20: L'heure Exquise*

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'Ich Liebe dich.'

Diese drei wunderbaren, magischen Worte hallten in meinem Kopf wieder. Die Zeit schien anzuhalten, als jeder und alles um mich herum zerrann, und nur uns beide, Kurt und mich zurück ließ. Mein Herz begann wie wild in meiner Brust zu schlagen, und die Unmengen an Schmetterlinge, füllten meinen Bauch mit ihrer Freude.

Ich fühlte mich, als wollte ich zur gleichen Zeit springen, schreien, singen, tanzen und weinen. Kurt liebte mich! Es gab im Moment keine Worte, die ich hätte sagen können, die meine Gefühle ausgedrückt hätten.

Eden und Jane versuchten beide mit mir zu reden, aber ich konnte kein Wort, das sie sagten verstehen. Ich musste irgendwie zu Kurt, nichts anderes war wichtig. Ohne überhaupt darüber nachzudenken, begann ich mir meinen Weg zum Anfang der Schlange zu schubsen, und ignorierte dabei völlig das wütende Grunzen und die Beschwerden, von den anderen wartenden Besuchern.

Als ich an der Kasse ankam, drückte ich den Kassierer einfach irgendwelche Euroscheine in die Hand und rannte wie eine irre zum Aufzug, nur war dieser gerade losgefahren. Davon ließ ich mich allerdings nicht im geringsten beirren, und begann die 328 Stufen bis zur ersten Ebene, so schnell wie ich konnte, hinauf zu sprinten.

Auf halben Weg, begannen meine Beinmuskeln zu schmerzen. Dennoch kämpfte ich mich vorwärts, mein Mantra 'Ich muss Kurt sehen' wiederholte sich ständig in meinem Kopf. Alles was ich tun wollte, war meine Arme um ihn zu werfen, ihm zu sagen das ich ihm gehörte und ihn zu küssen, als würde es kein Morgen geben. Dieser verzweifelte Wunsch, motivierte mich, trotz des pochenden Schmerzes in meinen Waden, weiter zu laufen.

Erschöpft und keuchend, erreichte ich schließlich die erste Ebene und suchte wie wild nach Kurt. Mein Herz flatterte aufgeregt, als ich ihn endlich am Geländer stehen und die Menge unten absuchen sah. Der riesige Verstärker stand neben ihn.

„Kurt!" rief ich, als ich auf ihn zu rannte. Ich musste ihm sagen, was ich empfand, aber ich war so außer Atem, das ich kaum ein Wort heraus bekam. „Ich....ich...."

Er drehte sich um, um mich liebevoll anzusehen und einen Finger sanft auf meine Lippen zu pressen. „Nein, Lotte, sag nichts. Ich muss das machen. Bitte, hör mir einfach nur zu." Er atmete einmal tief durch und fuhr dann fort. „Ich liebe dich schon, seitdem ich dich das erste Mal getroffen habe, bevor ich überhaupt wusste, was Liebe wirklich ist. Als Mrs. Huntoon dich zum ersten Mal, unserer zweiten Klasse vorgestellt hat, passierte einfach irgendwas mit mir. Ich weiß nicht was es war. Ich....fiel einfach. Erinnerst du dich an der Sache in der Cafeteria mit dem Sauerkraut?"

Ich nickte stumm, ich erinnerte mich daran, als wäre es erst Gestern gewesen.

„Ich war acht und dumm, und ich wollte einfach nur mit dir reden." gab er zu. „Und außer dieser Bemerkung, war die einzige andere Sache an die ich denken konnte, dir zu sagen, das wir definitiv eines Tages heiraten würden. Ich dachte jedoch, das so etwas von einem Jungen zu hören, den du noch nie zuvor getroffen hattest, dir Angst machen würde."

Ich musste daraufhin lächeln, und meine Reaktion, schien ihn zu ermutigen. „Die Dinge dich ich gemacht habe, habe ich gemacht, weil ich dich mochte. Ich hab an deinen Haaren gezogen, weil ich liebte, wie es sich anfühlt. Ich hab dich gejagt, weil du vor mir weggerannt bist, und ich wollte das du da bleibst. All die Male, die ich dich gehänselt habe, ich wollte ehrlich nur, das du mich bemerkst, einfach das du wahrnimmst, das ich da war." Er biss sich nervös auf die Lippe. „Ich...ich denke, ich hatte einfach nur Probleme mich auszudrücken. Außerdem," fügte er hinzu und lächelte dabei wehmütig. „Waren deine Reaktionen einfach so....liebenswert. Ich liebte es, wie du dich immer geärgert hast, also verhielt ich mich weiterhin wie ein Idiot. Ich realisierte nicht, das du anfingst mich dafür zu hassen. Als ich merkte, was du wirklich für mich empfandest, es hat...hat es mich fast umgebracht."

Six weeks with Satan | deutsche ÜbersetzungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt