Teil 16

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(In dieser Story hat Japan einen Präsidenten, der das Land regiert. Unter ihm steht die HPSC und sämtliche andere Politiker.) 

Dabi seufzte und zog ihn näher an sich. "Du weißt, dass du unser Gefangener bist? Wie schonmal gesagt, der Fakt, dass du freiwillig bei mir bist, macht es nur einfacher für uns beide." Der Kleinere nickte einfach, er hatte keine Lust auf eine Diskussion. Er wollte immer frei sein, das konnte er wohl nun vergessen. 

"Little Bird, wach auf." Keigo blinzelte verwirrt, er hatte nicht gemerkt, dass er eingeschlafen war. "Oh, tut mir leid", murmelte er schnell, bevor er Dabi anschaute, der das Video von Endeavor genau studierte. "Ich hasse ihn. Er soll dich in Ruhe lassen. Du bist meine Geisel, ich hab dich hier, damit ich dich benutzen kann, da soll er sich nicht einmischen." Der Blonde umarmte Dabi, der schon wieder vor sich hin murmelte, einfach nur. "Noch bin ich ja hier. Und wie es weitergeht, besprechen wir, wenn es einen Wendepunkt gibt." 

Dabi nickte nur. Am liebsten würde er den Blonden für immer bei sich haben. Aber Keigo war keine Puppe, Keigo war ein Mensch mit eigenen Bedürfnissen. 

Eine Woche später 

"Keigo!" Der Blonde blinzelte, er wurde gerade wach. Shinsous Hände waren hinter seinem Rücken gefesselt, und Twice hielt ihn fest. "Wir beginnen, und deshalb müssen wir euch sichern. Stell dich neben ihn." Keigo gehorchte, stand auf und stellte sich neben den Schüler, als er spürte, wie etwas ihn umschloss. Ehe er sich versah, stand er neben Shinsou in einem Metallkäfig. Sofort lief er an den Rand, schaute Dabi verwirrt an, aber da materialisierte sich schon ein weiterer Käfig um sie rum. 

"Shinsou setz dich bitte. Ich habe keine Ahnung was passiert, aber wir müssen ruhig bleiben." Der Schüler nickte nur und setzte sich. "Ich habe Angst", gab er zu und Keigo konnte nur nicken. Dass die Schurken vorhatten heute das Land zu übernehmen, wusste er, aber nun wurde ihm jede Chance genommen diese Gesellschaft zu beschützen. Wie ein Vogel im Käfig, so fühlte sich der Held im Moment. 

Er legte seine Arme um den Schüler, der Käfig füllte fast den gesamten Raum aus, und hatte keine Türe. Sie konnten noch sehen wie die Schurken verschwanden, aber dann bekamen sie nichts mit. 

"Dabi bleibt bei mir, ihr geht schon mal los", befahl der Anführer, der seine Mitglieder losschickte, um die Security auszuschalten. "Also, ich kümmer mich um den Präsidenten und jeder der sich auflehnt, wird abgefackelt. Kapiert?" Dabi nickte nur genervt, Shigaraki gab ihm zu viele Anweisungen seiner Meinung nach. 

Als die Uhr punkt zwölf schlug, setzte sich der Anführer in Bewegung. Er rannte und Dabi folgte ihm. Sie mochten sich nicht, eher im Gegenteil, aber wenn sie kämpften, dann funktionierte alles perfekt. Shigaraki rannte durch die Flure, machte alles und jeden zu Staub, der ihm im Weg stand. Dabi, der sich eine Pistole eingepackt hatte, kümmerte sich um die Fernkämpfer. 

Sobald sie im Büro des Präsidenten angelangt waren, schloss Shigaraki sofort die Türe ab. Niemand würde ihn als neuen Präsidenten akzeptieren, logischerweise, aber dann baute er sich halt eine Diktatur auf. Jeder der sich auflehnen sollte, würden sie einsperren oder umbringen.

"Schönen guten Tag, Sie können ihren Nachfolger begrüßen." Der Präsident richtete seine Augen sofort auf die beiden Superschurken, und stand auf. Er zog die Pistole aus seiner Schublade, aber Dabi schoss sie ihm geschickt aus der Hand und begann zu filmen. 

Shigaraki sprang auf den Mann zu, und legte seine Hand mit vier Fingern an dessen Hals. "Liebe Bürger, wir feiern heute den Anbeginn einer neuen Ära. Unterwerft euch mir, und ihr müsst kein Unheil befürchten. Solltet ihr euch allerdings widersetzen, werde ich das nicht dulden. Ich, Tomura Shigaraki, bin das neue Oberhaupt von Japan, und das ist gültig." Er ließ den Körper des vorherigen Präsidenten einfach in seinem Griff zerfallen, und setzte sich auf den Schreibtischstuhl. 

"Dabi, wir haben gewonnen." Der Schwarzhaarige rollte nur mit den Augen, alles, was er sehen wollte, war Endeavors Blick. Sein Sohn hat es bis auf Regierungsebene geschafft. Sein misslungener Sohn. 

Dabi hackte sich wieder ins Netz und spielte das Video auf allen möglichen Kanälen auf Dauerschleife ab. "So, und du meintest, wenn wir gewinnen, kann ich machen was ich will?" Shigaraki seufzte, diese Diskussion war er so langsam leid. "Fast alles, ja." Dabi grinste. Er würde öffentlich verkünden, dass er, als Berater des Präsidenten, den Nummer Zwei Hero heiraten würde. Alles, als Zeichen des Friedens und der Loyalität den Bürgern gegenüber. 

Er grinste. "Na dann. Wir bleiben noch ein Weilchen hier, bevor wir wieder heimgehen. Wir ziehen hierher", bestimmte der Anführer und Dabi nickte. Hawks würde ihn hassen, aber das war es ihm Wert.

Der Blonde saß auf dem Boden und hatte seine Arme um Shinsou gelegt, als auf einmal die Tür aufging. "Wir sind wieder da!" Er merkte wie der Käfig um ihn herum verschwand und hielt Shinsou fester. Der Junge weinte, er konnte nicht mehr, und dass der Anführer der Liga wie ein Psychopath grinste, machte das ganze nicht besser. "Japan gehört uns. Du bleibst unsere Geisel und Hawks bleibt bei Dabi." Der Blonde nickte nur, aber Shinsou schrie. "Verletze ihn nicht! Bitte! Du hast ihn genug getan!" 

Keigo legte ihm schnell die Hand auf den Mund und schenkte ihm einen zuversichtlichen Blick. "Beeil dich, Little Bird, ich muss dir was erzählen." Schnell ging er zu Dabi, der sofort seine Hand nahm. "Stockholm hat dich ja voll erwischt", witzelte er und zog Keigo aus dem Raum. 

"Dabi, du weißt, dass ich davor schon in dich verknallt war. Diese ganze Situation macht mich fertig." Dabi warf ihn aufs Bett und küsste ihn. "Ich werde eine Durchsage mit dir machen, du bleibst einfach ruhig und lächelst. Verstanden, Birdie?" Der Jüngere nickte und umarmte Dabi einfach. Er war selbst Opfer dieser Gesellschaft, die die Schurken nun gestürzt hatten. Die Zukunft konnte nur heller werden. 

"Little Bird, heute war echt ein stressiger Tag." Er fuhr dem kleineren durch die Haare, bevor er sie fest in seinen Griff nahm und grinste. Keigo schmunzelte und nickte, dann bewegte er seinen Kopf weiter in Richtung Körpermitte des Schurken.

Sorry für die Verspätung!

Trust Issues. (Dabihawks [BNHA])✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt