Die Schwester von Kai Havertz

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Elianas POV

„Aufwachen ihr Langschläfer"
„Man Manu, musst du immer so rum schreien"
„Wenn ihr nicht aufwacht wohl"
Lachend ging Manu wieder aus unserem Zimmer.
„Sorry dafür, aber Manu ist manchmal einfach durchgeknallt"
„Schon gut, anders wären wir wahrscheinlich auch nicht wach geworden "
Jetzt waren Kai und ich die die Lachten.
„Ich glaube wir haben gestern mit Jule ein bisschen übertrieben oder?" fragte ich dann.
„Naja, wenn du öfter zu unseren Spielen mit kommst musst du dich daran gewöhnen "
Wir fingen danach wieder an zu lachen.

Nachdem wir uns fertig gemacht haben gingen wir zurück zum Mannschaftsbus. Da Kais Eltern nach München kommen wollten, fragte er Jogi ob er später nach kommen könnte.
Glücklicherweise durften er es, sollte aber schnellstmöglich nachkommen.
Ich verabschiedete mich von dem Rest der Mannschaft und hoffte, dass wir uns schnellstmöglich wieder sehen würden.

Kai und ich liefen, nachdem der Bus weg war, zu dem Restaurant in dem wir uns mit seinen Eltern treffen sollten. Wir setzten uns an einen Tisch und bestellten uns etwas zu trinken.
Kurz nachdem die Getränke da waren, ging Kai kurz auf die Toilette. Er war gerade weg, als sein Handy klingelte. Es lag bei uns auf dem Tisch und ich wollte es zu ihm bringen, aber ich konnte ja schlecht aufs Jungsklo rennen.

Ich schaute nach wer anrief und als ich „Jule" auf dem Display laß, wurde ich leicht nervös. Da ich wusste wer Jule war, nahm ich den Anruf an.
„Hey, Jule"
„Kai bist du das?"
„Ne ich bins, Eliana"
„Achso ja dann. Bonjour my Lady"
Wir fingen beide an zu lachen. Der Typ ist einfach der beste.

Wir redeten über irgendwelches dummes Zeug, bis Kai wieder kam. Ich verabschiedete mich kurz von Jule und gab ihm sein Handy zurück. Während Kai und Jule noch etwas besprachen, stöberte ich auf meinem Handy mal wieder auf Instagram. Diesmal stalkte ich aber nicht Kai sondern Jule. Er spielte scheinbar in Dortmund Fußball. Ich fand es sogar relativ cool, da ich auch mal eine Zeit lang in Dortmund gelebt habe. Allerdings war ich da noch sehr klein.

„Jule, ich muss Schluss machen, meine Eltern kommen jetzt sofort" beendete Kai das Telefonat.
Ich war schon ziemlich aufgeregt meine richtige Familie kennen zu lernen.
„Keine Angst, sie sind wirklich Ultra nett und immerhin bist du deren Tochter" versuchte Kai mich aufzumuntern. Ich lächelte ihn verlegen an und in diesem Moment hörten wir die Restaurant Tür auf und wieder zu gehen. Ich schaute sofort in die Richtung und traute meinen Augen nicht.

Ich dachte fast ich würde in den Spiegel schauen. Die Frau am Eingang sah fast so aus wie ich.
Unsere Blicke trafen sich. Langsam lief ich auf sie zu. Je näher ich ihr kam, desto schneller lief ich. Letztendlich rannten wir auf einander zu und fielen uns mit voller wucht in die Arme.
Ich habe seit ewigkeiten nicht mehr so viel Fröhlichkeit in mir gespürt.

„Ich habe dich so vermisst” man hörte in ihrer Stimme wie glücklich sie war. „Tu mir sowas nicht nochmal an okay?”
„Niemals” versicherte ich ihr.
Am liebsten hätte ich mich nie aus dieser Umarmung gelöst, aber ich musste es, da wir mitten in einem Restaurant waren und uns jeder beobachtet.

Kurz danach nahm ich auch meinen Vater fest in den Arm. So sicher wie in diesem Moment, hatte ich mich noch nie gefühlt.