Kapitel 15 Vor und Zurück

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"Hidden companion, Phantom be still in my heart.
Make me a promise that time won't erase us.
That we were not lost from the start.

I'd die to be where you are.
I tried to be where you are.
Every night I dream you're still here.
The ghost by my side, so perfectly clear.
When I awake, you'll disappear.
Back to the shadows.
With all I hold, dear." ~ Still here, Digital Daggers

Kais POV:
"Stina, Liebe sucht nicht, sie findet. Und mein Herz hat dich gefunden, wogegen anzukämpfen sinnlos wäre." antwortete ich ihr mit bebender Stimme. Und für das was als nächstes folgen sollte liebe Stina, bitte merke dir Eines es tut mir leid, doch ich konnte nicht anders.
Ich musste Stina jetzt einfach küssen es ging nicht anders...und ohne auch nur noch einen Gedanken zu verlieren legte ich meine Lippen auf die ihren.

Stinas POV:
Kai was machst du nur mit mir? Wieso, verdammt nochmal, spielt mein Herz in deiner Nähe nur so verrückt? Wie hast du es nur in mein Herz geschafft, wie konntest du diese hohen Mauern überwinden? Wie konnte dir mein Herz alle Tore und Pforten öffnen? Entsetzt über das was ich fühle, brach ich den zärtlichen Kuss ab. Es ging einfach nicht. All das war verdammt falsch! Ich war einfach noch nicht bereit fürs Kais Liebe zu mir. Auch wollte ich das all das, was hier gerade passierte nicht wahr haben. Es fühlte sich wie ein schlechter Traum an, der mich erstarren ließ. Meine dunkelsten Befürchtungen haben sich bewahrheitet. Kais Gefühle bereiteten mir Angst. Fluchtgefühle erklommen mein Herz. Angst durchströmte meine Adern. All das war einfach zu viel für mich, Kais und meine verrücktspielende Gefühle. Das war eine Mischung, die für mich gerade unverdaubar war. Ich musste hier raus, und das so schnell wie möglich. Ich ertrug die Gegenwart von Kai nicht. Seine wunderschönen Augen. Sein ehrliches Lachen. Seine unbeflleckte Seele. Kais Perfektion in all dem was er tut, gerade wenn er mich küsst, all dem musste ich entkommen. Ich hatte Angst vor dem was mein Herz fühlte und Angst den Gefühlen von Kai nicht gerecht zu werden.

"Kai..." stotterte ich da ich in diesem Moment keinen klaren Gedanken fassen konnte. Noch immer waren meine Hände an Kais Hals gefesselt. Mein Körper sprach anscheinend eine andere Sprache als mein Kopf. Oder waren es meine Gefühle die aus mir sprachen? Nein, dass konnte nicht sein! Mit aller Kraft löste ich meine Hände von Kais Hals. Gebrochen sah mich Kai an. Noch immer hielt er mich fest, was mein Herz erwärmte. "Stina, es tut mir leid, dass ich dich mit meinen Gefühlen überrumpelt habe. Doch für den Kuss kann und will ich mich nicht entschuldigen! Denn immer wenn ich dich küsse, oder du auch in meinen Armen bist, fühlt sich mein Herz etwas lebendiger." sprach Kai zu mir, was die Angst in mir nur noch mehr auf keimen ließ. Fliehen war der einzige Ausweg für mich. Bitte Kai versteh mich. "Kai, hör mit all dem auf! Ich kann und werde es nie können, wann verstehst du das endlich? Auch ertrage ich deine perfekte Art und Weise mich zu küssen oder auch deine wärmenden Umarmungen nicht mehr! Ein Mensch, wie ich es bin, hat deine wahrhaftigen Gefühle und dein reines Herz nicht verdient. Bitte lass mich gehen, Kai!" antwortete ich Kai, doch innerlich schrie mein Herz vor Schmerz auf. In mir bekämpfte mein Herz meinen Kopf mit allen Waffen was es auf Lager hatte. Doch ich konnte mein Herz nicht gewinnen lassen. Es war wie ein Vor und Zurück. Mein Herz machte einen Schritt auf Kai zu, wohingegen meine Angst mich wieder zwei Schritte zurück warf. Diese Angst in mir war stärker, stärker als ich selbst. Sie erdrückte mich.

"Wie nur in aller Welt kann ich dich gehen lassen?! Stina, dazu ist und wird mein Herz nie bereit sein. Solange mein Herz für dich schlägt, werde ich nicht aufhören um dich zu kämpfen! Ich möchte dein Herz von all diesen Ängsten befreien. Doch Stina du musst es nur zu lassen! Lass mich jedes gebrochene Teil deines Herzens wieder reparieren. Lass mich deine Ängste besiegen. Doch bitte stoß mich nicht von dir?! Gib dir und deinen Gefühlen eine Chance. Eine Chance auf Liebe!"  raunte Kai unter zitterdender Stimme. Jedes seiner Worte traf mitten ins Herz. Alle 72 . Zweiundsiebzig Mal ein Volltreffer. Zweiundsiebzig Mal ein K.O.
"Kai, bitte!" schrie ich ihn an und schwang mich von dem Geländer. Die schwarzen Dämonen in mir jagten ein weiteres Mal mein schwaches Herz. Doch ehe ich den nächsten Schritt setzen konnte hielt mich Kai an der Hand fest. "Stina, du kannst nicht länger vor deinen Gefühlen und vor meinen davon rennen!" schrie Kai mir entgegen und hielt mich so fest er konnte. Kopfschüttelnd riss ich meine Hand aus seiner frei. Die Gefühle in mir zerfraßen mich, da ich mich immer noch gegen sie wehrte. Auch Kai tat mir nun gleich und folgte mir. Warum gab er mich nicht einfach auf? So wie es die meisten taten. Warum Kai? schrie eine Stimme in mir, so laut sie nur konnte.

"Kai, ich will dich nicht verletzen, um Gotteswillen nein. Aber du lässt mir keine andere Wahl..." antwortete ich Kai blicklos, der nun hinter mir stand, sodass ich seinen Atem auf der Haut, die meinen Hals umgab spüren konnte.
"Es gibt immer eine andere Wahl im Leben." hauchte Kai in mein linkes Ohr. Und schon wieder schlug dieses dumme Herz Purzelbäume. "Kai, bitte komm' mir nicht zu nah!" antwortete ich Kai panisch und entfernte mich von ihm. Doch Kai war hartnäckig, was die ganze Situation nicht einfacherer machte. "Wieso Stina? Wieso nur, wenn dir diese Nähe doch gut tut?! Wieso, verdammt nochmal wenn diese Nähe dein Herz ein bisschen heilen kann?!" schrie Kai mir emotional entgegen und legte seinen rechten Arm zärtlich um meinen Hals, den Anderen um meine Hüfte. Und wieder spürte ich dieses komische Kribbeln in meinem Bauch. Ich war unfähig mich aus dieser Art von Umarmung zu befreien, da mein Körper in Kais Nähe kapitulierte. "Stina, lass mich ein Teil von dir sein! Diesen Kampf musst du nicht alleine austragen." sprach er zu mir und ließ seine Fingerspitzen über mein Schlüsselbein wandern. Jede Berührung von Kai machte mich wahnsinnig und ließ meine Dämonen verstummen. Doch diesen hässlichen Kampf wollte ich Kai nicht aufbürden.

"Kai?!" und gerade als ich meinen Satz beginnen wollte, unterbrach er mich. Mit Leichtigkeit drehte mich Kai um, sodass ich ihn anschauen musste. "Stina ich spüre, dass du auch Gefühle für mich hast. Also bitte..." doch ich ließ Kai nicht ausreden und zog es vor mein Herz sprechen zu lassen. Ich küsste Kai, wahrscheinlich so leidenschaftlich wie nie zuvor. Und Kai erwiderte ihn nicht minder leidenschaftlich. Im Gegenteil. Kai küsste mich ungestüm, wie ich ihn noch nie erlebt habe. Unsere Gefühle sehnten sich nach Hingabe. Mit jeder Sekunde in der der Kuss anhielt starben Dämonen in mir. Dieser Kuss löste meine Ängste ein wenig. Langsam löste ich meine Lippen von Kai, um atmen zu können. "Kai...danke. Dieser Kuss war genau das, was ich gerade brauchte." hauchte ich ihm entgegen, völlig außer Atem. Er lächelte, wobei seine grünen Augen strahlten. "Bedanke dich nicht bei mir, sondern bei der inneren Kraft deines Herzens." antwortete mir Kai. "Mein Herz ist wohl der schwächste Teil von mir" sagte ich zu ihn und drehte mich weg. "Du meinst wohl der Schönste?" sagte er zu mir.

"Kai bist du es?" rief plötzlich eine unbekannte Frauenstimme aus kurzer Ferne.

Kai, lass das bitte nicht wahr sein...

Wer die Unbekannte wohl ist und wie es zwischen Stina und Kai weitergeht, erfahrt ihr in Kapitel 16 von Wenn das Liebe ist.

Heyho meine Lieben🤍 und herzlich Willkommen in meinem neuem Kapitel. Bitte verzeiht mir diesen miesen Cliffhanger😅🙈, aber er musste einfach sein. Wie immer hoffe ich, dass das was ihr lesen durftet euch auch gefallen hat! In den Kommentaren könnt ihr ja gerne rätseln wer diese Unbekannte sein und was sie wohl vorhaben könnte. Auch freue ich mich über jeden anderen Kommentar!🤍
Somit verabschiede ich mich fürs Erste von euch. Wir lesen uns später!
Bis bald, eure Caro 🤍🥀

Wenn das Liebe ist~Kai Havertz Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt