Erwachsene in Neverland!

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Montag, 02.11.2020

Ich kann es kaum glauben!...
Endlich bin ich wieder zurück in Neverland!
Vor 3 Monaten bin ich 18 Jahre alt geworden und meine Sorge diese wunderschöne Insel und ihre Bewohner niemals wiedersehen zu würden, zerbrach mir das Herz!

Neverland ist kein Ort für Erwachsene!
Außer den Piraten natürlich.
Und mit 18 zählt man nicht mehr als Kind.
Daran immer wieder erinnert zu werden tut schon sehr weh, denn ich fühle mich keineswegs wie 18! Eher noch wie 16!
Ein Kind! Dessen Alter für einen nur noch zur einer Zahl geworden ist!

Doch seht mich an!
Ich bin zurück!

Doch tatsächlich hat sich etwas verändert...
Etwas, dass nicht ganz stimmt...!

Erwachsene!

Und damit rede ich nicht von mir! Um Gottes Willen, nein! Niemals!

Neben meiner Anwesenheit, war meine Schwester und meine Schulklasse sowie die Parallelklasse vor Ort!
Und aus einem, mir unerfindlichen Grund, meine Eltern ebenfalls!
Wobei mein Dad schon beinahe die Rolle von Captain Hook einzunehmen schien!

Der Traum beginnt damit, dass meine Mutter, meine Schwester und ich in einem Kreis voll umrandet von Wasserfällen stehen, die an dunklen Steinewänden hinunter liefen. Doch es gab einige abgetrennte Bereiche in diesem Kreis. Wir waren nämlich gerade alle dabei, uns frisch zu machen und zu duschen, wobei man erwähnen muss, dass wir nicht selbst unter den Wasserfällen geduscht haben, sondern unter großen Regenduschen, die an den Steinwänden zusätzlich angebracht waren, was mir die angenehme Möglichkeit eröffnete, unter warmen Wasser bequem duschen zu können. Meine Schwester teilte sogar ihr Shampoo mit mir, was sie normalerweise nie tat.

Als ich mit duschen fertig war, erhielt ich die Info, dass ich zu den verlorenen Jungen und den Indianern zum Essen eingeladen wurden war, wobei es bei beiden jeweils das selbe Mahl gab.
Selbst gejagtes Wildfleisch.
Nur bei den Indianern am Spieß serviert und bei den Jungen als Steaks.
Ich wollte zuerst zu den verloren Jungen essen gehen und im Anschluss gegen Abend zu den Indianern und ihre Einladung entgegen nehmen.
Ich ging also los zu den verlorenen Jungen und fand ihr Versteck auf Anhieb.

Es war ein herrlicher Tag in Neverland!
Das Wetter war wie immer gut!
Der Himmel war blau und die Sonne strahlte fröhlich über die Insel. Die Insel erschien sehr bunt, mit allerlei seltsamen und seltenen Pflanzen. Riesigen Gebiete und versteckten Plätzen!
Und auf einen dieser versteckten Plätze steuerte ich geradewegs zu!

Doch ob es sich hierbei um das neue Versteck der Jungen aus meinem vorherigen Traum handelte, kann ich nicht direkt sagen, da ich es ja nie wirklich zu Gesicht bekam, bevor ich aufgewacht war.
Ich erinnere mich, dass wir ein neues Versteck unter der Erde erbauen wollten, weil dies das einzig logische und sicherste gewesen wäre!
Doch die verlorenen Jungen schien sich während meiner Abwesenheit umentschieden zu haben, was dies betraff...

Durch einen Eingang, der wie eine Rutsche war, gelangte ich in ein verstecktes Gebiet, welches mich auf eine große Wiesenfläche führte. Als ich herunter geruscht kam, kamen bereits alle Jungs fröhlich mir entgegen gesprungen und begrüßten mich herzlich.
Auf der offenen grünflächigen Wiese, waren allerlei bunte Blumen am wachsen und große Pflanzen. Aber weiter hinten war ein Baum zu erkennen. Ob dieser ebenfalls ein kleines, gemütliches, unterirdisches Zuhause für die Regentage verbarg, kann ich leider aber nicht sagen, denn ihn genauer zu inspizieren, dazu hatte ich gar keine Gelegenheit gehabt.

Denn mir schien nicht viel Zeit vergönnt zu sein, um mit den Jungen zu reden und zu essen, denn mein Vater schien mir gefolgt zu sein. Anders kann ich es mir unmöglich erklären, wie er so schnell nach meiner Ankunft ebenfalls hier eintraf und mich quasi aus dem Versteck zerrte. Er sperrte mich in einer Wohnung ein, die der meiner Oma sehr ähnlich sah.
Aber erklären, wie diese Wohnung nach Neverland kam, oder ob wir uns überhaupt noch in Neverland befanden, wo dann die Frage aufkäme, wie wir die Insel verlassen hätten, dass alles kann ich leider nicht beantworten...

Er schüttelte meine Cola den Abfluss der Spüle in der Küche hinunter und vor meinen Augen nahm er mir mein Fleisch und restliches Essen weg, welches mir die verlorenen Jungen gegeben hatten.
Und das reichte mir!
Ständig nur am schimpfen und am nörgeln und mir keinerlei Spaß erlauben! Mich hier einsperren und meinen Freunden zu entreißen sowie meinem im Herzen geworden, wahren Zuhause,... dass ging entschieden zu weit!!

Mein Blick schweifte ab, während einer weiteren grundlosen Standpauke meines Vaters und blieb an der Fensterreihe des Wohnzimmers hängen. Wir befinden uns im 1. Stock. Das Fenster, welches ganz Links war, stand offen.
Ich überlegte nicht lange und während mein Vater in seine Schimpfungen vertieft war, sprintete ich los und sprang aus dem offenen Fenster!
Ich vertraute darauf, dass nach dem, was auf der Wiese passiert war, Peter meine Spuren aufgenommen hätte und mich auffangen würde, bevor ich auf dem Boden aufschlagen konnte!
Irgendwas sagte mir, dass er dort unten nur auf mich wartete.
Das er nur darauf wartete, dass ich eine Möglichkeit fand, meinen Vater zu entfliehen und er mich daraufhin retten würde!
Doch selbst wenn er mich nicht auffangen würde und ich meinem Tod entgegen sprang, so war es immer noch ein besseres Schicksal, als das mit diesem Pycho in der Wohnung zu versauern!
Doch mein Glaube an Peter schien sich ausgezahlt zu haben und er fing mich im Flug auf und flog mich sicher von hier davon.

Ich erinnerte mich an die Einladung der Indianer, die ich unbedingt entgegen nehmen wollte, doch ob ich jemals da war kann ich nicht sagen. Entweder fand sie nie statt, oder ich habe keine Erinnerungen daran, was sehr schade wäre.

Doch mein Vater ließ nicht locker!
Der nahm meine Spur auf und auf der Flucht vor ihm, fand ich plötzlich 4 meiner Klassenkameraden und Freunde in einer Art magischen Tunnel wieder, welcher aus großen, bunten aber hauptsächlich lila Sonnenblumen bestand. Sie wuchsen alle in verschiedenen Größen und eine riesige, große Sonnenblume die an einer Wand zu hängen schien, funktionierte beinahe wie ein Bildschirm, auf denen die Jungen Videospiele spielten. Alles schien sehr modern zu sein und dennoch magisch.
Es gab Sonnenblumen, mit deren Tastfeld man anscheinend alles steuern konnte, allerdings eben mit den Füßen, statt mit den Fingern.
Einer meiner Freunde war gerade dabei gewesen, während 2 andere vor einer großen Tür auf irgendwas zu warten schienen, die ebenfalls eine große Sonnenblume gewesen war. Es schien beinahe als würden sie aus das nächste Level warten.
Ich fragte ob ich mit machen dürfte und musste dafür erst einmal einen Charakter erstellen.
Ich wusste, dass ich vorher schon einmal da gewesen war, denn alles schien so vertraut und bekannt mir vozukommen, allerdings weiß ich nicht genau wann dies gewesen sein sollte. Doch damals hatte ich keine Zeit dafür gehabt mich mit den Spielen zu befassen. Und obwohl ich eigentlich auf der Flucht vor meinem Vater gewesen bin, vergass ich meine Sorgen und Probleme und dachte plötzlich ich hätte endlich Zeit dafür.

An mehr kann ich mich leider nicht erinnern, da ich kurz danach aufgewacht zu sein schien.

Bemerkenswert war, dass ich in diesem Traum einen wunderschönen hohen Zopf trug, der wundervoll an mir aussah. Da ich allerdings zu dieser Zeit eine kurzhaar Frisur trug, war dies in der Realität gar nicht möglich, da meine Haare dafür noch zu kurz gewesen wären.

Meine Abenteuer mit Peter PanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt