Gebrochene Versprechen?

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Fr, 05.03.2021

Ich befinde mich in der Gemeindeshalle und Sporthalle meines Ortes und scheine auf der Flucht vor zwei mir unbekannten Männern zu sein. Weshalb sie mich verfolgen, ich vor ihnen flüchte und wer sie überhaupt sind, ist mir unbekannt.
Ich stürze gerade hinaus auf den Parkplatz, muss mir aber meinen Weg durch einen Haufen von Türen bahnen, durch die ich rennen muss. Erst scheint es so, als würde es kein Ende nehmen, da ich eine Tür nach der nächsten öffne, nur um dahinter die nächste zu finden. Wie in einem dieser klassischen Cartoons. Doch nach gefühlten 100. Türen erreiche ich endlich die letzte und hinter hier wartet nicht nur der Parkplatz und die Straße, sondern auch Peter auf mich. Er hilft mit zu entkommen und wir fliehen in eine Hütte mitten im Wald.

Doch wir sind dort nicht allein...

Viele Personen sind ebenfalls dort. Darunter Freunde, meine Schwester, generell Familie und sogar meine verstorbene Hündin, mit der ich später im inneren der Hütte auf einer Couch kuschle. Ich weiß nicht, wieso sie alle dort waren und wieso mich Peter zu Ihnen gebracht hatte, aber es kümmerte mich auf herzlich wenig, da ich damit beschäftigt war Freunde und Familie mit aller Glückseeligkeit und Freude im Herzen, zu begrüßen. Die furchtbaren Ängste vor den beiden Männern und die panische Flucht vor ihnen, sind auf einem mal wie verflogen!

Bei unserer Ankunft hatte Peter beide meiner Hände in seine genommen und zu mir gesagt:

"Ich werde Dich nie wieder verlassen."

während er mir dabei tief in die Augen blickte. Und es erfüllte mein Herz mit solch einer Freude, ihn dies sagen zu hören. Ich umarmte ihn daraufhin und begrüßte dann die Anderen. Ich weiß nicht mit Sicherheit mehr, ob ich mich sogar noch bei ihm bedankt habe oder nicht.... ich hoffe ich hatte es getan...

Die Zeit strich dahin und irgendwann lag ich dann eben mit meinem Hund auf der Couch im inneren der Hütte. Zumindest so lange man es "Innen" nennen konnte, denn die Hütte war zu beiden Seiten geöffnet, als wäre es nur ein Unterstand, der mit seinen zwei Wänden für Windschutz sorgte. Peter beobachtet mich, wie ich fröhlich mit der Hündin am kuscheln bin und Sie mit Streicheleinheiten und Küssen verwöhne. Er warf mir dabei einen vielsagenden Blick zu, denn ich aber nicht richtig zu deuten wusste. Dann verschwand Peter im Chaos der Menschen. Ich bin ihm sofort nachgegangen, doch er war weg. Ich hatte alles nach ihm abgesucht, aber keinerlei Spur war von ihm geblieben.

Und mit einem gebrochenem Herzen wurde mir bewusst, dass er mich wieder verlassen hatte und er somit sein Versprechen gebrochen hatte.

Ich hatte ihn zuerst im Wald und in der Umgebung der Hütte gesucht, dann wollte ich mich für eine kleine Pause auf eine Bank an der Seite außerhalb der Hütte setzten, die erstaunlicherweise sehr ruhig gelegen war. Dabei brach ich beim anlehnen der Rückenlehne außversehen die Rückenlehne ab und sie fiel eine Etage tiefer in einen Garten hinab. Ich sprang sofort auf und lief in den Garten hinunter um diese wiederzuholen und die Bank reparieren zu können. Als ich die Rückenlehne fand und aufheben wollte, wurde ich auf eine Röhre aufmerksam, die hinab in die Kanalisation führte. Eine schwarze Leiter an der Innenwand führte in diese hinab. Mit der Rückenlehne in der Hand, fasse ich den Entschluss hinunter zu klettern und dort unten nach Peter weiter zu suchen, doch ich schaffte es irgendwie nicht hinunter zu steigen. Am Ende war die Röhre plötzlich so eng und klein gewesen, dass ich nicht mehr durch diese gepasst hatte und ich musste den Versuch aufgeben, dort hinunter zu wollen. Also ging ich zurück hoch zur Bank und reparierte die Bank. Nachdem ich das geschafft hatte, treffe ich auf meine kleine Schwester und erzählte ihr alles davon, wie meine Suche nach Peter bisher missglückt war. Nach unserem Gespräch bin ich aber fest entschlossen, weiterhin nach Peter zu suchen und finde eine Treppe im Wald, die von irgendeinem Wanderweg vermutlich hier herauf zur Hütte führte. Ich stieg die Stufen hinab, doch befinde mich plötzlich in einem Treppenhaus mit weißen Wänden mit Raufasertapete und selbst die morschen Holztreppen waren nun aus weißen Fliesen.
Doch ich lasse mich nicht von diesem plötzlichen Ortswechsel beirren und laufe weiter die Treppe hinunter die nun einen kleinen Bogen nach links macht. Die Treppe endet in einem kleinen Eingangsbereich, in dem links und rechts große Türen offen stehen und unter der Treppe links eine Tür in ein Badezimmer zu führen scheint.
Als ich am Ende der Treppe angekommen bin und von dieser steigen will, knall ich volle Kanne gegen eine Glasscheibe, die dort positioniert war. Vermutlich um den Bereich von dem ich gerade herkam abzusperren. Plötzlich kommt aus dem linken Raum in den Eingangsbereich eine alte Freundin vom Tanzen auf den Flur hinaus getreten. Vermutlich hatte Sie den Krach mitbekommen, als ich mit der Glasscheibe zusammen geknallt bin. Zwei weitere Mädels meiner damaligen (2.) Tanzgruppe folgen ihr. Zusammen helfen sie mir die riesige Glasscheibe zu verschieben, die ein roter Backstein an Ort und Stelle hielt. Als ich endlich zu ihnen gestoßen war, kamen meine Schwester und noch eine Person die mit mir Peter gesucht hatte (oder mir einfach ständig hinterher gelaufen war) die Treppe zu uns hinunter. Wir alle gehen links in den Raum, aus denen die Mädels vorhin rausgekommen waren. Es handelte sich bei diesem Raum um eine Umkleidekabine. Und Allen, auch mir, war gerade bewusst geworden, dass wir nun Tanztraining hatten. Und während sich alle am umziehen waren, wurde mir außerdem bewusst, dass ich meinen Turnbeutel und Sportsachen vergessen hatte. Doch kaum hatte ich diesen traurigen Gedanken festgestellt, sah ich neben mir meinen Rose-goldenen, glitzernden Turnbeutel auf der Bank liegen und freute mich ungeheuerlich darüber. Auch wenn ich mir nicht erklären konnte, woher er plötzlich kam. Doch wie gewonnen so zerronnen...

Meine Abenteuer mit Peter PanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt