Entführt ... von Hexen

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Entführt ... von Hexen


Heute war Samstag, zumindest verriet mir das die Zeitung, die Kai mir gebracht hatte. Er wollte weggehen, wohin und für wie lange hatte er mir nicht gesagt. "Wehe du versuchst zu fliehen ... Dann wirst du es bitter bereuen.", hatte er mich noch gewarnt. Ich schnaufte auf. Meine Gedanken drehten sich nur noch um Lily. Ich wusste, sie konnte nicht tot sein. Das ging doch nicht, ich konnte ohne sie nicht leben. Seit Kai diesen Unsinn behauptet hatte, waren bereits um die zwei Monate vergangen. Ich vermisste die Sonne, auch wenn ich wusste, ohne meinen Tageslichtsring verbrannte ich. Die Luft im Zimmer war sehr stickig und mit der Zeit bemerkte ich auch, dass im Zimmer Eisenkraut verteilt war ... nicht viel, dennoch genug, um mir die Kraft zu nehmen. Womöglich, damit ich nicht floh. "Ich glaube sie ist hier." Ich spitzte die Ohren. Das war nicht Kai. "Hallo?" Ich schrie und hoffte auf eine Befreiung. "Hast du das gehört?" Im nächsten Moment wurde gegen meine Tür gehämmert und versucht, mich zu befreien. Die Tür wurde aufgerissen und zwei Männer standen vor mir. "Bist du Emma?" Ich nickte und als sie sich lächelnd ansahen, bekam ich ein unwohles Gefühl. "Endlich." Ich war verwirrt, suchten sie etwa schon lange nach mir und wenn Ja ... wieso? Ich wollte gerade fragen, da spritzen sie mir Eisenkraut und ich sank zu Boden.


Ich wachte auf und wusste nicht wo ich war. Auf jeden Fall nicht mehr in dem Raum, in dem mich Kai gefangen gehalten hatte. "Hallo?" Ich war schwach, so dass ich nur ein Flüstern heraus brachte. "Ah, wie schön ... du bist wach." Ich hörte Schritte näher kommen, konnte aber nichts sehen. Plötzlich wurde das Licht eingeschalten und ich sah um mich herum mehrere Menschen stehen, nun ja, ich war eher von ihnen umzingelt. "Das ist sie?" Eine Frau sah mich abschätzend an. "Ja, bildhübsch ... nicht wahr?" Ein Mann stand neben mir und hob mein Kinn an. Die Frau schnaubte. "Schämen sollte sie sich ... mit so einem Monster zusammen zu sein." Moment, sprach sie von Kai?" "Sie ist nicht mehr mit ihm zusammen." Die Frau schwieg nun, dennoch sah sie mich wütend an. "Was machen wir dann mit ihr? Sie ist nicht von Nutzen." Ein anderer Mann sprach. "Kai hat stets Gefühle für sie ... wieso denkst du, hat er sie vor uns versteckt?" Halt, Kai wollte mich wirklich nur beschützen ... vor denen? "Sobald er bemerkt, dass sie verschwunden ist, weiß er, dass wir sie haben. Er wird nicht Zögern, um herzukommen." "Könnte ich mal fragen, wieso ich hier bin?" Ich sah ängstlich in die Runde, ich spürte es, die Macht ... Alle von ihnen waren Hexen und hätten mich mit nur einem Zauber auslöschen können. "Wie du weißt, ist Kai ein sehr böser Mensch?" Ich nickte. "Nun, da er gegen sehr viele Regeln verstoßen hat, hat das natürlich Konsequenzen. Der einzige Weg, ihn hier herzukommen, bist du. Er liebt dich und würde alles für dich tun. Dir wird bei der ganzen Sache nichts passieren ..." Irgendwie konnte ich ihm das mit dem "Dir wird bei der Sache nichts passieren" nicht so wirklich glauben. "Was macht ihr mit ihm?" Wieso kümmerte es mich eigentlich, Kai war eine schreckliche Person. "Wir führen nur eine kleine Unterhaltung ... keine Sorge." Sein Grinsen war fies und falsch. "Ihr werdet ihn nicht töten?" Er sagte nichts mehr und im nächsten Moment wurde ich weggebracht. Ich wehrte mich, doch sie ließen nicht von mir ab und so wurde ich in die nächste Zelle gesperrt.


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Das Böse hinter diesen blauen Augen | Kai Parker - GermanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt