Schweigen

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Schweigen

Wir gingen ins Haus und machten uns auf den Weg ins Wohnzimmer. "Damon, das ist Lily. Ihr hattet noch nicht wirklich das Vergnügen.", schubste ich sie etwas nach vorne. "Hey, Lily. Freut mich.", zwinkerte er, worauf Lily natürlich sofort rot wurde. "Mich auch.", mumelte sie verlegen. Ich rollte mit den Augen. "Du machst es noch immer.", lächelte nun Stefan. Auf meinen fragenden Blick, redete er weiter. "Du rollst mit deinen Augen, genau wie früher." Ich legte den Kopf etwas schief. "Das weißt du?", fragte ich ihn verwundert. Er nickte lächelnd. "Lily, das ist Stefan. Der nette Bruder." Damon fasste sich gespielt entsetzt an die Brust, was mich zum Lachen brachte. "Ich bin der Hübschere.", sagte er schnell. "Und der selbstverliebte Salvatore Bruder.", hängte ich dran. Er lachte leise. "Immer das letzte Wort.", flüsterte er grinsend. Ich wollte ihm gerade wiedersprechen, da drang eine bekannte Stimme hinter mir an mein Ohr. Ich drehte mich etwas verwirrt um und in mir stieg riesen Wut auf, als ich das Biest sah. "Katherine.", zischte ich und lief auf sie zu, doch Damon war schneller und schubste mich weg, so dass ich gegen das Bücherregal krachte. "Sag mal spinnst du? Wie kannst du zu ihr helfen? Sie hat unser Leben zerstört!", schrie ich und richtete mich wieder auf, um nochmals auf sie los zu gehen. "Das ist nicht Katherine, sie ist ein Doppelgänger, ihr Name ist Elena!", schrie Damon. "Was?", blieb ich stehen. "Er sagt die Wahrheit, Emma.", stellte sich Stefan neben mich und packte meinen Arm. "Beruhige dich, sie ist nicht Katherine." Ich blickte ihm lange in die Augen und wusste, dass er mich nicht anlog. "Du bist nicht Katherine?", fragte ich das Mädchen, noch immer etwas wütend. "Nein, ich bin Elena Gilbert.", sah sie etwas verängstigt aus. "Du bist ein Vampir.", stellte ich fest. "Ja, das bin ich." Ich ging langsam auf sie zu. "Warum muss sie genau wie Katherine aussehen? Konntet ihr euch zur Abwechslung nicht einfach ein anderes Mädchen suchen?", sah ich meine Brüder sauer an. "Ich liebe sie, Emma. Sie ist die Liebe meines Lebens.", sagte Damon. Ich wechselte einen kurzen Blick zwischen ihm und Stefan. "Hm, sonst warst du doch immer der, der die Frauen abbekam. Dieses Mal Pech gehabt, was?", sah ich Stefan gehässig an. Ich wusste das es gemein von mir war, aber das konnte doch nicht ihr ernst sein, mir so eine Doppelgängerin vor die Linse zu stellen, oder? "Ich weiß das du wütend bist, aber gib' ihr eine Chance.", bat Stefan. Ich nickte. "Das werde ich, doch wird sie mit euch spielen, werde ich sie töten.", sagte ich und ging. Ja, wenn es mir zu stressig wurde, ging ich einfach.

"Hey, warte!", kam es hinter Lily und mir, als wir gerade nachhause gingen. "Oh, hey Nervensäge.", lächelte ich Kai an. "Was macht der den hier?", flüsterte Lily. "Bleib ruhig, er ist gar nicht mal so übel.", grinste ich und ignorierte den warnenden Blick ihrerseits. "Du kannst von mir wohl nicht genug bekommen.", sah ich ihn selbstgefällig an. "Ich bitte dich, du wusstest insgeheim das ich hier entlang gehe. Du bist der Vampir.", lachte auch er. "Ich geh dann mal, lasst euch nicht stören.", verzog sich Lily angefressen. "Bleib doch bei uns-", wollte er sie aufhalten. "Sie geht, weil sie dich hasst.", stellte ich klar, worauf er nickte. "Na schön, dann eben nur wir beide.", lächelte er. "Wie toll.", gab ich sarkastisch von mir. "Sehr nett.", grinste er. Doch irgendetwas stimmte nicht, er sah so aus, als wollte er etwas fragen. Und jetzt erst bemerkte ich wie aufgeregt er war. "Hast du morgen Abend schon was vor?", fragte er auf einmal. Ich war etwas überrascht. "Nein, wieso?" "Naja, hättest du Lust auf ein Getränk?" "Wie ein Date?", runzelte ich die Stirn. "Vielleicht.", strahlte er. "Niemals.", sagte ich und ging an ihm vorbei. "Komm schon, ich zahle!" Ich blieb stehen. "Na schön, such dir einen anständigen Laden aus.", warnte ich und ging. "Warte!", hielt er mich auf. "Was ist denn?", drehte ich mich um und erschrak etwas, da er genau vor mir stand. "Du hast etwas vergessen.", flüsterte er. Ich wollte gerade fragen was es war, da küsste er mich. Ich schubste ihn lachend weg. "Du bist ein Spinner!", schrie ich. "Und du liebst mich dafür.", breitete er die Arme aus. "Gute Nacht, Ms. Salvatore.", verbeugte er sich. Ich drehte mich kopfschüttelnd um und war in Vampirgeschwindigkeit bei Lily. "Wieso lachst du den so?", fragte sie, doch ich schwieg.

Danke für sooo viele Leser!!! :D Omg, das ist einfach der hammer! Ich danke auch für die netten Kommentare und die Votes. Einfach übelst klasse! :)

Das Böse hinter diesen blauen Augen | Kai Parker - GermanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt