Die Rückkehr des bösen Peter's

6 0 0
                                    

Di, 23.11.2021

Ich befinde mich in Omas Garten.
Ich weiß nicht mehr wie es genau dazu kam, oder welche (glaube weibliche) Person links mir gegenüber gestanden hatte...

Aber irgendwie war die Situation so eskaliert, dass Peter, der rechts mir gegenüber stand, sich mit einem Schwert die Brust und Kehle aufgeschnitten hatte.
Sofort quillte das rote, dunkle Blut aus den Wunden hervor und Peters Leben verabschiedete sich von ihm, mit einem verstörten Lächeln auf den Lippen.

Ich weinte sehr um diesen Verlust.

Da, wo eigentlich die Hütte im Garten steht, ist ein großes Iglo aus Sand. In dessen innerer Mitte war Peter bestattet wurden. Wie so eine Art Stein-Statue und ich bin hinein geklettert um ihn ins Leben zurück zu holen durch irgendeine Art Zauber oder so.
Ich schaffte es auch, doch war es nicht der richtige Peter, auch wenn er anfangs danach aussah.
Er hat sich gerade zu auf mich geworfen und wollte mich unbedingt küssen und ich schaffte es nur mit viel Mühe, ihn von mir weg zu stoßen.

Er kletterte daraufhin aus dem Iglo heraus und verstört von der Szene blieb ich noch eine Weile im sandigen Iglo zurück.
Aber auch, weil dieser Kuss-Kampf nicht gerade leise von statten ging und ich nicht wollte, dass wir direkt hintereinander aus dem Iglo traten. Was würden die Leute darüber denken?!

Irgendwas musste bei dem Zauber schief gelaufen sein, doch ich verstand noch nicht genau was. Ich war noch viel zu gelähmt von dem Geschehen zuvor, als das ich einen klaren Gedanken hätte fassen können.

Nach einiger Zeit krabelte auch ich dann aus der engen Öffnung und fand mich in einer Menschenmenge wieder, die alle Erwartungsfroh und Schadenfroh sich vors Iglo gesetzt hatten und auf mich gewartet hatten. Es waren alles Freunde von mir gewesen....

Mein ehemaliger bester Schulfreund  saß mir am nächsten, links vom Eingang, wo auch mein Blick als erstes hinfiel und schien am breitesten zu Grinsen. Sie alle wollten hören, welch "heißen Dinge" da drin passiert waren!!

Ekelhaft!

Dabei hatten sie bestimmt alles bereits mitangehört und belauscht und wussten das nichts passiert war und wie sehr ich mich gegen den Jungen gewährt hatte!! Und niemand war mir zur Hilfe gekommen?!

Schöne Freunde ...!

Angeekelt von der Szenerie, wollte ich den Traum von neuem Starten.
Frag mich nicht wie, aber irgendwie hab ich es tatsächlich geschafft, den Traum mit Peter von vorne zu beginnen!!

Halleluja!!
Aber deshalb wurde er nicht weniger seltsam...


Ich war immer noch in Omas Garten und kam gerade aus der Hütte auf die Wiese gelaufen. (Oder war es doch noch das Iglo gewesen?...)

Aufjedenfall, war ich Richtung Brunnen und Hintertür unterwegs, als ich plötzlich etwas neben mir kurz aufblitzen sah. Ich blieb stehen und starrte angestrengt in die Dunkelheit, denn in der Zwischenzeit war bereits tiefste Nacht draußen geworden. Vielleicht auch der Grund, warum ich im Begriff war, den Garten zu verlassen...?

Ich stand genau zwischen der Hütte und dem Teich mit seiner Überdachung (obwohl in der Realität dieser schon längst nicht mehr existiert) und starrte in den kleinen Weg dazwischen.

Da! In den Heckenblättern! Wieder hatte mich etwas angeblitzt!
Es war wie 2 weiße Augenpaare!
Die Blätter raschelten und ein Schatten huschte nach rechts!

Ich fühlte mich plötzlich sehr unwohl und ging unsicher einige Schritte zurück.
Was auch immer da im Dunkeln war, machte mich nervös. Ich wandte meinen Blick nicht von dem kleinen Weg ab und den Heckenblättern, die zu meiner alten Straße die Sicht versperrten, aber es war einfach zu Dunkel als das ich etwas erkennen konnte!
Da konnte ich noch so angestrengt in dir Finsternis starren, es brachte mir eh nichts!

Meine Abenteuer mit Peter PanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt