert. Er brummte nur und bewegte sich. "Will wie genau geht es dir?" fragte er. "Mir ist schwindelig und es ist als ob das alles nicht Wirklichkeit ist." umschrieb er das Gefühl. "und ich bin müde." ergänzte Will. "Ich denke wir sollten wieder zurück in euer Zimmer." erklärte Levi.
Ich nickte und rief Dream. Alle zusammen gingen wir dann langsam zurück. Doch auf halbem Weg hörte ich etwas. "Will?" fragte Levi. "Will hörst du mich?" fragte er erneut. "Was ist los Levi?" kam nervös von mir. "Will ist bewusstlos." erklärte er. Mir ging ein Licht auf. "Will switcht." erklärte ich und schon hörte ich wie sich etwas bewegte. "Alles in Ordnung William?" fragte Levi. Also ist Will wieder Will? Ich seufzte. "Ja." kam von dem Jüngeren. "Lasst uns in unser Zimmer gehen." schlug ich vor und lief mithilfe von Dream zu meinem Zimmer.
Timeskip: als Levi weg war
"Wie geht es dir Will?" fragte ich leise. "Er war hier..." flüsterte er. Ich seufzte. "Ich weiß aber er wird nicht mehr hierher kommen. Das verspreche ich dir." erklärte ich. Will seufzte. Auf einmal spürte ich Arme um mich herum. "Danke Eren..." fing er an. "Danke das du hier bist. Danke das du mir geholfen hast." hauchte er. Ich lies es unkommentiert und schloss ihn ebenfalls in eine feste Umarmung.
"Will?" fragte ich nach ein paar Minuten leise. "Hm?" kam von ihm zurück. Ich atmete tief durch. "Ich werde nicht mehr lang hier sein." gab ich von mir. Will löste sich. "Was?" fragte er ungläubig. "Es geht mir immer besser. Ich mache gute Fortschritte und Levi hat gesagt das ich bald entlassen werde." erklärte ich ihm. "D-das freut mich. A-aber was mache ich dann?" fragte er und klang dabei tränennah. "Keine Angst. Ich werde zu Levi ziehen und so oft es geht hier her kommen. Außerdem sind Mimi, Jean und Connie auch noch da." ich lächelte traurig. Will seufzte. Lass uns jetzt erstmal schlafen.
Ich und Will legten uns in unsere Betten und ich fiel schnell in ein tiefes Schwarz.
Tränen tropften auf das Blatt in meinen Händen. Ich spürte wie meine Hände zittern. Ich fing an den Text auf dem Stück Papier zu lesen.
Hey Eren,
ich weiß nicht wirklich wie ich anfangen soll. Du weißt ja das meine Kindheit nicht wirklich die beste war. Deswegen kann ich dazu auch nicht viel mehr erzählen. Aber ich kann dir sagen wie ich mich wirklich fühle. Wenn ich abends in meinem Bett gelegen habe, hatte ich das Gefühl von meinen Gedanken aufgefressen zu werden. Sosehr ich auch versuchte sie loszuwerden, es hat nicht funktioniert. Ich habe es verdient wie Vater mit mir umgegangen ist. Meine Eltern haben sich wegen mir immer gestritten. Wenn ich nicht da gewesen wäre dann würden sie immer noch glücklich zusammenleben. Das sind diese Gedanken. Ich switche immer öfter wie du mitbekommen hast. Ich möchte endlich wieder fröhlich sein. Ich möchte wie alle anderen mit meinen Freunden zusammen lachen können. Aber das geht nicht. Das hat noch nie funktioniert. Und damit komme ich wieder zum eigentlichen Thema dieses Briefes. Es tut mir so leid, aber ich kann mit dem ganzen nicht mehr umgehen. Ich kann einfach nicht mehr. Und ich hasse mich selbst dafür das ich dir das antun muss aber ich werde mich wahrscheinlich wenn alles gut geht in diesen Minuten umbringen. Ich möchte nicht das du versuchst mich aufzuhalten. Bitte lass mich in ruhe sterben. Das ist mein letzter Wunsch. Ich möchte mich nicht mehr quälen. Danke für alles was du für mich getan hast und mach keine Dummheiten. Es tut mir wirklich leid aber es gibt keine andere Lösung.
Vergib mir großer Bruder.
~Will
Ich schreckte hoch. Mein Atem war hektisch und ich spürte wie mir Schweiß über den Nacken lief. "W-will!" sagte ich in den Raum. "Was ist denn?" fragte eine müde Stimme. "Hey was ist los Eren?!" fragte er nochmal, diesmal deutlich wacher. Kurz nachdem ein Rascheln zu hören war, spürte ich wie Will mich umarmte. "Eren, es ist alles gut. Ich bin hier. Hast du schlecht geträumt?" versuchte er mich zu beruhigen. Ich nickte leicht und fing an mich zu beruhigen. Will strich mir dabei sanft über den Rücken. Als ich mich wieder gesammelt hatte, erklärte ich was in meinem Traum passiert war. "Eren. Das würde ich nicht tun. Bis jetzt war zwar nicht alles wirklich toll, aber ich weiß das es abjetzt berg auf geht. Ich kann nach vorn schauen, in eine Zukunft die um einiges besser sein wird. Mit dir als großen Bruder." sagte Will.
Timeskip: am nächsten Morgen
"Wie geht's dir Eren?" fragte Will als ich mich fertig gemacht hatte. "Besser." lächelte ich. "Danke." fügt e ich hinzu. "Nichts zu danken." gab Will zurück. Zusammen gingen wir mit Dream zur Mensa. "Guten Morgen Eren und Will." sagten alle drei im Chor. Ich lachte. Genauso wie Will. Wir unterhielten uns eine Weile. "Leute. Ich werde bald entlassen." sagte ich nebenbei. "Echt?! Das freut mich Kumpel." sagte Jena als erstes. Die anderen Beiden stimmten zu. "Aber vergiss nicht uns so oft wie möglich zu besuchen." kam von Mimi. Ich nickte lächelnd.
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Blind - Ereri FF
FanfictionEren lebte seit 4 Jahren in einem Waisenhaus. Doch was dort passiert war lies Erens Vertrauen in andere Menschen sozusagen verschwinden. Schließlich wird er in eine Psychiatrie eingewiesen. Da er durch dieses Ereignis blind wurde und keinen Sinn meh...