Kapitel 3.

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“Ava?”,fragte Howard vorsichtig. Ava blinzelte ein paar mal und schaute dann zu ihm.
“Ja?”
“Alles gut?...”
“Ja, wieso nicht.”,fragte sie verwundert.
“Deine Augen…”
“Was ist damit?”
“Sie haben… geleuchtet.”
“Was? Verarschen kann ich mich selber.”
“Ich verarsche dich nicht. Sie haben blau geleuchtet, wie.. wie der Tesseract.”,das letzte flüsterte er nur, aber Ava hörte es trotzdem.
“ich weiß wieder was gestern passiert ist”...

Nachdem Ava ihm alles erzählt hatte, wollte er direkt ein paar Tests machen, denen sie gerne zustimmt. Auch sie wollte natürlich wissen was mit ihr los war.

Allerdings kam nicht so viel raus wie sie erhofft hatten. Es gab Sachen die sie sich nicht erklären konnten. Sie wussten nur dass es mit dem Tesseract zu tun hat zu tun hatte. Und das es ihren Körper veränderte.
Am Abend gingen sie dann endlich nach Hause. Den ganzen Tag waren sie Labor gewesen und sie waren, zum Glück, ziemlich alleine dort. Lediglich eine Person hat kurz ein paar Unterlagen geholt, aber mehr auch nicht.
Ohne ein Wort zu sagen schloss Howard die Haustür auf. Schon den ganzen Rückweg über war er irgendwie komisch. So kannte Ava ihn gar nicht und sie wohnten immerhin schon ziemlich lange zusammen. Beide gingen direkt ins Bett und Howard schlief auch ziemlich schnell ein, anders als Ava. Aber er war auch den ganzen Tag hin und her gelaufen und saß nicht die ganze Zeit rum und hat gewartet bis es irgendwas neues gibt. Und jetzt lag er schnarchen, mit dem Rücken zu ihr neben Ava. Die ganze Zeit dachte sie über den heutigen Tag nach. Und auch wenn sie versuchte einzuschlafen, die Gedanken hielten sie wach.
Irgendwann gab sie es auf und schaltete die Nachttischlampe ein. Direkt fiel ihr sein Schreibtisch ins Auge mit den neuen Papieren darauf. Howard hatte alle Notizen und Ergebnisse des heutigen Tages alle mitgenommen. Er wollte verhindern dass andere Leute das alles lesen.
Vielleicht hatten sie irgendwas übersehen. Ohne noch mehr Zeit zu verschwenden stand sie auf und nahm den ganzen Stapel an sich…

Als Howard am nächsten Morgen aufwachte, lag Ava nicht mehr neben ihm. Normalerweise war sie die Langschläferin, aber die andere Bettseite war gemacht und auf den ersten Blick war sie nirgends zu sehen.
Er lief durchs Wohnzimmer in die Küche, wo sie dann auch war.
Aber nicht nur sein Blick verdüsterte sich, als er sah, was sie vor sich hatte. Es waren die Papier von gestern.
Aber es ging weniger um die Dokumente generell, sondern um genau diesen Zettel den sie in den Hand hielt.
"Wieso hast du es mir nicht erzählt? Wolltest du es mir überhaupt sagen?", schrie sie schon fast.
"Ava,... ich hatte Angst-"
"Aber es geht hier um mich! Einmal geht es nicht um den großen Howard Stark!"
"Es geht doch nicht immer nur um mich!"
"Doch! Du merkst es nur nicht, weil es so selbstverständlich für dich ist!" Mit diesen Worten nahm sie alle Unterlagen und eine kleine Tasche die sie bereits gepackt hatte und verschwand aus der Haustür. Howard rief ihr noch hinterher, aber sie wagte nicht mal eine Blick zurück…

Ein paar Wochen später
Ava war erstmal in ihrem alten Elternhaus untergekommen, auch wenn das viele schlaflose Nächte bedeutete. Aber irgendwie tut ihr die ja doch bekannte Umgebung sehr gut. Sie erinnerte sich nicht nur an die schlechten, sondern auch an die vielen guten Tage, die sie mit ihre Eltern hatte.
Außerdem hatte sie gelernt nicht nur Spiegeleier kochen zu können, aber Spaß machte es ihr immer noch nicht.

9 Uhr morgens.
Gerade lief Ava die Treppe hinunter und in die Küche, da klopfte es an der Tür.
Erst zögerte sie, öffnete aber dann doch die Tür.
Howard stand davor. Sie war schon in der Bewegung die Tür vor seinen Augen zuzuschlagen, aber er hatte bereits seinen Fuß zwischen Rahmen und Tür gestellt.
“Ich will nur reden.”,sagte er.
“Ich aber nicht! Und jetzt nimm den Fuß da weg!”
“Bitte Ava.”,blieb Howard standhaft.
“Ok!”, gab sie nach und ging weiter ins Haus. Er schloss die Tür und folgte ihr ins Wohnzimmer.
“Woher weißt du überhaupt, dass ich hier bin?”,fragte Ava noch bevor Howard sich hinsetzten konnte.
“Ich hab's gehofft.”,antwortete er und setzte sich hin.
Erst entstand eine unangenehme Stille.
“Also, du wolltest reden?”
“Ja, ähm. Ich hab viel nachgedacht… über das was du gesagt hast-”
“Ich hab überreagiert.”
“Aber du hast Recht!”
Überrascht schaute Ava ihren Gegenüber an. Sie wusste dass sie Recht hat, aber das Howard ihr auch Recht gab kam unerwartet.
“Und ich versuch mich zu ändern… Was ich eigentlich sagen will, ich liebe dich Ava Hill.”
Ava sagte nichts dazu. Sie wollte ihn nicht mit den Worten, die ihr auf der Zunge lagen, verletzten. Aber sie konnte ihn auch nicht anlügen.
“Selbst wenn du dich änderst,... ich hab gemerkt, dass war nicht das Richtige. Ich hab dich geliebt, aber ich hab zu wenig erlebt um mich so an eine Person zu binden. Außerdem weißt du am besten was auf diesen Papieren steht.” Howard nickte verständnisvoll, aber sie wusste wie enttäuscht er war.
Er nahm seine Jacke und ging...
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Ich weiß dass das Kapitel nicht so lang ist wie die anderen, aber es macht Sinn hier das Kapitel zu beenden und dann im nächsten Kapitel in einer "Zeitspanne" zu schreiben.

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