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Anpfiff

Mit einem Pass von Mbappé auf Griezmann startete das Spiel. Schnell hatten die deutschen den Ball und kämpften sich nach vorne. Bei einem Fehlpass von Werner bekamen unsere Gegner allerdings den Ball und schossen ihr erstes Tor.
„Scheiße nein!” hörte ich nur von Leroy, der neben mir saß.
„Warte. Der Schieri läuft zum Bildschirm!” Hoffnung...Hoffnung
„Abseits!” freute sich mein Sitznachbar und wir beiden Klatschten uns ab.

Weiter geht das Spiel... Einwurf Deutschland... Fehlpass Kanté... Und... „Tooooor” wir allen rissen unsere Arme hoch und klaschten für Robin zu diesem Unglaublichen Tor.

Pass zu Pogba... Ecke Deutschland... Gelb für Hummels... Foul an Kroos... Abstoß...
„Tooooor”
Wie geil war bitte dieses Tor von Toni?! Die ganzen anderen Spieler rannten zu ihm und umarmten ihn. Als er sich wieder gelöst hatte blickte er zu mir und zog auf einmal sein Trikot aus. Er trug jetzt ein Tshirt mit einem gedruckten Bild von mir und Kai und einem kleinen Text. 'Stay Strong' stand da drauf.
Ich lächelte nur wie die blöde als ich das sah. Es war echt nett von ihm.

Halbzeitpfiff
Voll verschwitzt liefen die Spieler zurück in ihre Kabinen. Ich rannte Toni hinterher und fiel ihm in die Arme. „Danke” flüsterte ich in seine Schulter. „Du musst dich nicht bei mir bedanken, sondern bei Julian. Er hat das ganze geplant. Aber, wir haben das gerne gemacht Eliana.”

Ich löste mich wieder von ihm und lief zurück zum Spielfeld. Noch bevor ich mich hin gesetzt habe, tippte ich auf meinem Handy nach Julians Kontakt und rief ihn an.
„Brandt” meldete sich eine Männliche Stimme am anderen Ende.
„Danke Julian, du bist der beste”
„Kein Ding Eliana, für dich habe ich das gerne gemacht”

Anpfiff 2. Halbzeit
Pass zu Werner... Einwurf Frankreich... Wechsel bei Deutschland, Musiala für Werner... Abseits bei Deutschland... Tor für Frankreich...

„Scheiße man, 2:1” regte sich Emre neben mir auf.
„Ach komme Emre, wir liegen doch immer noch in führung”

Gelb für Mbappé... Ecke Deutschland... Fehlpass Musiala...
Abfiff

„Jaaaaaaaa” wir alle freuten uns tierisch und nahmen uns gegenseitig in den Arm. Wir haben mit einem guten aber knappen 2:1 gegen Frankreich gewonnen.

Immernoch feiernd liefen wir zurück zum Mannschaftsbus. Wir sangen den ganzen weg über die verschiedensten Lieder.

Wieder am Lager angekommen gingen wir direkt ins Bett. Schlafen konnte ich allerdings nicht. Immer wieder dachte ich darüber nach was heute morgen passiert ist. Ich dachte die ganze zeit darüber nach, wie ich Kai irgendwie helfen konnte.

Ein wenig schlaf hatte ich dann letztendlich aber doch noch bekommen. Als ich am nächsten morgen aufgewacht bin, habe ich mich direkt fertig gemacht und bin zum Frühstückstisch gegangen.
„Morgen Zusammen, ich geh gleich nochmal ins Krankenhaus, nur damit ihr bescheid wisst” meldete ich mich an alle.
„Jule wollte auch gleich zu Kai, vielleicht könnt ihr ja irgendwie zusammen fahren” kam es dann von Josh, woraufhin ich nur nickte und Julian direkt eine Nachricht schrieb.

Eliana- Hey Jule. Ich wollte gleich zum Krankenhaus und Josh sagte du wolltest da auch hin. Sollen wir dann einfach zusammen fahren?

Gerade als ich meinen Teller weggeräumt hatte, bekam ich eine Antwort von ihm.

Jule- Hey Elli, Ja klar. Steh um 11:30 Uhr fertig am Haupteingang, da komm ich dich abholen.

Gerade war es 9 Uhr. Ich hatte also noch lange zeit und beschloss den Jungs beim Training zuzusehen.

Irgendwann klingelte dann auf einmal mein Handy. Es war Julian. Erschrocken blickte ich auf die Uhr. Scheiße, schon 12 Uhr. Hektisch drückte ich auf den grünen hörer.
„Komme schon. Tschau Jungs, wir sehen uns Später” verabschiedete ich mich noch von meinen Freunden.

Schnell zog ich meine Schuhe an und rannte raus zu Julians Auto. „Tschuldige, hab nicht auf die Uhr geschaut” keuchte ich, während ich mich auf den Beifahrersitz fallen lies.
Julian lachte nur und sagte, es sei nicht so schlimm gewesen.

Am Krankenhaus angekommen liefen wir erst zur Rezeption und dann zu Kais Zimmer. Mir stieg die Nervosität bald bis zum Hals. Ich hatte irgendwie angst ihn zu sehen, aber mir fehlt seine Anwesenheit.
Als wir vor seiner Tür standen atmete ich einmal tief durch, klopfte, drückte langsam die Türklinke runter und betrat das Zimmer.

Das erste was ich sah waren diese wunderschönen braunen Augen.

Die Schwester von Kai Havertz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt