„Ich habe keine Ahnung", presste ich unter zusammengedrückten Zähnen hervor.
Das Ding um mich herum zog sich noch ein Stück mehr zusammen.
Hinter mir hörte ich Natasha rufen: „Tony, ich glaube wir haben ein Problem. Der Junge ist nicht hier"
Ich wollte mich irgendwie bemerkbar machen, wollte zeigen dass ich hier war. Nur irgendwie... unsichtbar? Doch es ging nicht, langsam fing ich an keine Luft mehr zu bekommen.
"Strange", rief Mr Stark.
Mein Blick huschte direkt zu dem seltsamen Mann. Er hob eine seiner schwarzen Augenbrauen, tat jedoch sonst nichts. Jedoch merkte ich, wie der Druck um mich herum ein wenig nachließ, sodass ich erleichtert einen tiefen Atemzug nahm.
"Lass den Jungen in Ruhe, wir sind in Frieden gekommen", kam es wieder von Mr. Stark, welcher nun ziellos in der Luft herumguckte. Sie sahen uns anscheinend immer noch nicht.
Als ich den Mann wieder ansah, merkte ich wie er überlegte. Wahrscheinlich, ob er erst mich umbringen sollte und dann die anderen, oder ob er mich vor den Augen der anderen umbringen sollte, um sie abzuschrecken. Für mich sah der Mann nämlich wie so ein Psycho aus.
Doch er tat nichts von beiden, sondern machte nur komische Bewegungen mit seinen Händen, woraufhin die "Risse" um uns herum verschwanden.
Alle Avengers sahen uns an. Daraus schloss ich, dass wir nun wohl wieder sichtbar waren.
"Nennt mir euer Anliegen", sagte der Mann und sah Mr Stark dabei explizit an.
"Naja, also dieses Teil um mich herum, das liegt ziemlich eng an", sagte ich.
Keiner lachte. Okay, nicht witzig Peter.
"Wir sind hier...", fuhr Mr Stark fort, als hätte ich nichts gesagt, "weil wir etwas brauchen, was in ihrem Besitz ist, Doktor"
Doktor? Naja nach einem Arzt sah mir dieser Mann nicht aus. Jedoch behielt ich das für mich.
"Ich habe viele Dinge in meinem Besitz", entgegnete er.
Ach, eingebildet war er jetzt auch noch.
"Was sie nicht sagen. Können wir... unter vier Augen...reden?", fragte Mr Stark.
Der andere Mann nickte nur einmal und ich spürte Mr Starks Blick auf mir. Fragend sah ich zurück.
"Geh nach hause Junge", sagte er daraufhin nur trocken.
"Was?! Ganz sicher nicht", entgegnete ich empört.
"Lass den Jungen los Strange. Er hatte keinen Grund mehr hier zu sein"
Der Druck um mich herum ließ augenblicklich nach und verschwand schließlich ganz, während ich protestierte:
"Wie bitte? Ich habe denselben Grund hier zu sein wie ihr alle. Ich bin wegen Elaine hier, weil die letzten Versuche sie zurückzuholen alle gescheitert sind", meine Stimme wurde lauter.
"Ach und warum sind sie denn gescheitert?!", entgegnete Mr Stark hitzig und kam auf mich zu.
"Tony", sagte Steve warnend.
"Das ist ganz sicher nicht meine Schuld", knurrte ich.
"Nein? Und wer ist den überhaupt Schuld dass wir ihn dieser Situation sind?!"
Es war wie ein Schlag ins Gesicht. Das war es immer. Jedes verdammte Mal wenn Mr Stark andeutete dass ich Schuld war. Und warum fühlte es sich so an? Weil er Recht hatte. Und ich wusste das.
"Tony, wir haben doch schon mehrmals darüber gesprochen, der Junge trägt keine Schuld", hörte ich Natasha noch sagen, während ich mich umdrehte und einfach ging.
Meine Geduld war endgültig restlos aufgebraucht und ich hatte keine Lust mich mit irgendjemandem über das altbekannte Thema zu streiten und mich danach noch schlechter als vorher zu fühlen. Sofern das überhaupt noch möglich war.
Keiner der Avengers machte auch nur Anstalten etwas zu erwidern oder mich gar aufzuhalten. Sie alle hatten das Ziel zu greifen nahe und wollten nichts riskieren -verständlicherweise.
Ich war ehrlich, die Hoffnung hatte ich nie verloren und ich bin mir sicher dass ging den anderen auch so, aber so hart es auch klingt; nach einer gewissen Anzahl an Rückschlägen und Enttäuschungen wird man irgendwie... abgehärtet?
Der richtige Begriff fiel mir nicht ein und ich fragte mich ob es überhaupt ein Wort, eine Beschreibung für diese unendliche, irgendwie hohle Leere in mir selbst gab, während ich zwischen den Hochhäusern NewYorks hindurchzischte.
Ich wusste nicht wohin ich wollte -einfach nur weg. Weg von den Avengers, weg von Mr Stark, weg von dem Tower, weg von Menschen die so taten als hätten sie Mitleid mit einem, weg von Freunden, weg von May und weg von der großen Enttäuschung die wie eine große Welle über mir herab zu fallen schien.
Nach einer Zeit hörte ich das Geräusch von einem Helikopter ganz in der Nähe von mir. Wie lange er schon in Abstand zu mir flog, das wusste ich nicht. Wahrscheinlich wieder sensationsgeile Reporter, die auf Krampf versuchten, eine Titelseiten-Story zu bekommen.
Früher hätte ich mir wahrscheinlich darüber gefreut, dass Zeitschriften über mich berichteten, jedoch ging das in letzter Zeit schlichtweg einfach zu weit.
Anscheinend hatte man mich im Spiderman-Anzug an Elaines Todestag ganz in der Nähe der Lagerhalle gesehen, an der sich die -Zitat- Tragödie ereignete. Jedenfalls hatte sich die Presse natürlich direkt darauf gestützt wie hungrige Hunde und zerrissen meinen guten Ruf in der Luft.
War Spiderman involviert in das Geschehen?
Held oder Feind?- war der Spiderman verantwortlich für den Tod der 16-jährigen Elaine?
Müssen wir uns fürchten?
Spiderman- vielleicht eher der böse Mosquito aus der Nachbarschaft?
Das waren alleine die Schlagzeilen, die am ersten Tag nach dem Unglück erschienen. Und jetzt würden wahrscheinlich noch weitere entstehen. In meinen Gedanken stellte ich mir die Titelseite der NewYorkTimes mit folgender Schlagzeile vor:
Ist Spiderman auf der Suche nach seinem nächsten Opfer?
Doch bevor ich weiter nachdenken konnte, erklang Natasha in meinem Ohr:
"Tony will nicht dass ich es dir sage, aber es hat geklappt, komm her"
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I'm baaaack
Updates werden ab jetzt immer nur Mittwochs kommen, aber dafür deutlich länger sein:)
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Forever.
FanfictionDAS IST DIE FORTSETZTUNG VON "IN LOVE WITH PETER PARKER (SPIDERMAN FANFICTION)". Wer den ersten Teil noch nicht gelesen hatt, sollte lieber erst damit anfangen, sonst kapiert ihr warscheinlich so gut wie nichtsシ︎ ⚠︎𝐀𝐜𝐡𝐭𝐮𝐧𝐠⚠︎ Dieses Buch enth...