Pov Eren
"Guten Morgen Levi." Begrüßte ich meinen Freund. "Guten Morgen Engel." Sagte er und gab mir wie immer einen sanften Kuss. "Wie gehts dir?" Fragte er. "Ich denke es geht mir von Zeit zu Zeit besser." Erklärte ich. "Das ist wirklich schön zu hören. Wie verstehst du dich mit William?" Fragte er wieder. "Levi. Erstens. Er möchte Will und nicht William genannt werden und zweitens verstehen wir uns gut. Er ist schon wie ein kleiner Bruder für mich. Außerdem ist er eine der wenigen Personen denen ich wirklich vertraue." Das letzte fügte ich leise hinzu doch Levi hat es anscheinend trotzdem gehört. "Das ist gut. Er tut dir gut." Sagte er und ich hörte ein Lächeln heraus. Plötzlich spürte ich ein Gewicht auf meinen Beinen. Levi hat sich auf meinen Schoß gesetzt. Lächelnd küsste ich ihn. Levi begann damit Küsse auf meinem Hals zu verteilen und fuhr mit einer Hand unter mein Shirt.
Ich legte meinen Kopf zurück. Levi strich über meine Brust und in dem Moment kamen mir die Narben wieder in den Sinn. Ich zuckte und hielt seine Hand fest. Levi hielt inne und ich spannte mich an. "Hey Eren. Keine Angst. Ich habe die Narben schon das letzte mal bemerkt. Schäm dich nicht. Es zeigt das du gekämpft hast." Erklärte er und ich entspannte mich leicht. Ich lies seine Hand los und er Strich über meine Narben.
Nachdem ich wieder gehen konnte machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer. Dort angekommen legte ich Dreams Geschirr ab und legte mich auf mein Bett. Will kam kurze Zeit später auch. Auf einmal klopfte es. "Ja?" Sagte Will und ich hörte wie die Tür sich öffnete. "Hallo William." Hörte ich eine tiefe Stimme sagen. "H-hallo Vater." Ich keuchte erschrocken. Was sucht dieses Monster hier?! "William. Möchtest du mich nicht mit deinem Zimmergenossen bekannt machen?" Kam es erneut von Wills Vater.
"T-Tut mir Leid. E-eren. Das ist mein Vater. V-vater das ist Eren." Stellte er uns vor und man konnte die Angst in seiner Stimme hören. Ich nickte und griff aus Reflex zu meiner Sonnenbrille auf meinem Nachtschrank.
"Vater warum bist du hier?" Fragte der kleinere. "Der Richter hat mich frei gesprochen ist das nicht großartig?" Sagte er und lachte. Ein Schauer lief mir über den Rücken.
"William wir werden das Gespräch in ein leeres Zimmer verlegen." Bestimmte Herr Gold. "A-aua. Vater du tust mir weh." Kam es von Will. Sofort stand ich auf. "Lassen Sie den Jungen in Ruhe." Sagte ich ernst. "Du hast mir nicht zu sagen wie ich mit meinem Sohn umzugehen habe." Herr Gold klang wütend. "Ich hörte einen leisen schluchzer von Will und wurde nun auch wütend.
"Hat dir denn niemand beigebracht das es unhöflich ist in geschlossenen Räumen Sonnenbrille zu tragen?!" Kam es wieder von Wills Vater. Ich setzte die Brille ab und schaute ihn an. "Besser?!" Fragte ich provokant. "E-eren." Mischte will sich nun ein. "Habe ich dir erlaubt zu reden?!" Fragte sein Vater harsch. "Ihr Sohn darf reden wann er will. Und jetzt lassen sie ihn in Ruhe. Sonst werde ich wütend." Redete ich ernst weiter. Er lachte auf. "Was will den ein Blinder Krüppel wir du ausrichten?!" Lachte er weiter. Ich grinste leicht. "Dream!" Rief ich ihn zu mir. "Jetzt noch einmal. Lass ihn los." sagte ich und wusste nicht woher ich den Mut hatte so mit einer erwachsenen Person zu reden. Dream neben mir knurrte. "Tch." sagte er und ich hörte wie etwas zu Boden fiel. "Will?" fragte ich in den Raum. "J-ja." kam zurück. "Komm her. Ich passe auf dich auf." versicherte ich ihm. Ich spürte kurze Zeit später zwei Hände die sich an meinem Arm festhielten. "Was wollten sie von Will?!" fragte ich etwas lauter als zuvor. "Was geht das dich an?!" schrie er zurück. Will zuckte bei dem Geschreie zusammen und ich senkte meine Stimme sofort.
"Sagen sie schon." Dream knurrte als er bemerkte wie angespannt ich war. "Pft. Ich wollte ihn wieder mit nachhause nehmen." sagte er. Will krallte sich mehr an meinen Arm. "Ich denke es geht ihm hier gut." sagte ich entschlossen und bekam ein lachen zurück. "Bei den ganzen Verrückten wie euch?! Ich habe ewig gebraucht um ihn so gut zu erziehen. Das lasse ich mir das doch nicht von solchen wie euch verderben." sagte er während er lachte. "Sie haben den Jungen gebrochen und nicht erzogen." kam es dann von einer anderen Stimme. "Levi." sagte ich deutlich erleichtert. "Herr Gold ich werde jetzt die Polizei informieren. Und sie bleiben hier." erklärte er selbstsicher.
Ich lächelte. "Tch. Wegen einer halben Portion wie ihnen?" er lachte wieder auf. Kurz darauf hörte man einen dumpfen knall und dann war stille. "ich hatte sie gewarnt." seufzte Levi. Nun wendete ich mich dem immer noch zitternden Will zu. "Hey Will. Ich bin hier. Dir wird jetzt nichts mehr passieren. Er wird dir nichts mehr antun können." sagte ich leise und nahm ihn in den Arm. "E-eren. I-ich..." fing er an und lehnte sich mit seinem ganzen Gewicht an mich. Was aber nicht sehr schwer war. Ich hörte wie schnelle Schritte auf uns zukamen. "W-wer?" fragte ich und spürte eine Hand auf meiner Schulter. "Keine Sorge ich bins. Was ist passiert?" fragte mein Freund. Wahrscheinlich wollte er auf den Vorfall von gerade anspielen. "Sein Vater. Er kam Will besuchen und ich habe versucht ihn zu beschützen. Er..." ich konnte meinen Satz nicht beenden denn Will stellte sich wieder aufrecht hin. "Dweamie!" rief er freudig aus. Ich schreckte auf. "Hey Wilby." sagte ich seufzend. "Du kannst wieder zu Dream aber pass auf ja?" fragte ich am ende. Mit einem ja ging er auch schon zu meinem Hund. Ich seufzte erneut.
"Eren?" fragte Levi. "Ich weiß. Aber ich hab ihm versprochen niemandem etwas zu sagen." erklärte ich. "Ich verstehe." sagte er und kurz darauf hörte ich wieder Schritte. Von mehreren Personen. "Entschuldigen sie. Was genau ist denn passiert?" fragte eine weibliche Stimme. Ich erklärte ihnen was vorgefallen war und die Polizisten nahmen Wills Vater mit.
"Und was ist jetzt mit Will?" fragte Levi erneut. "Versprich mir das du es für dich behältst. Wenn Will zu viel Stress hat oder es ihm zu viel wird dann kommt er in einen Zustand den er Little Space nennt. Er wird wieder ein kleines Kind. In dem fall 4." sagte ich ihm. Levi blieb stumm. "Eren?" fragte er schließlich. "Hm?" gab ich zurück. "Ich bin stolz auf dich." sagte er und küsste mich. Ich lächelte und wurde rot. "IIIIhhhh!" kam von einer anderen Seite des Zimmers. Levi und ich lachten. "Wilby. Kommst du mal kurz zu uns?" fragte Levi. Ich runzelte die Stirn.
"Sag mal. Möchtest du nicht mal rausgehen?" fragte Levi liebevoll. "Jaaa!" rief der Kleinere. "Dann lass uns ein wenig raus gehen." sagte er. Wir standen auf und nahmen auch Dream mit in den "Garten".
Will rannte sofort nach draußen als er sah wo lang es geht. Levi nahm meine Hand. "Eren wie lang ist es her das du deinen letzten Alptraum hattest?" fragte er auf einmal. Ich überlegte. "Ähm. Ich weiß gar nicht. Auf jedenfall schon eine ganze Weile." antwortete ich. "Ich habe mit den Pflegern gesprochen und wir sind uns einig das du nicht mehr lang hier sein wirst." erklärte er. Natürlich freute ich mich über diese Aussage doch irgendwie machte es mich auch traurig. Ich werde Will nicht mehr den ganzen Tag bei mir haben. Genauso wie Connie, Jean und Mimi. Ich seufzte. "Eren. Da du jetzt 18 bist dachte ich das du vielleicht zu mir ziehen möchtest..." kam leise von ihm. Ich blieb stehen.
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Blind - Ereri FF
FanfictionEren lebte seit 4 Jahren in einem Waisenhaus. Doch was dort passiert war lies Erens Vertrauen in andere Menschen sozusagen verschwinden. Schließlich wird er in eine Psychiatrie eingewiesen. Da er durch dieses Ereignis blind wurde und keinen Sinn meh...