Mondscheinpicknick

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Mondscheinpicknick

Ich machte gerade Frühstück für Lily, als sich Kai hinter mich stellte, seinen Arm um meinen Bauch schlang und den Kopf auf meine Schulter legte. "Hey, gut geschlafen?", fragte ich gut gelaunt. "Ich hab' nicht viel geschlafen.", gab er zu und setzte sich an den Tisch. "Ach nein?", hakte ich nach. "Nein, ich habe die Zeit genutzt dich anzusehen." Ich lachte. "Schräg aber auch irgendwie süß.", murmelte ich und stellte den Teller mit Pfannkuchen auf den Tisch. Kai wollte gerade hin greifen und sich etwas nehmen, da schlug ich ihm auf die Finger. "Das ist für Lily. Sie weiß nicht, dass du hier geschlafen hast und ist bestimmt sauer wenn sie dich sieht." "Ja, das bin ich." Wir fuhren mit den Köpfen hoch und sahen Lily mit verschränkten Armen da stehen. "Lily, du bist schon wach? Ich habe dir Frühstück gemacht.", versuchte ich sie zu beruhigen. "Man, Emma! Wir haben gesagt wenn wir jemanden nachhause mitnehmen, sagen wir den anderen Bescheid." "Ich weiß, aber du hast schon geschlafen. Ich wollte dich nicht aufwecken.", sagte ich ihr die Wahrheit. "Ich hoffe für dich, dass die Pfannkuchen gut schmecken.", nahm sie sich den Teller und verschwand auf ihr Zimmer. Ich schnaufte aus. "Na toll!", schlug ich mir frustriert die Hand auf die Stirn. Kai zog mich auf seinen Schoß und verteilte Küsse auf meinen Handrücken. "Sie kriegt sich schon wieder ein." Ich nickte. "Hoffentlich.", machte ich mir Sorgen. Ich hasste es, wenn Lily sauer war und das geschah ziemlich oft. "Mach dir nicht immer so viele Gedanken. Darf ich dich heute ausführen?", fragte er auf einmal. Ich sah verwirrt zu ihm. "Ein Date?", fragte ich lächelnd. Er nickte. "Ja, das können wir machen. Aber zuerst muss ich das mit Lily klären.", sagte ich. "Mach das. Ich sollte sowieso gehen. Ich denke ich bin der Letzte den sie sehen will.", lachte er und stand auf. "Ich hol dich um acht ab.", küsste er mich und ging dann. Ich sah ihm noch nach und ging dann nach oben zu Lily.

"Lily.", klopfte ich an ihrer Türe. Ich wartete eine Weile, da machte sie mir auch schon auf. Ich lächelte, als sie herausguckte. "Was willst du?", schmollte sie. "Es tut mir leid, Lily.", wollte ich in ihr Zimmer, doch sie blockierte mir den Weg. "Komm schon." "Ist Kai da?" "Nein, er ist gegangen." "Na schön, komm rein.", trat sie zur Seite und ließ mich hinein. Wir setzten uns auf das Bett und schwiegen, bis sie eine Frage stellte, die wohl uns beiden ziemlich unangenehm war. "Habt ihr... du weißt schon...?" "Nein, was denkst du den von mir?", entgegnete ich entsetzt. "Ist ja schon gut, kann ja sein.", murmelte sie verlegen. Wieder schwiegen wir. "Er hat gesagt, er liebt mich.", erzählte ich ihr. "Und das glaubst du?", fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen. "Ich weiß, du magst ihn nicht, aber ich liebe ihn wirklich, Lily. Freu dich doch einfach für mich.", sagte ich. "Ich will einfach nicht, dass er dir weh tut." "Aber Lily, er ist nicht so. Versuch doch einfach ihm eine Chance zu geben. Für mich.", sah ich sie flehend an. Sie nickte. "Für dich."

Abend:

"Hey.", hielt er mir die Türe zu "seinem" Auto auf. "Hey.", lächelte ich und stieg ein. Er setzte sich neben mich und fuhr los. "Du siehst bezaubernd aus.", musterte er mich mit funkelnden Augen. "Ein Pluspunkt.", grinste ich. "Mir werden Punkte gegeben?", lachte er. "Jap, also streng dich an.", beugte ich mich vor und küsste ihn. "Ein Punkt Abzug, Mr. Parker.", kicherte ich. "Was?", regte er sich auf. "Du hast nicht auf die Straße geachtet, als du mich geküsst hast und mich somit in Gefahr gebracht." "Du hast mich geküsst!", regte er sich weiter auf, woraufhin ich lachte.

Wir kamen an einem See an, die Aussicht war wunderschön. Es war bereits dunkel und der Mond schien. Das Ganze war einfach perfekt. "Und? Gefällt es dir?" Ich nickte, da ich vor lauter Staunen nichts heraus brachte. "Einfach unglaublich.", stellte ich mich vor ihn und sah ihm lange in die Augen. "Ich liebe dich, Kai." In seinem Gesicht breitete sich ein Grinsen aus. "Ich weiß, ich liebe dich auch.", gab er mir einen sanften Kuss. Der restliche Abend war genau so atemberaubend. Er hatte ein Picknick vorbereitet und sagte mir bei jeder Gelegenheit wie schön ich doch war.

Picknick, Mond... Kai! Wie fandet ihr es? :D

Das Böse hinter diesen blauen Augen | Kai Parker - GermanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt