Trust Issues. (Dabihawks [BNHA])✔

Teil 24

Keigo schaute Toga herausfordernd an und begann mehrere Richtungswechsel und Stoppzeichen zu legen. Anscheinend hatte er alle gespart, um ihr eins reinzuwürgen. 

Toga klappte die Kinnlade runter, damit hatte sie nicht gerechnet. "Wir sind wieder da!" Keigo legte sein Deck aufs Bett und drehte sich um, als er Dabis Stimme vernahm. Toga war etwas enttäuscht, dass es so schnell schon vorbei war, aber sie sagte nichts und ging einfach. "So. Ich habe meine Rache perfekt geplant. Du bleibst einfach hier, lässt dich von den anderen beschützen und bleibst ruhig." Dem Blonden lief ein Schauer über den Rücken, dennoch nickte er. "Sehr gut. Ich bringe dir noch etwas vom KFC, bevor ich gehe." Wieder gab es nur ein Nicken von Keigo, keine Nachfrage oder Verwunderung. 

Dabi schlenderte zur nahegelegenen Filiale und bestellte, brachte es Keigo und zog sich dann um. Sein Mantel passte perfekt und sein Taschenmesser ließ er in der Manteltasche verschwinden. Keigo bekam einen letzten Kuss, bevor der Schurke im Schutz der Nacht verschwand. 

Dabi lief schnell, damit er nicht erkannt werden würde. Sein Plan stand, alles was jetzt noch fehlte war die Umsetzung. Eigentlich hätte er Shigaraki fragen müssen, aber das hier war seins. Seine Rache. Er öffnete das Fläschchen mit Chloroform und überwältigte seine Schwester im Garten. Er legte sie vorsichtig auf das Gras und schlich hinein. Seine Mutter war nicht da und wenn alles nach Plan verlief, war Enji Todoroki arbeiten. Er wollte schon rennen, stockte dann aber und hielt an, als seine Augen ein Blick auf einen kleinen Schrein erhaschten. Ein Schrein für Touya, der immer noch stand, obwohl die gesamte Familie die Wahrheit wusste ... 

Es verwunderte ihn, aber er hatte keine Zeit und auch nicht besonders Lust es zu hinterfragen. Schnell schlich er in Shotos Zimmer, aber zu seiner Enttäuschung war niemand da. Er wurde aufgebracht, rannte schneller umher, aber tatsächlich, das Zimmer war leer. Er durchsuchte alles, vielleicht hatte sich sein Bruder versteckt? Er zündete dessen Bett an und schmiss seine Sachen aus dem Schrank, bis sein Blick auf einen Zettel der UA Oberschule traf. Natürlich, wie konnte er das vergessen?! Alle Schüler befanden sich in Wohnräumen. Er sprang aus dem Fenster und rannte in Richtung Schule, was seinen Plan deutlich erschweren wird. "Fuck! Warum kann nichts so laufen wie ich das haben will?", fluchte er leise auf dem Weg, bis er vor dem massiven Gebäudekomplex stand. 

"Na super, wie komme ich jetzt rein?!" Sein Blick fiel auf einen Schüler, der auf der Mauer saß und seine Beine baumeln ließ. Als Dabi seine Arme entzündete, begann er nur leise zu kichern. "Ich nehme an, du willst hier rein." Dabi schritt bedrohlich auf ihn zu, doch er schaute nur entspannt runter. "Du bist ja von der Liga oder? Ich will rein." Dabi hielt an und musterte den Jungen genau. "Du willst also in die Liga? Dann sorg dafür, dass ich unbemerkt in die Schule komme." Wieder nur ein Kichern, bevor er nickte. "Machen wir. Danach komme ich mit zu euch. Ihr könnt mich auch erst gefangen halten, aber als Spion wäre ich wahrscheinlich wertvoller. Vor allem weil ich talentiert darin bin, andere zu täuschen." 

Dabi traute ihm kein Stück, aber eine andere Wahl hatte er wohl nicht. Also nickte er und der Junge sprang von der Mauer. "Ich lege das Sicherheitssystem lahm. Du gehst rein, wir treffen uns hier wieder." Dabi nickte und ging einen Schritt zurück, bevor auf einmal alle Lichter angingen, knackten und dann durchbrannten. Dabi machte sich bereit zu rennen, aber der Junge nickte nur. "War ein Kurzschluss, alles ist aus." 

Schnell stürmte der Schurke in die Schule und tatsächlich, keine Anlage löste aus, nichts passierte. Er blieb unentdeckt. Er hechtete zu Shotos Zimmer und als er es von unten erblickte, beschloss er kurzerhand an der Hauswand hinauf zu klettern. Er konnte vom Balkon aus hineinschauen und tatsächlich, Shoto Todoroki befand sich dort. Er knackte das Schloss und schob die Glastüre auf bevor er seine Gedanken schnell sortierte. Er könnte ihn packen und dann rennen, aber das würde Aufsehen erregen. Also tropfte der Schwarzhaarige auch den Rest seines Chloroforms auf ein Tuch und drückte es seinem Bruder aufs Gesicht. 

Nach einer halben Minute löste er es und warf sich Shoto über die Schulter. Er sprang hinunter und rannte so schnell wie möglich zum Eingang. "Huh? Oh, ich dachte du veranstaltest ein Massaker. Naja, nicht meine Sache. Wir gehen." Tatsächlich hatte der Junge auf Dabi gewartet und lief ihm dann auch hinterher zur Bar. 

"Shigaraki! Kümmer dich um den, der will unser Spion werden. Ich kümmere mich um mein geliebtes Brüderchen." Mit einem wahnsinnigen Grinsen auf den Lippen schlenderte der Schurke die Treppen hinunter in den kalten Kellerraum. Er platzierte den ohnmächtigen Schüler auf einen Stuhl und ließ sich alle Zeit der Welt ihn sicher zu fesseln. 

"Du willst also ein Spion werden?" Der Junge nickte und lehnte sich entspannt gegen die Wand. "Ich bin schließlich Schüler der UA Oberschule." Shigaraki nickte und schien zu überlegen. "Ich überlege es mir noch. Schließlich müssen wir mehr wissen. Aber jetzt will ich, der Präsident von Japan, erst einmal in Ruhe schlafen. Ich bringe dich zu den anderen Gefangenen." Shigaraki musste ihn nicht einmal berühren, der Schüler stand freiwillig auf und lief bereitwillig dahin wo Shigaraki ihn führte. Als er das Zimmer aufschloss, wachte Shinsou sofort auf. "Tu ihm nichts!" Rief er, seine Augen geschockt auf Shigaraki gerichtet. Doch seine Befürchtungen waren unberechtigt, der andere Schüler lief nur ins Zimmer, setzte sich und schwieg, als Shigaraki die Türe wieder verschloss. 

"Wieso bist du hier? Wurdest du entführt?" Doch der Junge bekam keine Antwort. Nach monatelanger Isolation war endlich jemand da, den er kannte, aber nein selbst der redet nicht mit ihm. Bildete er sich das alles nur ein? Wurde er verrückt? Oder antwortete er nicht wegen Shinsous Quirk? "Ich ... erzähle von dir aus etwas, wenn du mir nicht antworten willst." Doch wieder schwieg sein Gegenüber nur. "Geht es dir gut? Kannst du sprechen? Bist du unter Drogen oder Quirkeinfluss?" Aber egal was er auch versuchte, sein Gegenüber schwieg. 

Wie immer freue ich mich sehr über jegliche Rückmeldung, Kritik ist gern gesehen!