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Elianas Pov

Auf dem Display stand nur eine Nummer die ich nicht kannte. Ich drückte auf den grünen Hörer und stellte auf Lautsprecher.
„Hallo?”
„Guten Tag Frau Havertz, hier ist Schwester lissi vom Krankenhaus wir wollten nur kurz bescheid sagen, dass sie ihren Bruder jetzt besuchen können, schönen tag noch”
Ohne ein weiteres Wort legte sie wieder auf.
Erschrocken und lächelnd schauten Jule und ich uns an. Ohne weiter nachzudenken rannte ich los richtung Krankenhaus.

Dort angekommen fragte ich an der rezeption sofort in welchem Zimmer er ist. „Intensivstation Zimmer 13” antwortete der Mann mir und ich lief sofort los. Als ich vor dem Zimmer stand zögerte ich erst, drückte aber dann die Türklinke runter und trat langsam in den Raum.
Mir liefen tränen über die Wangen als ich ihn da liegen sah. Aus seinem Körper ragten mehrere Schläuche und er wurde künstlich beatmet.
Ich lief langsam auf ihn zu und griff vorsichtig nach seiner Hand. Sie war eiskalt. Ich setzte mich an die Bettkante wie sich die Tür öffnete. Julian kam herein, gefolgt von einem Arzt.
„Ah guten Tag Frau Havertz, sie haben also schon mitbekommen,dass ihr Bruder jetzt besucht werden kann. Ich wollte gerade mit ihrem Freund Julian besprechen was gestern beim Unfall genau passiert ist. Vielleicht könne sie uns ja auch etwas darüber erzählen.”
Ich nickte nur wechselte meinen Blick wieder zu Kai.

Jule und der Arzt setzten sich zu uns und er fing an zu erklären.
„Ihr Bruder hat bei dem Unfall starke verletzungen erlitten. Vor allem Prellungen sind dabei. Außerdem hat er innere Blutungen und eine starke Gehirnerschütterung.” Wieder liefen mir tränen übers Gesicht. „Wenn sich seine Werte in den kommenden Wochen wieder verbessern gibt es gute möglichkeiten dass er es schafft und wieder aufwacht. Allerdings können wir das jetzt noch nicht sagen”
Nachdem er den Satz beendete trat stille in den Raum. Das einzige was man hörte war das piepen von dem Pulsmessgerät von Kai. Ich wusste nicht warum, aber es beruhigte mich seinen regelmäßigen Herzschlag zu hören.

Nach ein paar Minuten wurde die stille dann von einem Anruf unterbrochen. Es kam aus Jules Tasche. Er holte sein handy raus und ging ran.
"Brandt..."
Ich hörte nicht wirklich zu sondern konzentrierte mich eher auf Kai. Ihn so zu sehen zerbrach mir immer wieder das Herz. Ich strich ihm lamgsam über den Handrücken. In dem Moment bewegte er seinen Finger. Erschrocken blickte ich auf und in sein Gesicht. Wacht er jetzt auf? Ich sah rüber zu Julian welcher immernoch am telefonieren war und dann zu dem Arzt. Er scheint es auch gesehen zu haben, da er langsam aufstand und näher zum Bett gelaufen kam.

„Eliana?” Jule riss mich aus meinen Gedanken.
„Jogi möchte, dass wir zurück zum Lager gehen, er möchte etwas wichtiges sagen”
Ich nickte nur und blickte mich einmal zu Kai. Ich denke es ist auch besser wenn wir jetzt gehen, damit der Arzt ihn vernünftig untersuchen konnte.
Wir gingen also wieder zurück zum Lager und als wir in den großen Raum traten, traute ich meinen Augen nicht.

„ÜBERASCHUNG!”
Die ganze Manschaft rief durcheinander und wünschten mir alles gute zum Geburtstag. Ich hatte meinen Geburtstag in der ganzen aufregung wohl vergessen gehabt.
Nach und nach gaben mir die Jungs verschiedene Geschenke. Ich konnte teilweise nicht glauben was sie alles für mich gekauft hatten.
Jo hatte ein Deutschland Trikot mit Havertz und mein Lieblingszahl, die Nummer 19, gekauft. Manu hatte mir eine Handyhülle mit einem Bild von mir und Kai drauf geschenkt. Von Serge bekam ich eine Fußball mit ganz vielen Unterschriften drauf und wäre das nicht schon schön genug, bekam ich von Jogi eine VIP karte für die nächsten Spiele.

Die Schwester von Kai Havertz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt