Teil 11

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Der Lehrer wurde von einigen Schülern weggezogen. Sie beschlossen Deku zu vertrauen, ganz zur Freude von Tomura Shigaraki. "Na dann. Komm rein. Sobald dein Quirk weg ist, kannst du mit ihm hier heimgehen. Zu den Anderen lasse ich dich nicht." Er führte die beiden Schüler in den Keller und schloss die Türe ab, bevor er Kurogiri seinen Sensei holen ließ. 

Deku zitterte, sein Blick konstant auf Bakugou, der fest in Shigarakis Würgegriff stand, gerichtet. "Na. One For All, nach all den Jahren kommt es zu mir zurück. Das hast du sehr gut gemacht, Tomura." Shigaraki hielt sich weiterhin an dem sich wehrenden Bakugou fest und schaute zu, was sein Sensei tat. Er griff an Dekus Kopf und entzog ihm seinen Quirk. Bakugou spuckte den Knebel aus und schrie. Er fühlte sich noch Schuldiger. All Might, Hawks und nun auch noch Deku waren einzig und alleine wegen ihm gefallen. 

"Endlich, nach all den Jahren. One For All. Nun kann ich in Frieden gehen. Komm her Tomura." Der Weißhaarige schmiss den schreienden Blonden auf den Boden und ging zu seinem Sensei. "Führe meine Legende zu Ende, Tomura." Und dann legte er ihm seine Hand auf. Tomura Shigaraki spürte, wie unzählige Quirks in seinen Körper flossen, sein Körper begann zu leuchten, aber er wäre nicht der Anführer der Schurkenliga, wenn er jetzt zu einem Nomu werden würde. Er würde diese Prozedur überstehen und hier lebend herauskommen. 

"Ich werde dir zuschauen, Tomura. Übernimm dieses Land, du hast die Möglichkeit." Der Weißhaarige nickte und betrachtete seinen Sensei genau. Er lief rückwärts durch das Warp Gate, dann war er weg. Jetzt lag es an Tomura das Land zu erobern und zu unterwerfen. Die beiden Schüler waren still. 

"Na dann Deku. Ich halte mein Wort." Er hob Bakugou hoch und warf ihn mit Hilfe einer seiner neuen Quirks auf den Grünhaarigen. 

"Kacchan. Wir gehen zur U.A.zurück." Direkt nachdem er fertig gesprochen hatte, zog er seinen Freund aus dem Raum und rannte. Sein Quirk war für den Moment egal, wenn es funktionierte, wie er wollte, würde er ihn wieder bekommen. 

Shigaraki lachte wie ein Wahnsinniger. Er hatte es geschafft, die Aufgabe seines Senseis erfüllt und dies war die Belohnung. Dessen Quirks. Er ging hoch, seine Mitglieder musterten ihn gespannt. Nur einer fehlte, aber das wunderte den jungen Anführer nicht. Schließlich hatte er sich damals ähnlich gefühlt, nachdem er seinen Quirk auf harte Art und Weise kennenlernen musste. 

"Wir trinken. Wir haben es geschafft. Noch dieses Jahr werden wir Japan kontrollieren!" Die gesamte Liga jubelte. Sie feierten ihren Anführer, hatten immer an ihn geglaubt. 

Aber der eine, saß immer noch auf seinem Bett. Zittrig, fast paralysiert, geschockt von seinen eigenen Aktionen. Er bemerkte den Mann kaum, der sich ihm näherte und ein Bier vor ihm abstellte. "Wir haben gewonnen. Plan wie du Endeavor killen willst." Aber die Worte prallten an Dabi nur ab. Er wollte alleine sein, sich alleine die Schuld geben. Sich vor dem Mann verbeugen, entschuldigen weinen. Ja. Er hatte das Bedürfnis richtige Tränen zu weinen. Nicht das Blut, was bei Überanstrengung aus seinen Augen quoll. Er wollte wahre Tränen weinen. Aber leider war das Schicksal noch nie auf seiner Seite. 

"Ihr solltet reden. Ich bringe ihn her." Der Anführer erwartete nicht einmal eine Antwort, denn er bekam sie sowieso nicht. Stattdessen betrat er das Zimmer, indem sich seine beiden restlichen Gefangenen befanden. "Hawks. Komm." Der Blonde schaute hoch, an seinen Augen konnte man sehen, dass er offensichtlich geweint hat. Sie waren gerötet und sein Gesichtsausdruck war einfach nur verletzt und verzerrt von den Schmerzen, die er spürte. Der Schüler ging einen Schritt zurück. "Bitte tut ihm nichts. Ihr habt schon genug getan." Der Anführer rollte nur mit den Augen und hob den Blonden auf seine Arme. 

Für jemanden seiner Größe, war er erstaunlich leicht. Könnte auch daran liegen, dass Shigaraki dessen Gewicht nur mit den Flügeln gewohnt war. 

Er setzte den jungen Mann auf die Bettkante und verließ den Raum. Schließlich konnte er nicht den ganzen Tag Babysitter spielen, er hatte schließlich ein Land zu unterwerfen. 

"Keigo." Der angesprochene hob seinen Blick. Im Gegensatz zu vorhin, waren seine Augen nur noch leer. Rot von Tränen, und leer. "Es tut mir wirklich leid. Ich finde einen Weg, dass du deine Flügel wiederbekommst. Vertrau mir bitte." Keigo zuckte nur mit den Schultern. "Bis ich achtzehn war, wollte ich sie unbedingt loswerden. Wieso brennst du sie fünf Jahre zu spät ab?" Der Schurke richtete sich auf und stand auf. 

"Erzähle es mir. Ich mache es wieder gut. Bitte Keigo, denn ... Es ist komisch. Ich will dich bei mir haben." Der Held ging an den Schrank und zog sich einfach einen langen Pulli an. Er wollte diese Narbe nicht mehr sehen oder spüren. Leider tat sie immer noch unendlich weh, weshalb er sich vorsichtig setzte. 

"Ich wollte eigentlich nie ein Held werden. Aber als ich diese Blicke gespürt habe. Den Applaus gehört habe. Da wusste ich es. Ich lebte für die Aufmerksamkeit. Ich wollte immer mehr und mehr, und als ich zur Nummer Zwei wurde, habe ich allen die Show gestohlen. Weil ich diese Blicke geliebt habe. Ich liebte es Skandale zu provozieren, um mehr und mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Aber Naja, wird ja jetzt nichts mehr." Dabi schwieg. Er wollte Aufmerksamkeit und hat sie bekommen. Touya hat keine bekommen. Er war nie gekommen. Also holte er sich seine Aufmerksamkeit wo anders. Aber, dass Keigo in der Vergangenheit sprach, verletzte Dabi.

"Keigo, wie gesagt. Ich bekomme deine Flügel wieder hin." Der Blonde zuckte nur mit den Schultern. "Ich hab euch verraten und du hast mir dafür meine Flügel genommen. Kann ich jetzt wieder gehen?" Dieser Blick. Dieser leere, enttäuschte Blick. Er machte Dabi fertig. 

"Keigo. Es gibt mehr wofür man leben kann, du musst kein Held sein." Er zuckte nur mit den Schultern. "Ich hätte ja Model werden können. Aber mit dem Oberkörper wird selbst das nichts mehr." 

Dabi schwieg. Diese Aussage war volle Absicht und es verletzte ihn. Dabi hasste seine Narben. Sie machten ihn hässlich. Keigo war der einzige, der sie überhaupt angefasst hatte. Und nun hatte er sie auch noch indirekt als hässlich bezeichnet. "Wie geht es jetzt mit uns weiter?", stellte Dabi die Frage, die beiden durch den Kopf ging. 

Hier ist das neue Chapter!
Btw, wenn ihr Bock auf mehr Dabihawks habt, checkt diese sehr coolen Leute aus: .

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Trust Issues. (Dabihawks [BNHA])✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt