18: Three Coins in the Fountain*

21.7K 1.3K 208
                                    

Eine unbeschreibliche Menge an Freude sprudelte in mir auf, als ich das Klopfen an meiner Zimmertür hörte. Ich sprang von meinem Bett und flog praktisch durch das Zimmer, um zu Tür zu kommen und öffnete sie eifrig.

Überalleemaßen begeistert, riss ich die Tür auf und enthüllte einen Mann von zwanzig Jahren, 1,80 m groß, mit dunkel blonden Haaren und strahlend blauen Augen, die perfekt zu meinen passten. Ein enormes Grinsen breitete sich auf seinem hübschen Gesicht aus.

„Hans!" rief ich und sprang in seine Arme.

Begeistert drehte er sich ein paar Mal mit mir herum, bevor er mich wieder absetzte und mich in eine Bärenumarmung zog. „Lotte!"

Ich schlug ihn leicht gegen den Arm. „Hast du eine Ahnung, wie sehr ich dich vermisst habe, du Idiot?"

„Ich liebe dich auch, Schwesterherz." gluckste er.

„Leute, Hans ist da!" verkündete ich, während ich meinen Bruder ins Zimmer zog.

Jane rollte gutmütig mit ihren Augen. „Ja, das haben wir irgendwie schon bemerkt." Sie ging zu Hans hinüber und umarmte ihn Freundschaftlich. „Schön dich wiederzusehen, Hans."

„Ebenso, Jane." erwiderte er. Er war schon immer gut mit meinen Freunden ausgekommen, auch in den paar kurzen Wochen, in denen Eden, während er zwölf und ich zehn Jahre alt gewesen war, eine leichte Schwärmerei für ihn entwickelt hatte. Andererseits, war ich mir nicht so sicher, ob er das zu der Zeit überhaupt wusste.

„Hey, Hans!" zwitscherte Eden und hüpfte von ihrem Bett. „Es ist ewig und drei Tage her!"

Hans umarmte sie und gab ihr einen leichten Kuss auf die Wange. „Das ist es, nicht wahr?"

Ich bemerkte das Brigid ihr Buch beiseite gelegt hatte und uns vier neugierig beobachtete. Ich deutete ihr an, zu uns hinüber zu kommen.

„Hans, das ist meine Freundin Brigid." teilte ich ihn mit. „Sie hat gerade die neunte Klasse beendet."

Er schüttelte höflich ihre Hand. „Freut mich dich kennenzulernen."

„Gleichfalls." antwortete sie.

Ich stieß Hans in die Rippen. „Also, Bruderherz, bereit loszuziehen?"

Er schmollte. „Aber ich bin gerade erst angekommen."

„Und?" erwiderte ich ungehalten. „Wir wollten was zu Mittagessen gehen, und es ist bereits Mittag."

Er seufzte. „Kann ich wenigstens erst mit Kurt sprechen? Ich hab ihn ewig nicht gesehen."

Die schlitzende Bewegung die Jane über ihre Kehle machte und Edens eindringliches Kopfschütteln, entgingen mir natürlich nicht. Mein unglaublich dämlicher Bruder, verzog nur sein Gesicht verwirrt. „Was ist los mit euch beiden?"

Ich verdrehte die Augen. „Sie versuchen dir auf subtile Weise mitzuteilen, das du nicht mit Kurt reden sollst, und hoffen das ich es nicht mitbekomme. Nur fürs Protokoll, Leute," fügte ich hinzu und wandte mich an meine Freunde. „Ich habe es mitgekriegt. Ihr beide seit in etwa so subtil, wie Rosie O'Donnell mit einem Megaphone."

„Warum sollte ich nicht mir Kurt reden?" fragte Hans.

„Weil er niedergeschlagen ist" antwortete ich und Schuldgefühle drehten mir den Magen um.

„Untertreibung des Jahres." murmelte Jane.

„Warum, was ist passiert?" Er richtete seinen Blick auf mich. „Was hast du mit ihm gemacht, Lotte?"

Okay, warum ging immer jeder davon aus, das wenn Kurt sich mürrisch benahm, ich etwas damit zu tun hatte? Ja, in diesem bestimmten Fall, stimmte es zufällig, aber das war wohl kaum der Punkt.

Six weeks with Satan | deutsche ÜbersetzungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt