Die Schwester von Kai Havertz

30

Elianas POV

„Also Frau Havertz, ihre Rippen sind leicht angeprellt, aber ansonsten ist alles okay. Das meiste kommt denke ich vom schock”
Ich stieg gerade vom Krankenwagen ab und bedankte mich nochmal bei den Polizisten und den Sanitätern.
„Wir haben es gerne gemacht. Immerhin ist es unser Beruf anderen Leuten zu helfen”
Ich nahm den Polizist nochmal in den Arm und machte mich dann mit Kai auf den Weg zum Hotel.

”Du hattest recht Kai” mein Bruder sah mich verwirrt an „Es war keine gute Idee alleine in New York zu sein”
„Tja, vielleicht ist es ganz hilfreich mal auf seine älteren Geschwister zu hören” Scherzte er und legte seinen Arm um mich.

„Soph, Jule wir sind zurück” rief Kai, als wir das Zimmer betraten.
„Was meinst du mit wir?” kam es aus dem Esszimmer zurück. 
„Na was wohl Jule” rief ich zurück und schon öffnete sich die Tür und ein überglücklicher Julian stand vor mir.
„Alles gut bei dir Prinzessin? Was ist denn passiert?” Er strahlte mich an und ich sprang ihm in die Arme.
„Wäre Kai nicht früh genug da gewesen, wäre ich jetzt wahrscheinlich Schwanger”
„Was!?”
„Du wurdest vergewaltigt?”jetzt kam auch Sophia dazu.
Ich löste mich von Jule und nickte stumm.
„Eklär uns die details Elli”
„Naja, an dem Abend wo ich mir den Sonnenuntergang angesehen habe, hat mich so ein typ niedergeschlagen und zu sich nach Hause gebracht.
Als ich dann wach wurde wollte ich euch anrufen aber hatte kein Internet und so schusselig wie ich bin war ich natürlich viel zu laut und dann... Hat er es getan und ich bin weg gerannt und er hat mich verfolgt und dann kamen Kai und die Polizei und haben mich gerettet”
Ich drückte mir ein lächeln auf und schaute zwischen den geschockten Gesichtern him und her.

„Ich bin so froh, dass es dir gut geht beste Freundin” flüsterte mir Sophia zu als wir schon im Bett lagen.
„Du kannst dich bei deinem Freund dafür bedanken Soph” flüsterte ich zurück.

„Soph beeil dich, unser Flug geht gleich” hetzte ich meine Freundin durchs Zimmer, während sie ihre Sachen zusammensuchte.
Heute ging es wieder zurück nach Deutschland. Oder besser gesagt ging es für Jule und mich nach Dortmund und Kai und Soph gingen wieder nach London.
Damit wir noch etwas mehr Zeit verbachten stiegen Jule und ich in London um.

„Ich werde dich vermissen Elli” Kai nahm mich noch ein letztes mal in den Arm.
„Ich dich auch Bruderherz” ich wendete mich an Sophia „Dich natürlich auch beste Freundin” lachte ich und nahm sie auch in den Arm.
Jule verabschiedete sich auch noch von den beiden und dann ging es auf direkten weg zurück nach Dortmund.

„Und du bist dir sicher, dass deine Mannschaftskollegen mich mögen werden?” fragte ich Julian auf dem Weg zum Trainingsplatz. Die ganze Mannschaft hatte heute ihr erstes treffen nach den 'Ferien'.
„Ganz bestimmt. Ich meine Mats und Emre kennst du ja schon und die anderen sind genauso verückt wie wir” wir beide lachten und liefen den Rasenplatz hoch.
Kaum hatten wir einen freien Blick auf die Mannschaft, kamen ein paar von den Jungs schon auf zu gerannt.
„Ey Jule, ist das deine neue?” fragte ein schwarzhaariger junger Mann, er war etwa so groß wie Serge.
„Mo, sie ist schon länger meine Freundin, also würde ich nicht direkt sagen sie ist 'neu'”
„Ja, wie auch immer. Ich bin Mahmoud Dahoud, aber alle nennen mich Mo” stellte er sich mit vor.
„Und das sind, Axel, Erling, Gio, Marco, Schmelle”
„Schmelle?” ich war verwirrt
„Das ist sein Spitzname, eigentlich heißt er Marcel. Genauso wie bei Lukasz, wir nennen ihn immer Piszczu...” er erklärte mir noch wer alle anderen waren und Jule stellte mich kurz danach den anderen vor.