Mein Leben davor

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Schwertkämpfe, Schatzjagt, Liebe, Freundschaft und Abenteuer....
Das alles lässt sich im Nimmerland wiederfinden und in den Herzen seiner Bewohner...
Ich möchte euch gerne einige dieser Abenteuer vorstellen, die mir selbst widerfahren sind...
Aber um eine Geschichte (bzw. mehrere) erzählen zu können, muss man erst ihren Ursprung kennen....

...

Ich war schon immer von den Geschichten rund um Neverland und dem Jungen der nie erwachsen werden wollte, fasziniert gewesen.
Ich wuchs mit den Geschichten auf, die meine Eltern mir nahe brachten und ich war insgeheim immer ein wenig neidisch auf Wendy gewesen, die die Ehre hatte, mit ihm dieses wundervolle Land und seine Bewohner zu besuchen. Wobei ich nie wirklich verstehen konnte, wieso sie dieses mit ihren Brüdern wieder zeitnah verlassen hatte.

Ich war schon von Geburt an, ein sehr neugieriges und wissbegieriges Mädchen gewesen.
Ich hab mich sehr für die Sterne, Planeten und das Universum interessiert, aber auch für die Erde an sich und ihre Geschichte. Dinosaurier, Pangäa im generellen, Piraten und ihr Seemansgarn und nicht zu vergessen ihre Schiffe! Der Konflikt zwischen Cowboys und Indianern...

Ich erinnere mich noch, wie ich damals in meiner Tanzgruppe als Thema Indianer getanzt hatte und da war ich gerade erst einmal 4 Jahre alt, wo ich vor der ganzen Stadt auf der Bühne stand. Meine Schwester war sogar erst 2 Jahre alt gewesen und konnte gerade mal so laufen. Ist aber auch eher über die Bühne kreuz und quer gerannt als wirklich mit uns zu tanzen. Zu Karneval im Kindergarten hatte ich mich als Indianer verkleidet und in der Grundschule sind wir sogar auf einen Ausflug zu einem echten indianischen Stamm gewandert, mit Tippis und Büffeln/Bisons und der gleichen, wozu mich meine Mom auch nochmal in das alte Indianer Kostüm gesteckt hatte.

Und selbst wenn ihr jetzt denken solltet, dass wäre eine Missachtung des indianischen Volkes und man würde sich über ihre Traditionen mit solchen Aktionen lustig darüber machen, will ich euch nur kurz nochmal daran erinnern, dass ich einfach nur ein kleines Kind gewesen bin, was Indianer liebte und ihre Traditionen und Gebräuche gerne etwas näher gekannt hätte, als nur die Geschichte über Pocahontas.

Mit einer Version von Wendy allerdings konnte ich mich am meisten identifizieren: Wendy Darling aus dem Live-Action Film von 2003.
Anders als andere Wendys, die sich aus kämpfen heraushalten, die meiste Zeit im Haus unter der Erde blieb während die anderen auf Abenteuer Jagd waren und still hinter den Jungen aufräumt, putzt und kocht, war sie mitten drin im Geschehen. Sie kämpfte mit Schwerten, war mutig und hatte die selben Hobbys und Träume wie ich. Nämlich das Geschichten erzählen und in der (hoffentlich nahen) Zukunft 3 teiligen Roman schreiben und veröffentlichen über meine Abenteuer! Die ich natürlich bis dahin erst einmal erlebt haben musste...

Doch gab es vorerst keine neuen Geschichten über Peter, so schrieb ich meine eigenen. Ich liebte das Schreiben. Ich schrieb viel und gerne. Deutsch war daher in der Schule auch mein Lieblingsfach gewesen, zusammen mit Kunst und Musik. Und mein Deutsch Lehrer oder Lehrerin war steht's beeindruckt und stolz auf meine Arbeiten. Besonders, wenn es um Hausaufgaben im kreativen Schreiben ging. Da habe ich allerdings nie über Peter Pan und Neverland geschrieben, sondern entweder mir eine völlig andere Geschichte ausgedacht, oder eine angefange zu Ende geschrieben, die uns als Thema vorgegeben wurde. Ich hatte, ohne angeben zu wollen, echt ein Talent für Sprache und war bereits schon im Grundschul-Alter eine kleine Poetin. Mit dem Schreiben fing ich sofort an, nachdem ich es erlernt hatte. Und neben meiner sprachlichen- und kreativen Begabung, war ich außerdem schnell und dabei gleichzeitig ordentlich gewesen, die Wörter aufs Papier zu bringen. Innerhalb weniger Minuten konnte ich somit bereits 3 volle Seiten in meinem Schulheft auffüllen. Solche Aufgaben für kreatives Schreiben, waren meine Liebsten Aufgaben gewesen. So hatte eine dieser Geschichten meist nie weniger als 5 Seiten. Oft waren es 10 oder mehr. Ich war auch sehr selbstbewusst und wollte diese steht's vor der gesamten Klasse vortragen. Das führte allerdings dazu, dass ich später nur noch selten vorstellen durfte und zu Wort kam, da meine Geschichten natürlich sehr viel mehr Zeit zum vorlesen in Anspruch nahmen, als die 2-3 Sätze die, die Kurzgeschichten der Anderen schmückten. Doch wenn ich das Glück besaß, unwissende Referendare mit im Unterricht zu haben, die weder meine Talente, noch meine Motivation kannten, so konnte die Klasse sie auch so oft sie wollten anflehen mich nicht dran zu nehmen und versuchen sie vor mir zu warnen...
Sie nahmen mich ja doch dran. Und auch wenn die Ergebnisse mehr als herausragend waren, so verstanden sie schnell, weshalb man sie vor mir zu warnen versucht hatte.
Auch kam es oft dazu, dass man von mir verlangte, meine Arbeiten oder sogar Klausuren zu kopieren oder zumindest eine Zeit lang auf sie zu verzichten (womit die Aushändigung und nicht der Arbeit an sich gemeint ist), um sie Studenten in den Universitäten als Beispiele für irgendwas zu zeigen. Leider konnte ich nie live dabei sein, wenn sie darauf reagierten und musste mich auf die Worte meines Lehrers oder der Lehrerin verlassen.

Meine Abenteuer mit Peter PanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt