Die Schwester von Kai Havertz

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Elianas POV

„Überraschung! Alles gute zum Geburtstag Serge!" Riefen wir alle durcheinander als Serge den Raum betrat.
Er freute sich total darüber, weil er dachte wir hätten ihn vergessen. Also echt, wie kann man sowas nur vergessen. Vor allem bei Josh, weil der merkt sich gefühlt sogar welche Uhrzeit derjenige geboren ist.

Wir haben eine Ewigkeit gefeiert und waren alle nach und nach auf den Weg ins Bett.
Als ich es mir unter meiner Decke gemütlich gemacht hatte, habe ich Kai noch schnell eine Nachricht geschrieben, dass ich ihn morgen wieder besuchen komme.

Das erste mal nach längerem konnte ich den Rest der Nacht endlich mal durchschlafen ohne irgendwie geweckt zu werden. Manu und Josh haben mich zum Glück auch nicht nass gemacht.

Ich bin schon ziemlich früh zum Frühstück gegangen, damit ich so schnell wie möglich zu Kai konnte. Um halb 10 saß ich auf den Fahrersitz vom Auto und war auf den Weg zum Krankenhaus.

Schnell lief ich zu seinem Zimmer und öffnete die Tür. Als ich reinkam stockte mir der Atem. Am Bettrand stand Mason Mount.
Mason war Kais Teamkollege beim FC Chelsea. Kai hatte mir viel von ihm erzählt.

„Hey, bist du Eliana? Ich bin Mason, ein guter Freund von Kai" stellte er sich direkt vor.
Ich nickte auf seine Frage „Ja bin ich und Kai hat mir schon viel von dir erzählt."

Die Zeit mit Kai und Mason war einfach unglaublich schön. Mason war total sympathisch und seine Witze waren tausend mal besser als die von Thomas. Hübsch war er ihn Übrigen auch.

Wir tauschten noch schnell Nummern aus, ehe ich mich zurück zum Auto machte. Fröhlich lies ich mich auf den Sitz fallen. Kai würde schon morgen zurück nach Hause dürfen.
Klar durfte er noch kein Training mit machen, aber es machte mich einfach glücklich zu wissen, dass es ihn wieder besser geht.

Durch ein lautes Klopfen wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Erschrocken blickte ich hoch und sah Mason wie er gegen die Fensterscheibe hämmerte. Lachend drehte ich die Scheibe runter.
„Was ist los Mason?"
„Kannst du mich zu meiner Ferienwohnung bringen?"
Ich nickte. „Ja klar, Steig ein"
Lächelnd rannte er um das Auto und setzte sich auf den Beifahrersitz.

Ich beschloss einen kleinen Umweg zu der Ferienwohnung zu nehmen. Ich parkte das Auto vor einer Häuserreihe und stieg aus. Mit einem Kopfnicken bat ich Mason mir zu folgen.

Ich lief durch eine kleine Gasse. Als wir am Ende der Gasse ankamen mussten sich meine Augen erstmal eine die Helligkeit gewöhnen. Wir standen auf einem Feldrand und hatten den direkten Ausblick auf den Sonnenuntergang.
„Den Ort hat Julian mir mal gezeigt. Ich habe mich damals direkt in diesen Ausblick verliebt"
„Es ist echt wunderschön" stimmte Mason mir zu.

Wir setzten uns auf eine Bank ein paar Meter weiter und genossen einfach den Sonnenuntergang bis Mason die Stille unterbrach.
„Eliana?"
„Ja"
„Kennst du das Gefühl, wenn du dich zu einer Person besonders hingezogen fühlst? Also ich meine, wenn die Person irgendetwas besonderes in dir Auslöst..." er seufzte.
„ Weil so fühle ich mich bei dir... Ich weiß wir kennen uns nur weniger als 24 Stunden, aber du bist etwas besonderes für mich"

Wow war das etwa gerade eine Liebeserklärung? Ich wusste nicht was ich sagen sollte, ich war wie versteinert.
„Mason ich..-"
"- schon gut, ich verstehe es wenn du jemand anderen liebst" unterbrach er mich.
„Ich mag dich doch auch Mason, sehr sogar, aber ich weiß nicht ob ich schon bereit für sowas bin, gib mir etwas Zeit zum Nachdenken" Er nickte nur, aber man sah das es ihn bedrückte.

Verdammt. Ich mochte ihn doch auch, aber ich mochte auch Jule auf diese Weise. Wieso muss Liebe so schwer sein?

Nach langem schweigen brachte ich Mason dann nach Hause. Das einzige was wir noch sagten war „Tschüss" und „gute Nacht"

Wieder zurück am Lager lies ich einfach auf mein Bett fallen. Wie sollte ich mich nur entscheiden? Konnte ich mich überhaupt entscheiden? Mochte mich Jule eigentlich auch?
Unzählige Fragen schossen mir durch den Kopf, aber keiner konnte die mir beantworten.